Alte Wassermühle

Die Alte Wassermühle ist ein relativ neues Gebiet des LotusClan. Er wurde nach einem gewaltigen Sturm gefunden und wirkt verlassen, da die Zweibeiner nicht mehr zurückkehren. Dennoch ist den Mitgliedern des Clans der Ort nicht ganz geheuer, da die Angst besteht, dass die frühern Einwohner wieder zurückkehren könnten. Die Mühle besitzt noch den alten Grundriss, doch überall sind Löcher im Holze und kein Eingang wirkt sicher. Einige Katzen vermuten, dass bei einem erneut starken Sturm die Mühle zusammenbrechen könnte. Abseits dieses Gebäudes befindet sich ein schmalerer Bach, der in den großen Fluss des LotusClans einmündet. Er ist sehr seicht, doch viele Fische können dort gefangen werden, wodurch es ein gutes Gebiet für den LotusClan ist.

Zu spät bemerkte er, was Bernstein vorhatte und schon lag er wieder unter der Streunerin am Boden. Ein frustriertes Schnauben entwich ihm. In einem echten Kampf hätte er ihr jetzt den Bauch zerkratzt, aber in einem Übungskampf waren Krallen ja nicht erlaubt. Wirklich zu schade. Die beiden waren sich mit ihrer Schnelligkeit ebenbürtig, also musste man sie mit List und Überraschung besiegen und ihm gingen langsam, aber sicher, die Ideen aus.
Diesmal sammelte er all seine Kraft, um seinem Gegner eine kräftige Kopfnuss zu verpassen.

Er traf Bernstein und sie rollte sich von ihm herunter. Schnell rappelte er sich auf, um sich auf einen Angriff vorzubereiten, als die Stimme seines Mentors sie unterbrach. Umso besser. Auf Dauer wird das wirklich erniedrigend..., dachte er und wandte sich wieder Flussstern zu. Bei dessen Lob hob' sich die Brust des Katers kaum merklich. Er würde Krieger werden! Jetzt würde seine Ausbildung erst richtig beginnen.
Flusstern fügte hinzu, dass er sich waschen sollte. Tchk, das kann doch warten... Es sit doch noch lange hin, bis zum Abend. Da kann ich noch ein bisschen jagen gehen., beschloss er mit leuchtenden Augen. Er konnte es kaum erwarten, das Lager wieder zu erreichen, auch wenn man nicht wirklich sagen könnte, dass dort Freunde auf ihn wartenden, so war dort doch sein Clan. Der Clan, der für ihn, wie eine große Familie war und von dem er sich stolz als Mitglied und bald als Krieger bezeichnen konnte.
Er schenkte Berstein anerennendes Nicken, um sich bei ihr für den Kampf zu bedanken und stand dann auf. Er hatte eine Drossel entdeckt, an die er sich jetzt leise anschlich.

Leider entdeckte ihn die Maus und huschte sofort ins Gebüsch.
Geisterpfote beobachtete aus dem Augenwinkel, wie sein Mentor mit der Streunerkätzin verschwand, um sie zu ihrem Vater zu bringen. Natürlich ging ihn die Geschichte nichts an und lauschen würde er natürlich auch nicht, aber zumindest wollte er ihr Zusammentreffen sehen. Vielleicht würde er sie auch von weitem beobachten. Aber erstmal fertig Jagen.
Der Kater entdeckte zwei Mäuse, die fast direkt nebeneinander an Nüsschen knabberten. In KAuer-Stellung schlich er sich an das Paar an.

Er erwischte eine der beiden und schlug sogleich nach der anderen aus, bevor er beide Nager mit einem Biss tötete und zusammen mit der restlichen Beute vergrub, um sie nach dem Waschen wiederzuholen. Der junge Kater trat an das Wasser der Mühle und blickte einige Momente auf das verschwommene Ebenbild seimer Selbst. War er wirklich schon erfahren genug, um zum Krieger ernannt zu werden? Dieser Zweifel wollte ihn einfach nicht loslassen. Noch vor ein paar Monden war er als Junge hier herumgeirrt, auf der Suche nach etwas, von dem er nicht wusste, was es war. Das alles war in den letzten Monden zur Vergangenheit geworden. Er erinnerte sich nur noch wage an seine Ankunft bei den Clankatzen.
Und das ist auch gut so. Jetzt stand er hier und sollte heute Abend zum vollwertigen Krieger des AhornClans erwählt werden. Er sollte in die Zukunft blicken, anstatt sich in dem bitteren Verlust der Vergangenheit zu verlieren.
Ein leichtes Lächeln zierte die Schnauze des Schülers und er stieg vorsichtig in das kühle Wasser. Beim SternenClan... Was für ein Segen. Normalerweise mochte er Wasser nicht sonderlich, aber bei dieser Hitze war ihm alles recht. Er sollte wirklich öfters hier baden gehen.
Nachdem er sich etwas gesäubert und erfrischt hatte, zog er sich wieder aus dem Wasser zurück und schüttelte sich gründlich, um sich etwas zu trocknen und nahm dann seine Beute wieder auf, um damit zum Lager zurückzukehren.