AhornClan Lager

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das RPG für das AhornClan Lager.

Nun klappte mir doch wahrlich die Kinnlade hinunter. Ich und schnarchen? "Das ziehst du dir doch aus deinen zu langen Ohrhaaren herbei. Ich schnarche nicht, ich habe nur eine gute Atmung. Außerdem verschmutzt schnarchen nicht mein Nest, ganz im Gegensatz zu einer anderen gewissen Schlafangewohnheit die jemand hier hat.", meinte ich lachend. Ich streckte meinen Kopf etwas beleidigt weg, als ich plötzlich Lärm von draußen hörte. "Was ist denn nun los?", fragte ich. Ich wollte aufstehen, doch das ging noch immer nicht ganz. "Ich denke du musst dich alleine darum kümmern." Ich war etwas frustriert, dass ich Flussstern nicht helfen konnte. Schon so viel war mir in der kurzen Zeit entgangen.

"Zu lange Ohrhaare? Hast du dir mal mein Fell angeguckt? ES IST LANG!" konterte ich. "Und ich habe halt einen guten Speichelfluss ich muss viel Reden im Gegensatz zu dir," Ich streckte der Kätzin gerade die Zunge raus, als auch ich den Lärm von draußen mitbekam. "Schon okay bleib liegen," sagte ich und sprang schnell auf. Ich verließ den Heilerbau und entdeckte eine getigerte Kätzin. Sie kam mir definitiv bekannt vor aber ihr Geruch war nicht zuzuordnen. "Was ist hier los?" fragte ich mit tiefer Stimme und ging auf die Kätzin zu. "Wer bist du und was machst du hier?"

Als einer der Kater im Clan 'Eindringling' rief, musste sie sich zwingen nicht zu seufzen und zu sagen 'Ach was?'. Erst als ein grauer Kater auf sie zukam, von dem sie annahm, dass er der Anführer war, blickte sie zu ihm. "Ich bin Fortuna und möchte meine Jungen wieder zurück. Herbst und Blaubeere. Ihre Geruchsspur führte ins AhornClan Lager, deshalb bin ich hier. Glaub mir, wenn ich nicht nach ihnen suchen würde, würde ich niemals einen Schritt in euer Lager machen.", erklärte sie ihm.

Herbst und ich waren noch auf der Lichtung, als Wirbelwind plötzlich einen Warnschrei abgab. Erschrocken fuhr ich herum und sah eine getigerte Kätzin. Meine Augen wurden groß: "M-mama?!" Ich sprintete über die Lichtung und warf mich an ihre weiche Brust. "Lilie du bist wieder da! Wir haben dich so vermisst!" Mir kamen fast die Tränen, weil ich so glücklich und traurig zugleich war. "Stell dir vor ich heiße jetzt Blaubeerjunges und Herbst heißt jetzt Herbstjunges!"

Bevor der Kater antworten konnte, roch sie den Duft von Blaubeere, welche sich im selben Moment auf sie schmiss. "Blaubeere!", schnurrte sie heftig und fuhr ihr mit der Zunge über das Fell zwischen den Ohren. "Ich habe euch auch so vermisst!", murmelte die Kätzin erstickt, während sie ihre Tochter liebevoll betrachtete. "Ich bin von einem Zweibeiner beim Jagen geschnappt worden und bin eingesperrt worden." Als sie ihre Namen erwähnte, stutzte die Streunerin und warf einem Blick zu dem Anführer des Clans. "Ihr habt sie hier aufgenommen?", fragte Fortuna kalt, es war das geschehen, was sie nicht wollte. "Baubeere, wo ist Herbst?", stellte sie nun die Frage an ihr Junges, sie wollte hier auf keinen Fall bleiben!

Blaubeerjunges kam plötzlich vom anderen Ende der Lichtung angerannt und fiel ihrer Mutter in die Pfoten. Als das Junge die Kätzin Lilie nannte, klingelte es bei mir. "Ich kenne dich, du warst vor langer Zeit mal auf der großen Versammlung, Lilienhauch. Du bist eine LotusClan Katze." Ich verengte meine Augen zu schmalen Schlitzen. "Deine Jungen wurden heute offiziell im Clan aufgenommen. Sie haben großes Interesse daran gezeigt hier zu bleiben." Ich könnte der Kätzin natürlich nicht verbieten ihre Jungen mitzunehmen aber einiges lag noch im Dunkeln. "Du warst schon seit vielen Blattwechseln nicht mehr auf den Versammlungen und dein Geruch ist nicht mehr der einer LotusClan Katze. Warum?" fragte ich misstrauisch.

"Ich war eine LotusClan Katze. Was passier ist braucht dich nicht zu interessieren, es ist meine Angelegenheit.", gab Fortuna ebenso kühl zurück und blickte zu Blaubeere, besser gesagt zu Blaubeerjunges. "Warum habt ihr euch dem Clan angeschlossen?", fragte sie diese, wobei es ihr nicht ganz gelang ihre Enttäuschung zu verstecken. Hatten sie gedacht, dass ihre eigene Mutter sie im Stich lassen würde? Egal was passieren würde, die Streunerin würde immer zu ihren Jungen finden.

Die Stimmung im Lager kippte, als plötzlich eine fremde Katze durch den Lagereingang kam. Instinktiv stellte ich mich schützend vor Flechtenpfote und Hyazinthenregen. Ein leises Knurren grollte in meiner Kehle, bis Flussstern und dann Blaubeerjunges dazu stießen. Als die Kleine, die Kätzin als ihre Mutter ansprach und Flussstern den Namen Lilienhauch fallen ließ, erinnerte ich mich. Ich hatte die Kätzin vielleicht 2-3 mal auf einer Versammlung gesehen aber der Name wäre mir von alleine nicht eingefallen. "Bleib bitte bei Hyazinthenregen," sagte ich ernst zu meiner Schülerin und stellte mich dann zu Flussstern, für alle Fälle. "Die Jungen haben sich dem AhornClan angeschlossen, weil sie hier ein richtiges zu Hause haben," knurrte ich leise.

Als sich Flammenherz schützend vor die Kriegerin stellte, schüttelte sie nur lächelnd den Kopf, sie konnte sich sehr gut selber verteidigen. Vorallem, weil die Streunerin namens Fortuna auch verletzt war. Neugierig trat sie zu Flammenherz und musterte die fremde Katze kurz, ja, sie kannte sie auch von den Versammlungen, sie hatten sogar ein paar Mal miteinander gesprochen. Als Hyazinthenregen die Worte des roten Kriegers hörte, legte sie ihm beruhigend die Schwanzspitze auf die Schulter. "Ruhig bleiben.", flüsterte die Kätzin leise, auch wenn die Streunerin abweisend und kalt war, sollte man nicht genauso reagieren. In etwa konnte sie nachvollziehen, wie sich Fortuna wohl fühlen musste. "Die Jungen müssen ihre Entscheidung sowieso selber treffen.", miaute sie an alle gewandt und sah zu Blaubeere, die sich an ihre Mutter drückte.

Hyazinthenregen tauchte plötzlich neben mir auf, was ich nicht gut hieß. "Du bist krank," flüsterte ich ihr zu. "Bleib bitte bei Flechtenpfote," doch die Kriegerin schien entschlossen dabei zu sein. Hätte ich etwas anderes erwarten sollen? Eigentlich nicht. Ich seufzte; Sie schafft es mich etwas zu beruhigen, dennoch schien die fremde Kätzin nicht sehr freundlich gesinnt zu sein. Natürlich mussten die Jungen selber entscheiden, ob sie mitgehen oder da bleiben wollten. Trotzdem war mir die Situation nicht geheuer. Irgendetwas an der Fremden verpasste mir einen eiskalten Schauer.

Ich verstand die ganze Aufregung nicht. Das Fell aller Katzen stand zu berge und jeder wirkte auf einmal feindselig. "Wir dachten du kämst nicht mehr zurück Mama und wir haben uns verletzt. Rotbeere und Flussstern haben uns geholfen," antwortete ich auf ihre Frage. "Herbstjunges ist noch auf der Lichtung," ich deutete hinter mich. "Haben wir etwas falsch gemacht?" ängstlich sah ich Lilie an.

Echoschimmer seufzte, das wars wohl erst mal mit dem essen und dabei hat sie heute noch gar nichts gegessen. Misstrauisch beobachtete sie das Hauskätzchen oder Lotusclan Katze, aber wer sollte schon sclau aus ihr werden? "Hm sie hätte bestimmt tricks gehabt um sich nicht fangen zu lassen, ob sie die Wahrheit sagt?" flüsterte sie Wirbelwind zu und ließ ihr Fell misstrauisc aufstellen.

Ich ließ die Fremde Kätzin keine Sekunde aus den Augen, bis Flussstern schließlich auftauchte. Echoschimmer flüsterte mir etwas zu und ich nickte eifrig. "Natürlich. Eine AhornClan Katze hätte sich niemals von einem Zweibeiner fangen lassen. Dem hätten wir vorher die Augen ausgekratzt." Auch Flammenherz und Hyazinthenregen kamen dazu, so dass wir klar in der Überzahl waren. Ich ließ mein Fell sich etwas glätten und stellte mich nahe an Echoschimmer.

Als ein roter Kater hinzukam und einwarf, dass sie hier ein richtiges zu Hause hatten, schnaubte sie nur verächtlich. "Ich bin das einzige zu Hause, das sie brauchen.", gab sie zurück bevor Fortuna die andere Kätzin musterte, die ebenfalls zu ihnen trat, jedoch ignorierte sie die Aussage und blickte zu Blaubeere. "Ihr hättet beim Baumstamm bleiben müssen.", antwortete sie weich, als die Streunerin die Angst in ihrer Stimme hörte. "Ich würde euch nie im Stich lassen, aber die Zweibeiner ließen mich nicht los, egal wie viel ich mich wehrte. Die Pfoten von ihnen waren zerkratzt, aber sie hielten mich nur noch fester.", murmelte sie leise, als sie plötzlich ein Schmerz durch fuhr, der von ihrer Schulter kam, wo sie die Eule verletzt hatte. Herbst ließ sich immer noch nicht blicken und langsam machte sich Fortuna sorgen um ihr Junges, ob es ihr wirklich gut ging?

Ich beobachtete das ganze mit zusammengekniffenen Augen. Auch einem Krieger kann es passieren von Zweibeinern überwältigt zu werden. Selbst der vom LotusClan geliebte SternenClan konnte dagegen nichts unternehmen. "Nun, ich würde dir natürlich nicht verbieten deine Jungen wieder mitzunehmen aber sie sind nun ein Teil des AhornClans und haben das freie Recht zu entscheiden, ob sie lieber hierbleiben oder zurück gehen möchten." Ich musste der Kätzin nicht erzählen welche Vorteile das Clanleben mit sich brachte, das wusste sie selber. Aber warum hatte sie sich vom LotusClan überhaupt gelöst? Ob die Jungen etwas damit zu tun haben? fragte ich mich still.

Mamas Erzählung machte mir Angst. Sie musste wie eine Löwin gegen diese Zweibeiner gekämpft haben! Doch als ich Flusssterns Worte hörte, schreckte ich auf. Ich wollte mich nicht entscheiden müssen zwischen meiner Mutter und unserem neuen zu Hause. "Lilie, wieso bleibst du nicht einfach hier bei uns, hier im AhornClan?" fragte ich hoffnungsvoll. "Das würde doch sicherlich kein Problem sein oder?" Hier sind andere Katzen mit denen wir spielen und lernen können."

Ich konnte es nicht glauben! Gerade als ich mich schweren Herzens dazu entschieden hatte, dem AhornClan beizutreten, kam unsere Mutter auch schon hier reinmarschiert. Ich bekam große Augen und freute mich. Jetzt können wir endlich wieder nach Hause, dachte ich und bobachtete Blaubeere oder jetzt Blaubeerjunges, die anscheinend gar nicht weg wollte ... sie wollte das Mama auch mit hier blieb. Aber die ganzen anderen Katzen waren so feindlich hier zu ihr. Aber schließlich ging ich auch zu meiner Mama und drückte mich an sie. "Endlich bist du wieder da", schnurrte ich dann.

Als Blaubeere vorschlug, dass sie hier im Clan bleiben sollten, schüttelte sie vehement den Kopf. "Nein, Blaubeere, hier können wir nicht bleiben. Ich habe mich gegen den LotusClan entschieden und werde mich auch gegen den AhornClan entscheiden. Wir sind keine Clanlatzen.", erwiderte sie auf ihren Vorschlag ruhig aber ernst. Erst als Herbst zu ihr kam und sich an sie drückte, fing sie wieder an schnurren. "Meine wunderschöne Herbst.", miaute Fortuna leise und fuhr auch ihr mit der Zunge über das Ohr, um sie zu begrüßen.

Nun stieß auch Herbstjunges dazu und ich war glücklich wieder mit allen vereint zu sein. Allerdings wollte Lilie definitiv nicht im AhornClan bleiben. Traurig sah ich auf meine Pfoten. Was sollte ich nur tun? Ich liebte meine Mutter über alles aber hier fühlte ich mich zum ersten Mal wirklich zu Hause. "Lilie ich will hierbleiben. Ich habe so viel von Rotbeere gelernt und die Katzen hier sind sehr freundlich." Hilfesuchend sah ich zu meiner Schwester. Wie würde sie sich entscheiden?

Bei der Antwort von Blaubeere stockte ihr Atem kurz. "Blaubeere, du kannst doch nicht hier bleiben...Wieso ziehst du dem Clan deiner Mutter vor?", fragte sie und versuchte die Enttäuschung und den Schmerz in ihrer Stimme zu verstecken. "Was ist mit dir Herbst, willst du auch...hier bleiben?", fragte die Streunerin ihre Tochter leise. Wie es aussah, würde sie ihre beiden Junge verlieren...

Blaubeere wollte also hier bleiben und nicht mit unserer Mutter wieder weggehen ... Ich musste schlucken. Was sollte ich tun? Ich wusste es nicht. Ich fühlte mich nicht sonderlich wohl hier unter den ganzen fremden Katzen mit den komischen Namen und den ganzen Regeln. Am liebsten wäre ich mit Lilie weit weit weg von hier gegangen. Ich wünschte wir wären sie nie suchen gegangen ... dann wäre alles noch wie früher, dachte ich und sah traurig zwischen den beiden hin und her. Was soll ich nur machen. Ich kann Blaubeere auch nicht alleine hier lassen ... Traurig sah ich zu Mama. "Ich glaube ich bleibe auch hier", miaute ich traurig und fügte dann leiser hinzu. "Irgendjemand muss doch auf Blaubeere aufpassen."

Herbstjunges sah sehr unsicher aus. Sie schien innerlich mit sich zu ringen und sagte dann sichtlich traurig, dass sie auch lieber hierbleiben würden. Ich drückte mich dankbar an sie und sah zu Lilie. War sie sauer? Würde sie uns zwingen mitzugehen? "Ich bin froh, dass du hierbleiben willst," flüsterte ich meiner Schwester zu.

Der Streunerin stockte kurz der Atem, als sie die Entscheidung Herbst' hörte. "Gut...Wenn das eure Entscheidung ist. Ich hoffe ihr findet hier die Familie, die ich euch anscheinend nicht geben konnte.", miaute sie zu den Beiden und versuchte die Trauer und die Wut in ihrer Stimme zu verstecken. Ihre Jungen hatten sich gegen sie entschieden, gegen ihre eigene Mutter! "Ich hoffe du bist jetzt zufrieden, du hast mir meine Kinder weggenommen.", zischte Fortuna noch zu Flussstern, welcher immer noch neben ihnen stand, bevor sie das Lager verließ. Ihr Augen schimmerten feucht, doch nach kurzer Zeit wich der Trauer die Wut. Wut, dass der AhornClan ihre Kinder weggenommen hatte. "Ich werde mir Blaubeere und Herbst zurückholen, wenn es das Letzte ist was ich tue." In Gedanken legte sie sich ihren Plan zurecht und beschloss sogleich ihn zu verfolgen.

tbc.: LotusClan Lager

Das hast du ganz alleine geschafft! wollte ich Lilienhauch hinterherrufen, doch es wäre unfair den Jungen gegenüber. "Ihr habt richtig gehandelt;" sagte ich schließlich und sah die beiden mitfühlend an. "Eure Mutter wird es verstehen, gebt ihr nur ein wenig Zeit und wenn irgendetwas sein sollte, mein Bau steht euch immer offen." Ich wollte unbedingt Blattregen von dem Ereignis berichten, war mir aber unschlüssig, ob ich sie noch stören sollte. Allerdings war Rotbeere ebenfalls im Heilerbau und sie sollte fairerweise auch bescheid wissen. "Flammenherz, zeig bitte den Jungen ihre Schlafplätze, genau wie Flechtenpfote," sagte ich und verschwand dann im Heilerbau. "Rotbeere?" rief ich leise und trat ein. "Ich muss euch beiden etwas erzählen," sagte ich und ließ mich seufzend neben Blattregen fallen.

"Wieso sollten wir ihr die Jungen weggenommen haben? Sie haben sich frei entschieden," sagte ich zu Hyazinthenregen und schüttelte verständnislos den Kopf. Als Flussstern mir auftrug den Jungen ihren Schlafplatz zu zeigen, nickte ich. "Dann kommt mal mit ihr Zwei," miaute ich und versuchte möglichst freundlich rüber zu kommen, um die beiden nicht zu stressen. Ich führte sie zur Kinderstube, in der schon länger keine Jungen mehr waren. "An der Rückwand ist trockenes Moos und Gras. Nehmt euch so viel wie ihr braucht."