EfeuClan Lager

Ruckartig wachte ich auf und zitterte leicht, da sich eine dünne Schneedecke über mich gebreitet hatte.
Schnell sprang ich auf und schüttelte mich wie ein Hund, bevor ich das Lager musterte. Gerade noch sah ich Polarpfote und meine Tante Rostherz das Lager verlassen. Meine Pfoten kribbelten und ich hatte gut Lust ihnen zu folgen, doch ich bewegte mich nicht. Wenn ich ihnen folge kriege ich bestimmt Ärger und eine Strafe, aber andernfalls hätte ich dann wenigstens etwas zu tun, überlegte ich, doch meine Neugier siegte. Außerdem würde ich ja nur meine Tante begleiten und es fällt ehe keinen auf, entschied ich mich und trat aus dem Lager. Leicht verunsichert sah ich zurück, doch ich hopste der Spur von den beiden Kätzinnen. Ich werde bald zurück sein, immerhin wird das nur ein kleiner Spaziergang. schwor ich und rannte davon um sie möglichst schnell anzutreffen, da mir meine Mama von wilden Tieren erzählt hatte, die ich möglichst nicht antreffen wollte. ----> Kornblumenfeld

Himbeernase sagte nichts mehr und das konnte doch nur gutes bedeuten! Meine Großmutter schlief schon im Krankennest ein und vorsichtig lugte ich noch zu meiner Mentorin. Und jetzt wird Blue befragt! dachte ich glücklich nach und lief los. Doch als ich den Kater entdeckte, sah ich auch Dornenpelz mit ihm, der ihn auf eine Reise begleiten wollte. "Was für eine Reise, Blue?" rutschte es mir aus und ich sah den Heiler mit großen Augen an. Langsam ging ich auf ihn und Dornenpelz zu. Als wir gereist sind, hat Mama gesagt, wir würden nie wieder zurückkehren. Aber Blue...er kann doch nicht gehen! Er gehört zu uns! realisierte ich.

<--- Kornblumenfeld

Ich galoppierte ins Lager mit einem zwischen meine Beine baumelden Falkenjunges. Ich blickte mich ein wenig um, doch keine Katze schien Zeit für ihn zu haben. Wo soll ich ihn nur hin bringen? Ich trabte zur Kinderstube und lies ihn vorsichtig hinunter. "Falkenjunges, ich möchte dass du jetzt hier bleibst. Aber ich sage dir was, wenn ich nachher wieder zurück bin, dann spielen wir zusammen, ok?" Ich sah das Junge freundlich an. Ich wollte ihn nicht anmeckern, wusste ich doch, wie langweilig es im Lager sein kann. Falkenjunges kann sich eigentlich über die Ruhe freuen. Er musste die große Reise nicht mitmachen. Ich wartete auf seine Antwort um bald wieder zu Polarpfote zu kommen. Ich wollte meine Schülerin nicht alleine lassen.

----> Kornblumenfeld
Zu meinen Erstaunen schien mir Rostherz nicht allzu böse zu sein und hatte mich schnell ins Lager gebracht. Dort brachte sie mich zur Kinderstube und verlangte das ich hier bleiben sollte und wir ja, wenn sie wieder zurück wäre, spielen könnten. Ich sah mich kurz um, doch es schien mich keiner vermisst zu haben weshalb ich mich wieder Rostherz zu wandte. Dabei versuchte ich zuversichtlich zu wirken und miaute:"Danke Rostherz. Ich bleibe im Lager, versprochen! Und tut mir leid das ich dich und Polarpfote gestört habe." Dann wartete ich auf ihe Antwort und überlegte was ich danach tun sollte.

Ich leckte der schlafenden Wiesenjunges über den Kopf, bevor ich die Kinderstube verließ. Rostherz kam gerade mit Falkenjunges im Maul durch den Lagereingang und mit peitschendem Schweif sah ich mein Junges an. "Oh ja, du wirst im Lager bleiben, das verspreche ich dir," fauchte ich und funkelte ihn an, nachdem er sich bei meiner Schwester entschuldigt hatte. "Wenn du dir noch eine einzige Sache erlaubst, werde ich dafür sorgen dass du noch weitere zwei Monde ein Junges bleibst! Nimm dir ein Beispiel an deiner Schwester Wiesenjunges, und jetzt ab in dein Nest. Für heute reicht es!" Ich sah noch ein paar Herzschläge mit angelegten Ohren auf meinen Sohn herab, wandt meinen Blick dann meiner Schwester. "Danke, Rostherz. Ohne dich würde er vermutlich schon in den Klauen eines Adlers liegen," letzteres zischte ich mit einem Blick auf Falkenjunges, da er das sehr wohl mitgehört hatte.

Hagelblüte war auch da und schien ziemlich wütend zu sein, weshalb ich mit einen letzten Blick auf sie und Rostherz ohne zu protestieren ins Nest lief. Es tat mir leid was ich getan hatte, aber wiederwillig kam auch eine innere Wut in mir auf. Ich hätte auch vom Adler verspeist werden können, das hätte ehe keinen gestört! tobte eine Stimme in mir und beim Eintreten in die Kinderstube versuchte ich diese zu verdrängen. Das ist nicht wahr, Hagelblüte hat sich Sorgen gemacht und war deshalb sauer auf mich, tadelte ich mich und traurig rollte ich mich neben Wiesenjunges ein und überlegte. Schließlich kam ich zu den Entschluss mir Mühe zu geben und mich von nun an eiskalt an die Regeln zu halten. Wenigstens bis ich Schüler bin wollte ich keinen Ärger mehr. Entschlossenheit keimte in mir auf und meine Gedanken schwanden in einen unruhigen Schlaf.

Falkenjunges versprach mir im Lager zu bleiben. Meine Schwester Hagelblüte schickte ihn daraufhin ins Nest und bedankte sich bei mir. "Du musst dich doch nicht bedanken! Ich würde auch nicht wollen, dass er oder Wiesenjunges von einem Adler gefressen werden. Ich muss jetzt aber schnell zurück zu Polarpfote. Wir sehen uns später!" Ohne auf eine Antwort zu warten preschte ich aus dem Lager. Langsam machte ich mir Sorgen und wollte Polarpfote nicht unnötig alleine lassen. So beschleunigte ich meine Schritte noch mehr.

---> Kornblumenfeld

Bernsteinrose bekamm alles nur halb am Rande und ziemlich zerstückelt mit. Sie hörte wie Feuerblatt etwas von Ginsterpfote und auch von ihr sagte und auch über den Libellenbach maunzte, weshalb sie sich leicht taumelnd in Bewegung setzte, nach und nach aber schneller wurde. Sie bahnte sich einen weg durch die Katzen auf der Lichtung und dann aus dem Lager hinaus.

tbc: Libellenbach

Zimtpfote hockte sich vorerst mal in den Schnee. Er würde gerne irgend etwas tun. Die Frage allerdings hieß: was sollte er tun? Er dachte nach. Wer war ihm wichtig? Wollte er denn wen beschützen? Er hatte doch nicht mal eine Ahnung davon wo er her kam. Bitterniss schwang mit diesen Gedanken mit. Warum musste selbst süßer Zimt diesen wiederlichen Beigeschmack haben? Er wusste einfach gar nichts mehr.

Während des Essens kam unerwarteter Weise Dornenpelz zu mir. Er meinte der SternenClan hätte ihm die Aufgabe erteilt mich zu begleiten. "Ach, wirklich?" fragte ich und sah den Kater erstaunt an. Naja zumindest müsste ich mir dann weniger Sorgen machen und Dornenpelz könnte mir das Jagen beibringen.... Nach reiflicher Überlegung nickte ich schließlich zustimmend. "Das würde mich sehr freuen, Dornenpelz! Hier, nimm noch etwas von dem Fisch und dann werden wir aufbrechen." Ich beendete meine Mahlzeit und dachte noch an viele Ereignisse, die ich mit dem EfeuClan erlebt hatte. Es war eine schöne Zeit und ich werde alle vermissen. Aber ich komme wieder, versprochen!

-----> auf Reise bis zur nächsten Blattleere

Aber Blue antwortete mir nicht mehr! Er antwortete Dornenpelz und brach auf. Einfach auf, zu einer Reise die ich nicht verstand. Mit großen Augen schaute ich dem großen Kater hinterher, der schon durch den Lagerausgang geprescht war. "Blue." miaute ich leise und fragte mich, ob wir ihn wohl je wiedersehen würden. Wäre ich nur auf der Versammlung gewesen! Aber nein, Rattenjunges musste Husten dachte ich enttäuscht nach. Immerhin war Dornenpelz noch da, bei dem sich niemand verabschiedet hatte. Der Krieger hatte ich mich auf der großen Reise auch geschleppt, wenn Mama nicht mehr konnte. "Auf Wiedersehen, Dornenpelz. Pass gut auf dich auf...und Blue!" miaute ich mit großen Augen und drückte mich kurz an den großen Krieger. Ob er auch wiederkommen wird? fragte ich mich still. Reisen waren einfach nur schrecklich! Sie nahmen einem die besten Freunde und Familie weg.

<--- Libellenbach (Grenze)

Kurz bevor ich den Lagereingang erreichte erblickte ich Blue, der sich nun scheinbar auf dem Weg gemacht hatte. Wenigstens konnte ich mich von ihm verabschieden. dachte ich still bei mir und wünschte dem jungen Heiler viel Glück und Erfolg. Im Lager angekommen bemerkte ich, dass sich Waldpfote von Dornenpelz verabschiedete. Geht er etwa mit? Zuerst war ich etwas verwirrt, doch dann freute es mich irgendwie. Es würde sowohl Dornenpelz als auch Blue gut tun und sie würden sich gegenseitig beschützen können. Ich lief auf den Krieger zu und miaute: "Gute Reise, Dornenpelz und kommt wohlbehalten zu uns zurück." Dann lies ich die beiden Katzen alleine um nach meiner Mentorin zu sehen. Zu meine Überraschung konnte ich Bernsteinrose im Lager nicht finden, doch ihren Geruch entdeckte ich am Lagerausgang. Ich beschloss auf Feuerblatt zu warten. Vielleicht hat er ja noch etwas für mich zu tun. dachte ich bei mir und beobachtete das Treiben im Lager.

<---- Libellenbach (Grenze)

Mir war nicht entgangen, dass Bernsteinrose nicht zur Patrouille erschienen war. Zurück im Lager suchte ich deshalb gleich Luchsstern auf, der noch auf der Lichtung zu sehen war. Etwas überrascht lief ich auch an Dornenpelz vorbei, der anscheinend Blue begleiten wollte. War das abgesprochen? Ich eilte zu unserem Anführer und begrüßte ihn mit einem respektvollen Nicken. "Luchsstern, was geht da vor sich bezüglich Blue und Dornenpelz? Und ich muss mit dir über Bernsteinrose reden. Ginsterpfote leidet durch die Unzuverlässigkeit ihrer Mentorin. Sie hält es nicht für nötig mit ihrer Schülerin zu trainieren, geschweige denn bei den Patrouillen anwesend zu sein." Ärgerlich peitschte ich mit dem Schweif.

Cf: Lilienbach

Mit hängenden Ohren kam nun auch Bernsteinrose zurück ins Lager. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Ein riesiges schlechtes Gewissen. Sie sah Ginsterpfote und wie diese scheinbar wartete, auf sie möglicherweise. "Ginsterpfote.. ich .. möchte gerne mit dir reden.", Bernsteinrose schaute auf ihre Pfoten. In ihrer Nase bahnte sich ein penetrantes, kitzliges Gefühl an. Wie sollte sie es nun sagen? Sie würde das Gespött aller Katzen sein. Sie, die nicht mal mit ihrer Schülerin trainieren gehen konnte. Jetzt nieste sie doch.

Feuerblatt kam kurz nach mir ins Lager, doch eher ich ihn nach einer neuen Aufgabe fragen konnte lief er zu Luchsstern. Ein wenig überrascht drehte ich mich schließlich um, als ich eine Stimme hinter mir hörte und erkannte Bernsteinrose. Sie sagte, dass sie mit mir reden wolle, nieste aber kurz darauf. Wird sie etwa krank? Ih erinnerte mich an den gestrigen Tag. Sie war die ganze Zeit im Kriegerbau und ihr schien es auch nicht gut zu gehen. Zögerlich fragte ich: "Ist alles in ordnung mit dir? Du kannst immer mit mir reden wenn du willst." Ich wartete darauf, was sie erwidern würde und hoffte, dass sie nicht krank werden würde.

Schläfrig öffnete ich meine Augen,  und wollte sie sogleich wieder schließen, als mich helles Licht blendete steh auf du fauler Kater tadellte ich mich selbst, und setzte mich schließlich auf. Mein Fell wie auch mein Nest sahen irgendwie, naja, zerrupft aus wahrscheinlich ein blöder Alptraum Mit schnellen Zügen meiner feinen Zunge glättete ich meinen braun-weißen Pelz, und zog Moosfetzen aus ihm heraus. Nun war es Zeit auf die Lichtung zu treten,  was ich aber leicht geduckt machte, da ich verschlafen hatte. Ich wollte keinen Ärger von Luchsstern bekommen, dass ich meine Patrouille verpasste oder dergleichen.  Ich musste mich irgendwo über die Patrouillen informieren, aber bei wem ? Fragend sah ich mich auf der Lichtung um, und entdeckte Hagelblüte, die gerade von Rostheez verlassen wurse. Ich bewegte mich auf sie fast rein weiße Kätzin zu und nickte ihr freundlich zu "Hallo Hagelblüte. Sind deine Jungen etwa kleine Rabauken ?" schnurrte ich kurz belustigt,  und sah sie dann lächelnd an "war natürlich nur Spaß.  Ich wollte dich eigentlich fragen,  weißt du ob ich zu einer Patrouille eingeteilt bin ? Ich dummer Kater habe die Einteilung verpennt" Ich setzte mich hin, und reinigte meinen leicht buschigen Schweif, in dem sich ein kleiner Ast verfangen hatte.

Bernsteinrose sah Ginsterpfote ein wenig traurig an. "Sag mal, hättest du gerne einen anderen Mentoren? Ich meine..", sie zog scharf die Luft ein und drehte abrupt den Kopf weg, um Ginsterpfote nicht anzuniesen. "weil ich nicht besonders zuverlässig bin. Weißt du? Genau das würde ich gerne ändern, aber ich möchte nicht dass du darunter leidest."
Bernsteinroses Kornblumenaugen leuchteten nachdenklich auf, dann schüttelte sie ein erneutes Husten. "Mist. Ich sollte echt mal Himbeernase aufsuchen, aber später.", maunzte Bernsteinrose leise. Sah sie da etwa Besorgnis in den Augen der Schülerin?

cf.: Farnlichtung

Der Hase wurde allmählich schwer im Maul und auch die Wunde schmerzte durch den langen Weg mehr als vorher. Vor dem Lager nahm sie einen schwachen Geruch von Blue war und die Erinnerungen an seinen Abschied kamen wieder hoch. "Ach, Blue, wir werden dich vermissen.", dachte sie traurig über den Weggang des grauen und klugen Katers. Im Lager herrschte reges Treiben und die Kriegerin legte nun die Beute auf dem gar nicht mal so kleinen Frischbeutehaufen ab. "Noch können wir uns gut ernähren, hoffen wir, dass sie Blattleere nicht allzu hart sein wird.", dachte sie und ließ sich nun am Lagerrand nieder, wo sie nun versuchte das Blut aus ihrem weißen Fell heraus zu waschen.

Bernsteinrose schien es wirklich nicht gut zu gehen und sie fragte mich, ob ich lieber einen anderen Mentor haben wollte. Ich dachte darüber nach. Mit einem neuen Mentor würde ich vielleicht schneller vorran kommen, aber Bernsteinrose ist eine wirklich freundliche Katze und ich habe sie echt lieb gewonnen.. Am liebsten würde ich ein klares Nein sagen, allerdings war ich mir selber nicht mehr sicher. Dann kam mir eine Idee. "Du scheinst krank zu werden. Vielleicht solltest du zu Himbeernase gehen und dich anschließend ein paar Tage im Lager ausruhen. Das kannst du dann auch als Pause vom Mentoren-Dasein sehen und hinterher mit neuer Energie starten. Vielleicht tut es dir ganz gut und ich würde erst mal einen Ersatzmentor bekommen." Ich sah sie fragend an und hoffte, dass ich meine Mentorin nicht beleidigt hatte. Schnell setzte ich hinzu: "Wenn du mich nicht mehr trainieren willst weil es dir zu viel ist verstehe ich das auch." Ich hoffte, dass sie mich nicht leid war und dass wir bald wieder ordentlich zusammen trainieren konnten.

--->Farnlichtung

Erschöpft kam ich wieder im Lager an. Auf dem Weg hatte ich Tropfen von Blut im kalten Schnee entdeckt, und mit jedem meiner immer größer werdenden Schritte wuchs die Angst, irgendetwas könnte meiner Mentorin zu gestoßen sein. Warum sollte sie denn sonst bluten? Schwer atmend kam ich wieder tun Stehen und sah mich suchend im Lager um. Da! Ich hatte meine Mentorin entdeckt, die gerade ihre Schulter leckte. Ihr sonst so rein weißes Fell blitzte an ihrer Schulter blutrot auf, und ich sah meine Mentorin erschrocken an. Nein nein, ich sollte mich beruhigen. Wenn sie nicht zum Heiler gegangen ist, wird es nicht so schlimm gewesen sein. Betäubt legte ich mein Rebhuhn am Frischbeutehaufen ab und lief dann zu meiner Mentorin. Mittlerweile müsste sie mich schon bemerkt haben, weshalb ich einfach losredete: "Diamantensplitter? Was ist passiert?" Komisch, als Efeuherz sich an der Schulter verletzt hatte, war ich ihm gegenüber so gleichgültig. Ich erinnerte mich daran; ich meinte nur, er solle zur Heilerin gehen. Würde ich jetzt anders handeln?

<-- Farnlichtung

Hin zum Lager wurden Igelpfotes Schritte immer größer und ich hatte mühe in ihren Pfotenstapfen zu bleiben. Als ich mich durch den Lagereingang lief suchte ich nach meiner Schwester, diese saß bei ihrer Mentorin, die sich energisch ihre Schulter leckte. Warte, war das etwa Blut?, fragte ich mich verwirrt. Kopfschüttelnd lief ich weiter, nein, ich hatte mich einfach nur getäuscht, langsam lief ich zum Schülerbau und lies mich vor ihm nieder. Meinen erlegten Bussard legte ich vor mich in den Schnee, langsam begann ich den Raubvogel zu rupfen und sofort lief mir das Wasser im Maul zusammen. Ich sollte in Zukunft regelmäßiger Essen, ich sehe schon komische Dinge, dachte ich und schmunzelte leicht.

Mürrisch betrachtete ich das Gewirr aus Katzen, das sich "EfeuClan" nannte. So viele Katzen auf einem Fleck, sie rempelten sich zwar nicht an, jedoch machte mich das ganz irre. Ich wollte so gerne losziehen, die meisten Patrouillen waren tatäschlich schon zurück und wir? Lagen immer noch faul im Schnee herum. Dornenpelz erschien zwar, schien aber in ein wichtiges Gespräch vertieft zu sein. Ich würde ihn da jetzt nicht unterbrechen, dennoch war ich ein wenig angesäuert - hätte er nicht vielleicht vorher seiner Patrouille oder sonst wem Bescheid sagen können?
Seufzend blickte ich erneut durch das Lager, vielleicht würde mir etwas auffallen. Bernsteinrose und Ginsterpfote schienen in ein Gespräch vertieft, Honigpfote stand neben Igelpfote und schien sich ebenfalls mit ihr zu unterhalten. Ebenso Blue, Dornenpelz und Himbeerrose sowie Waldpfote standen herum und schienen etwas wichtiges auszudiskutieren. Was es wohl war?
Geht mich ja nichts an., dachte ich mit einem Schulterzucken, ehe ich mich auf den Boden setzte und mein Fell putzte.

Feuerblatt kam von seiner Patrouille, und schritt direkt auf mich zu. "Er wird Blue begleiten," antwortete ich rau, als der Rote Dornenpelz und Blue ansprach. "Der SternenClan will es so." Ich räusperte mich kurz und zuckte nachdenklich mit den Ohren. Heute morgen noch hatte ich nichts von dem Traum verstanden, doch als Blue zu mir kam war klar dass der Kater uns verlassen würde. Dass aber Dornenpelz ihn begleiten sollte, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Er war einer unserer besten Jäger, freundlich und hilfsbereit, auch wenn der Tod seines Bruders ihn die letzten Tage etwas träge gemacht hatte. Ich schüttelte kaum merklich meinen Kopf und hörte Feuerblatt weiter zu. "Das habe ich mir schon gedacht. Auch Zimtpfote wird wohl einen neuen Mentor brauchen, denn Efeuherz berichtete dass er nicht mit dem Schüler klar kommt," ich seufzte kurz, denn waren nurnoch unfähige Krieger im Clan? "Schon darüber nachgedacht, ob du nicht mal wieder einen Schüler willst?" Wielange war es nun eigendlich her, dass Feuerblatt seinen letzten Schüler hatte?

Bernsteinrose lauschte den Worten der Schülerin aufmerksam, ohne wie sonst in Träumereien zu versinken. Eine kleine Pause? Um gesund zu werden vielleicht gar nicht mal schlecht.
"Das mit der Pause klingt nicht schlecht.", maunzte die Kriegerin etwas schlapp "Und zu Himbeernase werde ich auch gehen."
Dabei würde eine Nase voll traumlosem Schlaf möglicherweise sogar gut tun. Dennoch machte sie das ganze doch ein wenig traurig. Man konnte schon sagen, dass sie Ginsterpfote lieb hatte. Sie drehte den Kopf weg um zu niesen. Es schmerzte ein wenig. Sie griff nach Luft, sah Ginsterpfote dann wieder an. " Ich würde dich gerne trainieren, nach der Pause. Du bist mir irgendwie wichtig geworden."

Bernsteinrose stimmte meinem Vorschlag mit der Pause zu. Vielleicht kommt sie dann wieder auf die Beine. Trotzdem sah sie ziemlich traurig aus. ch konnte das auch gut verstehen, denn es muss hart sein wenn man seinem Schüler nicht gerecht werden kann. Meine Mentorin drehte sich kurz von mir weg und nieste, dann schnappte sie nach Luft und Sorge flammte wieder in mir auf. Als sie sich beruhigt hatte, sagte sie, dass ich ihr wichtig geworden bin. Sie mag mich? Unwillkürlich fing ich an zu schnurren und rieb mich kurz an ihr. "Du bist mir auch wichtig Bernsteinrose, nicht nur als Mentorin sondern auch als Freundin." Ich warf einen schnellen Seitenblick auf Feuerblatt und Luchsstern. "Willst du erst zu Himbeernase gehen oder mit den Beiden noch reden?" Ich sah sie fragend an.