Brombeere hatte immer noch eine Schwanzlänge Vorsprung und erreichte schließlich vor Ampfer den Jäger's Blick. Gerade die letzten Meter wo es bergauf ging, kam die Schildpattfarbene ordentlich außer Atem. Keuchend kam sie zum Stehen und ließ sich auf den erdigen Boden plumpsen. Sie rollte sich ein paar Mal hin und her und wirbelte dabei trockenen Staub auf, damit ihr nass geschwitztes Fell schneller trocknen konnte. Sie genoss die Wärme auf ihrem Pelz und erhob sich schließlich wieder, um einen Blick auf die atemberaubende Landschaft von hier oben aus zu werfen. "Wow, es ist wunderschön," miaute Brombeere und betrachtete die Nordberge auf der einen, und das Tal auf der anderen Seite. Ein paar vereinzelte Baumgrüppchen boten Schutz vor dem starken Wind und schenkten ihnen sogar etwas Schatten. Die Schildpattfarbene machte es sich auf einem Felsen bequem und genoss weiterhin die tolle Aussicht.
Zwischen den spitzem Steinen auf dem Buckel des Jäger's Blick, hatte sich eine kleine Gruppe von Ratten angesiedelt. Der Geruch von Krähenfraß hatte sie damals hier herauf gelockt und sie hatten sich daraufhin entschieden zu bleiben. Es bestand zwar eine große Gefahr durch Greifvögel verschleppt zu werden, doch wenn ihre Jungen flügge wurde und aus den Nestern fielen, gab es wiederum Beute für ein paar Tage. Als plötzlich der Geruch von Katzen strenger wurde, lugten die ersten spitzen Schnauzen zwischen den Steinrissen hervor und schnüffelten gierig. Hungrige Augen blitzten hoffnungsvoll auf und mit einem schrillen Schrei stürzten 4 große Ratten aus ihrem Versteck. Sie verbissen sich in die dunkle Kätzin und gruben ihre scharfen Vorderzähne in ihre Pfoten und die Flanke.
Noch bevor Ampfer irgendetwas sagen konnte, spürte Brombeere plötzlich einen stechenden Schmerz in ihren Vorderpfoten. Der Geruch von Ratten und Krähenfraß überwältigte sie und mit einem erschrockenen Aufschrei sprang die Schildpattfarbene zwei Schwanzlängen nach hinten. Sie stand mit dem Rücken zu einem glatten Felsen und Blut tropfte von ihren Pfoten. Sie war umzingelt von 4 großen Ratten, die sie feindselig aus schwarzen Augen anstarrten. Plötzlich warfen sie sich wütend quiekend auf sie drauf und verbissen sich in ihrem kurzem Fell, wo sie heftig blutende Wunden zurückließen. Brombeere machte sich binnen eines Herzschlages zum Kampf bereit und schlug zurück, da sie nicht fliehen konnte. Mit der rechten Vorderpfote schlug sie nach einer dunkelbraunen Ratte, während sie versuchte einer Grauen auszuweichen. Doch die zwei anderen waren schon wieder an ihrer Flanke und rissen ganze Fellbüschel aus ihrer Haut. Schmerzerfüllt schrie Brombeere nach Ampfer und um Hilfe. Alleine hatte sie keine Chance.
Ampfer rannte und rannte. Als die beiden ankamen schmiss Brombeere sich hin und rollte hin und her um Staub aufzuwirbeln. Die Bunte tat es ihr nach und rollte sich auf dem Boden. Sie wollte am liebsten nicht mehr aufstehen, so kaputt war sie. Die Schildpattfarbene bewunderte die Natur. Also stand Ampfer noch mal auf um sich die Umgebung anzuschauen. "Wow, Wunderschön", miaute sie. Da sie immer noch etwas erschöpft war entschied sich Ampfer dazu sich wieder hinzulegen. Ach ist das schön hier, dachte sich die Bunte. Plötzlich schrie Brombeere um Hilfe. Ampfer sprang panisch auf und sah das ihre Freundin in Not war. Sie war von Vier Ratten umzingelt und wurde auch schon von ihnen verletzt. Ampfer wurde sauer sie wollte natürlich ihrer guten Freundin helfen und eilte zu ihr. Sie machte sich bereit anzugreifen. Angriff ----> Ratten +1 Schaden wegen Wildtieren
Die Ratten kämpften furios um ihr Territorium und malträtierten die dunkle Kätzin. Sie fügten ihr scheußliche Wunden zu und genossen es sie vor Schmerzen schreien zu hören. Niemand drang einfach in ihr Revier ein ohne eine Lektion zu erhalten! Doch die Schildpattfarbene wehrte sich und als die bunte Kätzin auch noch hinzukam, wurde eine der vier Ratten von den anderen isoliert. Die dunkle Kätzin hatte ihr eine klaffende Wunde am Kopf zugelegt und die bunte beende das Leben der hellgrauen Ratte, indem sie dem benommen Nager in den Nacken biss. Ein schrilles Quieken erklang, dann wurde sie schlaff und sank zusammen. Die restlichen drei Ratten ließen sofort von der verletzten Kätzin ab und kümmerten sich nun um die Bunte. Sie sollte büßen für den Tod einer ihrer Ratten! Zwei bissen und kratzten nach den Vorderpfoten der Bunten, während die dritte sich heimlich um die Kätzin herum bewegte und heftig in ihren peitschenden Schweif biss.
Erleichtert spürte Brombeere wie das Gewicht auf ihrem Rücken weggenommen wurde. Ampfer kam sofort zu Hilfe und isolierte eine der Ratten. Brombeere gab ihr auf dem Weg einen heftigen Schlag auf den Kopf mit und ihre Freundin biss dem Nager sofort in den Nacken. Die Ratte erschlaffte abrupt und die anderen drei richteten sich nun gegen Ampfer. Wir können sie besiegen! dachte die Schildpattfarbene hoffnungsvoll, obwohl ihre Flanke und ihre Pfoten brannten wie Feuer. Doch nun war Ampfer in Gefahr und Brombeere musste ihr helfen. Sie ließ ein furchteinflössendes Fauchen erklingen und schmiss sich auf eine schwarze Ratte, ganz am Rand. Sie zielte wieder auf den Kopf des Tieres, in der Hoffnung, sie könne erneut einen heftigen Treffer landen.
Die Ratten versuchten zu dritt auf Ampfer zu gehen und griffen sie an. Wenigstens lassen sie von Brombeere ab, dachte die Bunte. Jedoch schaffte sie auszuweichen. Ampfer hatte das Ziel ihre Freundin zu beschützen somit würde sie alles geben. Die junge Kätzin machte sich bereit erneut anzugreifen. Sie war aufgeregt, ich muss das schaffen!"Ist alles in Ordnung? Schaffst du es noch?", fragte sie die Schildpattfarbene. Ampfer Konzentrierte sich griff erneut an. ---->Schaden Ratte +1 Schaden wegen Wildtieren
Die Bunte wich den Bissen der Ratten geschickt aus, indem sie ihren Schweif einzog und sich duckte. Frustriert fauchten die Nager auf und plötzlich erwischte die dunkle Kätzin noch eine von ihnen am Kopf. Die Ratte strauchelte und ging zu Boden, dann schupste die Bunte sie über einen der steilen Abhänge. Ein dumpfer Aufpralle war nach einigen Herzschlägen zu hören und sie wusste, dass sie nun nur noch zu zweit waren. Langsam bekamen die Ratten Panik und kämpften noch verbissener, nun nicht mehr nur ums Territorium, sondern auch um ihr Leben. Sie griffen die Bunte erneut an und sprangen auf ihren Rücken, um sich dort fest zu beißen.
Schaden ---> Ampfer + infizierte Wunde bei Treffer
Brombeere beobachtete mit weit aufgerissenen Augen, wie Ampfer eine der Ratten die Klippe runter stieß. Das Kreischen des Tieres verebbte je tiefer sie fiel und ein dumpfer Aufprall verriet schließlich, dass sie irgendwo aufgekommen war. Sie hörte wie die Bunte fragte, ob alles in Ordnung sei. "Ja, mach dir keine Sorgen! Ich bin okay!" rief sie zurück und legte dabei beschämt die Ohren an, weil sie ihre Freundin anlog. Ihre Beine zitterten vor Anstrengung und der strenge Blutgeruch ließ sie würgen. Es sind nur zwei, wir schaffen das! dachte die Schildpattfarbene und warf sich tapfer zurück in den Kampf. Eine Flucht kam nun nicht mehr in Frage.
Ampfer sah die Wunden von Brombeere. Sie sagte zwar es sei alles in Ordnung aber die junge Kätzin glaubte es nicht und machte sich trotzdem sorgen um sie. Die Bunte wurde erneut von den Ratten angegriffen. Zwei Ratten konnte sie ausweichen der dritten jedoch nicht. Die junge Kätzin erlitt am Rücken eine infizierte Wunde. Es tat zwar weh aber es hielt sich grenzen. Ampfer schaffte es die Ratte, die sich fest zu beißen versuchte, die Klippe hinunter zu stoßen. Ich muss mein bestes geben die Schildpattfarbene hat schon viel Blut verloren. Sie atmete tief ein und aus und hoffte endlich die Ratten zu besiegen. Und erneut steht sie dort bereit zum Angriff.
Nun war nur noch eine einzige Ratte übrig. Die andere starb an einem schnellen Biss ins Genick und die verbliebene wusste, dass sie keine Chance mehr hatte. Sie funkelte beide Kätzinnen noch ein letztes mal aus feindseligen, dunklen Augen an, dann machte sie kehrt und rannte in den kleinen Wald am Jäger's Blick. Sie würde sich erholen, ihre Kräfte sammeln und eines Tages vielleicht mit einer neuen Gruppe auf diese Katzen treffen. Und dann würde das ganze anders ausgehen!
-----> irgendwo
Brombeere
Clan : Einzelläufer Rang : junge Kätzin Gefährte : // Besondere Merkmale : sanfte Stimme, ihr blauschwarzes Fell, gute Schwimmerin
Brombeeres Flanken bebten und vor ihren Augen drehte sich alles. Sie bekam noch mit, wie die vorletzte Ratte starb und die letzte feige davonlief. Danach gaben die Beine der Schildpattfarbenen nach und sie sackte zu Boden. Sie hatte durch die zahlreichen Wunden viel Blut verloren und taumelte. "A-ampfer," miaute sie schwach und legte ihren Kopf auf den Boden. Sie wartete bis ihre Freundin bei ihr war, dann erklärte sie: "Hör genau zu, du musst etwas für mich suchen. Mir ist so schlecht, ich kann nicht aufstehen." Ihre blauen Augen betrachteten die junge Kätzin, die kaum einen Kratzer davon getragen hatte. Sie ist eine formidable Kämpferin! Ohne sie wäre ich jetzt Krähenfraß!"Ich brauche Spinnweben, um meine Blutungen zu stoppen. Du findest sie zwischen Baumwurzeln oder Steinspalten. Außerdem musst du versuchen Klettenwurzeln zu finden. Es sind große, gestielte Disteln mit einem scharfen Geruch und dunklen Blättern. Ich brauche ihre Wurzeln. Guck zwischen den Kiefern danach."
Ampfer freute sich noch eine Ratte besiegt zu haben und sah wie die letzte Ratte jämmerlich davon lief. Die Bunte war glücklich, endlich war der Kampf vorbei. Sie sah Brombeere an und sah wie sie zu Boden plumpste. Die junge Kätzin sprintete zu ihr hin. Die Schildpattfarbene hatte überall Wunden und hatte schon eine menge Blut verloren. "Oh nein, bitte stirb nicht",miaute sie traurig. Sie darf nicht sterben ohne sie wäre ich jetzt nicht hier! Ihre Freundin bat sie darum Spinnweben und Klettenwurzeln zu suchen damit sie ihre Wunden versorgen könne. Ampfer schaute sie traurig an, "Natürlich werde ich es suchen koste es was es wolle, ich lasse dich nicht sterben!" Brombeere erklärte ihr wo sie die zwei Sachen finden würde. Die Bunte machte sich sofort auf den Weg. Sie machte sich große Sorgen um die Schildpattfarbene. Sie ging zwischen mehreren Bäumen entlang, um die Spinnweben und die Klettenwurzeln zu finden. Ampfer war sehr aufgeregt und auch sehr traurig. Wenn ich mich nicht ausruhen hätte wollen, hätte ich es verhindern können wurf sich die junge Kätzin vor. Die Vorwürfe würden der Schildpattfarbene nicht helfen. Hör auf dir solche Gedanken zu machen konzentrier dich lieber darauf die zwei Sachen zu finden, um ihr zu helfen."Ich schaffe das!", miaute die Bunte vor sich hin und machte sich weiterhin auf die Suche.
Ampfer freute sich sehr als sie zwei Spinnweben fand. Sie ging weiter und war immer noch sehr konzentriert dabei es ging schließlich um ihre Freundin. Dann zwischen ein paar Kiefern fand sie auch die Klettenwurzeln. Nun hatte die Bunte von beiden 2 Stück. Sie strahlte und rannte schnell zurück zur Schildpattfarbenen. Endlich kann ich mich mal revanchieren. Als sie ihre Freundin da liegen hat sehen wurde ihr ganz schwummrig. Sie lag leblos da, hatte die Augen zu. Ampfer nahm das schlimmste an. Oh nein, bin ich etwa zu spät? Tränen schossen in ihre Augen, Sie war kurz davor zusammen zubrechen als sie die Schildpattfarbene atmen sieht. Sie brachte ihr die Sachen die sie wollte sie legte sie vor sie hin und rief: "Brombeere jetzt wach auf! Du darfst hier nicht sterben!" Mit beiden Pfoten schüttelte sie ihre Freundin bis sie die Augen öffnete. "Gott sei dank, du lebst""Ich habe was du wolltest", sagte sie erleichtert. Ampfer war sehr froh und setzte sich hin, ihr Schwanz schwing leicht hin und her am Boden. Ampfer übergab ihr überglücklich die Sachen.
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