EfeuClan Lager

Phönixfeder lächelte Rostherz an, ehe sie den letzten Bissen ihrer Mahlzeit nahm und sich mit einem Schnippen des Ohres verabschiedete. Denn soeben hatte sich Feuerblatt erhoben und sah so aus, als wolle er die morgendlichen Patrouillen einteilen. Sein längeres Fell klebte vor Schnee, doch trotzdem war er sehr attraktiv. Mit schiefem Lächeln musterte Phönixfeder den Kater kurz. Abendsonne war eine wunderbare Kätzin gewesen und hatte eine zutiefst trauernde Familie hinterlassen. Mit Mitgefühl dachte sie an Kupferpfote, Igelpfote und Honigfell, die ihre Mutter so früh verloren hatten. Vermutlich würde es lange dauern, ehe die vier über den Verlust hinwegkamen. Ein tiefer Schmerz pochte in ihrem Herzen, denn auch sie konnte den Tod ihrer Eltern nur schwer verkraften.
Sobald Feuerblatt die Stimme erhob, lauschte die Kätzin aufmerksam. Sie neigte verstehend den Kopf, als der Stellvertreter ihr die Leitung der Patrouille für die Grenze zum AhornClan übertrug. Neben Rostherz und ihrer Schülerin würde sie auch Honigfell begleiten. Leicht mitleidig verzog die Rote ihr Gesicht. Es musste hart sein, direkt nach der Nachtwache eingeteilt zu werden. Entsprechend verschlafen sah die Kriegerin auch aus, als sie aus dem Kriegerbau geschlüpft war. Phönixfeder nahm sich vor, es nicht ganz so schnell angehen zu lassen.
Auf jeden Fall konnte sie sich nun selbst ein Bild von Polarpfote machen, dachte sie so vor sich hin, während sie Blickkontakt mit ihren Begleitern aufnahm. Ihr Schwanzschnippen gab das Signal zum Aufbruch und ohne viel Zeit zu verschwenden, trat sie als Erste aus dem Lager.

tbc: Waldrand (AhornClan - EfeuClan)

Ich bemerkte eine Bewegung am Rande meines Blickfedes und sah Feuerblatt auf dem Hochfelsen springen. Kurz musste ich schmunzelt. Er sieht aus wie ein richtiger Anführer. Phönixfeder lief in seine Richtung davon und ich vergrub schnell die Knochen der Beute, eher auch ich meine Aufmerksamkeit auf den zweiten Anführer richtete. Er teilte mich und Polarpfote in eine Patrouille mit Phönixfeder und Honigfell. Phönixfeder machte sich fast sofort auf dem Weg zur Grenze, während ich zum Schülerbau lief. Wo bleibt Polarpfote denn nur? Dort angekommen miaute ich laut und deutlich in den Bau: "Polarpfote? Aufwachen! Wir sind zu einer Patrouille eingeteilt und ich würde dir nicht raten diese zu verpassen." Dann lies ich mich vor dem Bau nieder und wartete auf meine Schülerin.

Es dauerte nicht lange, bis eines der beiden Jungen aufwachte. Falkenjunges, wie immer voller Energie und Tatendrang. "Nein, das Wetter ist nichts für dich," meinte ich und schüttelte leicht den Kopf. "Zu dieser Jahreszeit solltest du immer darauf achten, dass dir immer warm genug ist und du nicht auskühlst, sonst wirst du schnell krank." Unbeteiligt beobachtete ich, wie sich immer mehr Katzen auf der Lichtung einfunden und Feuerblatt schließlich die Patrouillen verkündete. Erst als die Patrouillen langsam loszogen und das Lager verließen erhob ich mich und sah zu Falkenjunges und Wiesenjunges. Meine Tochter schlief noch, vielleicht war die ganze Aufregung gestern zuviel gewesen für sie. Der erste Schnee. "Du bleibst hier," mahnte ich meinen Sohn. "Pass auf deine Schwester auf solange ich weg bin." Ich schüttelte den schwarz weißen Pelz als ich in den Schneeregen trat, welcher von eisigen Winden begleitet wurde. Auf dem Frischbeutehaufen lagen noch zwei Fasane, ein großer Hahn und ein junges, kleineres Tier. Ich entschied mich für die kleine Beute, da ich selbst mit den beiden Jungen nicht soviel fressen könnte, außerdem sahen die Federn weicher aus. Sie würden die Nester noch besser Polstern, und Wärme war in der Blattleere wichtiger als Beute. Besonders in der Kinderstube! Ich griff die Beute am Hals und trabte zurück zur Kinderstube, hielt auf halbem Weg jedoch bei meiner Schwester Rostherz an. "Guten Morgen," miaute ich ihr munter zu. "Möchtest du nach deiner Patrouille nicht zu uns? Heute werden die beiden wohl in der Kinderstube bleiben müssen," bezweifelte ich und sah meine Schwester aus blauen Augen an.

Hagelblüte sagte ich sollte hier bleiben und das Wetter wäre nichts für mich, was mich darauf zurückführen ließ, das wir wohl den Tag in der Kinderstube verbringen sollten. Also ein schöner Tag um sich auszuruhen,dachte ich Angesichts dieser Tatsache und machte ich es mir gemütlich, bevor ich versuchte weiter zuschlafen. Hagelblüte sagte noch das ich auf Wiesenjunges aufpassen sollte, solange sie weg wäre und ich war wieder wach, in erfreuter Hoffnung eine schöne Aufgabe bekommen zu haben. Ich rappelte mich langsam auf und lief am Rande in der Kinderstube entlang um auf etwas ungewöhnliches Ausschau zu halten. Okay, hier ist es schon mal sicher... was könnte ich noch tun? Überlegte ich und machte mich daran, das Moos zu sortieren. Altes Moos, kleine Dornen oder groben Dreck schleppte ich zu einen Haufen abseits des Nests zusammen und ich versuchte so gut wie möglich das brauchbare Moos wieder ordentlich hinzulegen, um Wiesenjunges nicht zu stören. Als ich damit fertig war sah ich zufrieden zu meinen Werk und bemerkte jetzt erst all den Schmutz, der an meinen noch von Schlaf verstrubbelten Fell hing. Mäusedreck! dachte ich und fing an den Schmutz aus meinen Fell zu zupfen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich endlich auch noch putzen konnte. Etwas aus der Puste und schon wieder leicht schläfrig machte ich es mir neben Wiesenjunges bequem und schloss die Augen. "Keine Angst, ich werde immer auf dich aufpassen..." Murmelte ich noch, bevor ich einschlief.

Als ich Phönixfeder entdeckte lächelte ich leicht und  wollte aber nicht stressen. Da ich noch vor dem Kriegerbau stand blieb ich einfach stehen und schaute blinzelnd in den Himmel. Dieses Wetter vermieste mir meine Stimmung wirklich, normalerweise hätte ich ja nichts gegen eine Grenzpatrullie, aber Schneeregen, also wirklich, als hätte sich der SternenClan kein besseres Wetter ausdenken können. Schnee wäre doch auch eine Möglichkeit gewesen, dachte ich vorwurfsvoll bevor ich meinen Blick wieder senkte und merkte das Phönixfeder mit einem Schwanzzucken das Zeichen zum Aufbruch gab. Dankend lächelte ich leicht, obwohl die rote Kriegerin das vermutlich nicht mehr sah. Kur schaute ich noch zu Rostherz die vor dem Schülerbau stand und nach Polarpfote rief. Belustigt zuckte ich mit meinen Schnurrhaaren, dann setzte ich mich in Bewegung und folgte Phönixfeder, das laufen würde mich schon noch aufwecken.

--> Waldrand (AhornClan - EfeuClan)

Entschieden nickte ich meiner Schwester zu. "Der hat Igelpfote immer so komisch angeschaut...das war wirklich nicht schön gewesen, weil sie immer so traurig gewirkt hatte." miaute ich nachdenklich und knuffte meinen Bruder, der wirklich verschlafen wirkte. "Ich glaube unser Vater war ein großartiger Krieger der uns nur ein bisschen vergessen hat." Ich schaute zu den Patrouillen auf, die das Lager verließen und ich seufzte sehnsüchtig auf. Wie gerne wäre ich raus gegangen in diesen Schneeregen und hätte all meine Sorgen vergessen! "Ich wünschte, ich könnte mit euch raus." miaute ich mit großen Augen. Aber Himbeernase hatte sooo viele Nester voller Kranker Katzen. Die konnte oder durfte man nicht allein lassen. Ich verstand das, nur war es so langweilig!

Ich seufzte tief, hatte ich gerade doch erst Phönixfeder von Polarpfotes Training erzählt. Wenn sie nicht nachkommt, gibt es Ärger. beschloss ich und wollte mich gerade Richtung Lagerausgang machen, als ich die Stimme meiner Schwester Hagelblüte hörte. Sie fragte mich, ob ich nach der Patrouille zu ihr und ihren Jungen in die KInderstube wollte. "Morgen!" antwortete ich ihr fröhlicher gestimmt. Ich komme gerne nachher vorbei! Vielleicht kann ich dich ja von Wiesenjunges und Falkenjunges entlasten." Schnurrte ich freudig und freute mich darauf, nachher mit den Jungen zu spielen. Ich warf einen Blick auf Honigfell, die das Lager verließ und trabte ebenfalls schnell Richtung Lagerausgang. Über die Schulter rief ich noch: "Ich freue mich auf nachher, muss jetzt aber los!" Und schon beschleunigte ich meine Schritte und raste aus dem Lager.

---> Waldrand (AhornClan-EfeuClan)

Kaum hatte sie das Rebhuhn aufgegessen, ertönte auch schon die tiefe Stimme Feuerblatts vom Hochstein und die Kriegerin sah aufmerksam zu dem roten Kater hinauf. Bei den Grenzpatrouillen war sie nicht eingeteilt, doch sollte sie mit dem zweiten Anführer, seiner Tochter und Ginsterpfote jagen gehen. Energisch stand die weiße Kriegerin auf und schüttelte kurz ihr langes Fell aus, so dass der Schnee in alle Richtungen flog. Mit einem Lächeln trat sie auf die Drei zu, die sich schon versammelt hatten. "Guten Morgen.", miaute sie fröhlich und warf ihrer Schülerin einen aufmunternden Blick zu. "Dann fangen wir mal etwas für den Clan, oder? Wo soll's denn hingehen, Feuerblatt?", fragte die Kriegerin ihren Gegenüber.

Zimtpfote hörte seinen Namen. Scheinbar war es Feurrblatt der gerufen hatte. Er würde gehorchen. Der zimtfarbene Tigerkater sprang auf, worauf hin, der Schnee aufstob und sich schmelzend auf seindn Tigerpelz legte. Der junge Kater eilte hinüber zu Feuerblatt. Er war bereit. Bereit um heute das zu geben, wofür ihm die Motivation so lange zu fehlen schien. Er tappte zu Feuerblatt hinüber, wo sich auch schon der Rest der Patrouille angesammelt hatte. Seinetwegen konnte es los gehen.

Schwarzfeuer stimmte sofort zu und holte einen Fasen, dessen ersten Bissen er Narbenherz überließ. Mit einem dankbaren Blick zu ihm zog sie dem Vogel einige Federn und biss dann in das kalte aber zarte Fleisch. Während die beiden, in der wohligen Wärme des Heilerbaus sitzend, zusammen fraßen, erhob Feuerblatt draußen die Stimme und Narbenherz traute ihren Ohren nicht- Sie war zu einer Patrouillie eingeteilt! Ein freudiges Schnurren entglitt ihrer Kehle. "Endlich wieder raus, endlich wieder mal Bewegung", freute sie sich und blickte Schwarzfeuer aus strahlenden Augen an, "Und du kannst mir trotzdem unterwegs alles erzählen!" Das der Krieger sie auf ihrer seit langer Zeit ersten Patrouillie begleiten würde, beruhigte sie ein wenig. Er war loyal und hilfsbereit, er würde ihr definitiv helfen, wenn es nötig wäre.

Meine Schnurrhaare zuckten erfreut, als meine Schwester zustimmte. "Bis nachher dann," gab ich schnurrend zurück. "Und pass auf dich auf!" Das Wetter war keines Falls ungefährlich, besonders nicht der eisige Wind. Und überall lauert weißer und grüner Husten wenn man nicht aufpasst! Ich hob den Fasan vom Boden wieder auf und eilte zurück in die Kinderstube. "Bin wieder da," nuschelte ich leise aus einem Maul voller Federn und ließ den Vogel fallen. Wie es aussah war Falkenjunges wieder eingeschlafen und leise setzte ich mich hin, begann damit mein schwarz-weißes Fell trocken zu lecken. Es dauerte zwar, aber so würde mir nicht kalt werden. Ich entschied mich die beiden nicht zu wecken und begann die Federn der Beute auszurupfen, auch wenn es keine schöne und angenehme Tätigkeit war.

Ich beobachtete wie die ersten Katzen sich sammelten und aufbrachen. Gerade als ich von dem Hochfelsen runterkletterte kam Diamantensplitter schon auf mich zu und fragte wo es hingehen würde. Auch Ginsterpfote, Igelpfote und Zimtpfote waren bereits da, woraufhin ich zufrieden nickte. "Ich würde sagen, dass wir zum Kornblumenfeld gehen. Dort verstecken sich viele Kaninchen aber ich habe auch noch etwas anderes vor," teilte ich der Weißen mit und deutete auf die drei Schüler. Ich gab das stumme Zeichen zum Aufbruch und ging voraus.

----> Kornblumenfeld

Nachdem nun auch Diamantensplitter und Zimtpfote bei uns waren, verkündete Feuerblatt, dass wir zum Kornblumenfeld gehen würden. Freudig erinnerte ich mich an meine erste Jagd dort und wie ich meine erste Maus gefangen hatte. Doch leider ging Feuerblatt nicht auf unsere Frage wegen der Baue ein. Müssen wir ihn wohl später noch mal fragen, wenn noch Zeit ist. Schließlich hat er heute noch irgendetwas besonderes vor. Ich freute mich auf das Training und setzte mich Richtung Lagerausgang in Bewegung. Doch lange konnte ich meine Energie nicht zurück halten und schon raste ich hinaus aus dem Lager und Richtung Kornblumenfeld.

--> Kornblumenfeld

Verblüfft sah ich meinen Vater an, als er jediglich meinte, wir würden zum Kornblumenfeld gehen und dann auch schon verschwand. Hatte er mich gerade ignoriert? Oder hatte ich nur zu leise gesprochen? Nein, mein Vater hatte mich angesehen, ich musste wohl zu leise gesprochen haben. Ich schnippte mit meinem linken Ohr und begutachtete dann Ginsterpfotes Reaktion. Die Kätzin schien zunächst glücklich und dann...nachdenklich? Ich sollte es wirklich lassen, die Gefühle anderer ergründen zu wollen. Meistens endete so etwas in einem riesigen Missverständnis, beziehungsweise ich glaubte, dass es so enden würde. Ich sah Ginsterpfote nachdenklich zu, wie sie aus dem Lager verschwand und folgte ihr keine Sekunde später auch schon. Ginsterpfote war klein und flink, wahrscheinlich würde ich nach ihr ankommen. Oder vielleicht auch nicht... Ich war auch flink und...nein, ich war größer als Ginsterpfote. Jetzt Denk doch einfach mal nicht so viel! Wieder einmal erinnerte ich mich mit zusammengepressten Zähnen daran, dass mich bewusstes Denken während des Laufend nur langsamer machte.

---> Kornblumenfeld

Als schließlich auch Zimtpfote zu ihnen stieß, war die Patrouille komplett und Feuerblatt teilte ihr mit wohin es gehen sollte. "Gut, dann machen wir uns auf den Weg.", miaute die Kriegerin lächelnd und setzte dem roten Kater nach. Der Lauf war ziemlich erfrischend, aber wenigstens vertrieb er die letzte Müdigkeit aus ihren Knochen und ließ sie munter werden. "Was er wohl mit 'ich habe auch noch etwas anderes vor' gemeint hat?", dachte Diamantensplitter verwundert, als sie sich seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Der Schnee stobte jedesmal auf, wenn die Katze auftrat und schon bald hatten sich auf ihren Pfoten auch schon wieder die altbekannten Klumpen gebildet, die sie immer nur mühsam wegbekam.

tbc.: Kornblumenfeld

Erfreut lächelte ich Narbenherz an. Ich konnte sie sehr gut verstehen, denn ich täte es auch nicht so lange in diesen Bau aushalten. Geschweige denn übernachten! Jeder Zeit kommen verstörend kranke Katzen hinein, zum Beispiel das Blut spuckende Junges und der Bau wird jeder Zeit voller. Am schlimmsten ist es, wenn man selber schon gar nicht mehr krank ist! "Ich verstehe dich zu gut. Der dauernde Kräutergestank und diese erbärmlich kranken Katzen täten mich auch enorm anwidern", antwortete ich zu ihren Schnurren über die Einteilung, bevor ich mich an mein Fressen wendete. Schnell rupfte ich dessen Federn weg und machte mich an das Fleisch. In dieser Zeit war es besonders gut, sich hier und da noch einmal zu stärken. Als ich die Überreste vergraben hatte, blickte ich die weiße Kätzin fragend an. "Du fragst dich bestimmt, was du in letzter Zeit verpasst hast?", fragte ich und fing an zu grinsen. Wo soll ich bloß anfangen?

Mir stieg der Geruch von Frischbeute in die Nase und kitzelte meine Nase. Ich schlug die Augen auf und blinzelte angesichts des Tageslichts und wandte mich Mama zu. Sie war wieder da und ich war heimlich stolz darüber das während der Zeit in der sie weg war nichts schlimmes passiert war. Sie rupfte gerade die Beute und ich machte schon mit leuchtenden Augen den Mund auf um zu fragen ob ich helfen sollte, ließ es dann aber bleiben. Du sollst nicht so oft helfen wollen zumindest nicht bis zur Schülerzeit sonst kriegst du nur wieder Ärger! mahnte ich mich und rappelte mich langsam auf. Hin und hergerissen zwischen meinem Bedürfniss ihr zu helfen und der Pflicht nicht mehr so oft helfen zu wollen sah ich ihr zu und miaute dann schließlich doch leise :"Kann ich dir helfen?" Ich sah sie fragend an und mein Blick wanderte zu Wiesenjunges, die immernoch schlief. War der gestrige Tag zu viel für sie? überlegte ich und wartete auf eine Antwort von Hagelblüte, während ich ihr beim Rupfen zu sah.

Morgenflug erwachte im Bau der Krieger. Er stand auf und streckte sich. Er merkte das sein Fell zerstrubelt war und begann sich gründlich zu waschen. Als er dann aus dem Bau heraus trat, erwischte ihn eine Böhe und machte seine ganze Putzarbeit zu nichte. Verdammter Mist! Morgenflug war zwar kein eitler Kater, aber ein bisschen gutes Aussehen konnte nicht schaden. Er setzte sich in eine Ecke des Lagers und hoffte darauf das ihm jemand eine Aufgabe zuteilte. Er brauchte nicht lange um zu merken, wie albern das war, also sah er sich selbst nach einer Tätigkeit um. Als ich Schwarzfeuer entdeckte, ging ich zu ihm. "Sie gegrüßt, Schwarzfeuer! Das ist ein scheußliches Wetter heute."

Zimtpfote nickte leicht. Was sollten Feuerblatts Worte denn uten. Nicht nur jagen sondern mehr? Er würde ja sehen. Mit schnellen Schritten lief der Tigerkater hinter den anderanderen Patrouillenmitgliedern her. Er wecjwechselte mit keinem von ihnen ein Wort, lief als Schlusslicht. Als Licht? Nein, er war kein Licht, aber er musste unbedingt über seinen Schatten springen. Möglichst bald.

[Kleiner Sprung]

Die gescheckte Kriegerin hustete, ehe sie die Augen aufschlug. Ihr Hals schmerzte leicht, aber es war nicht schlimm. Wenn der Husten abschwoll wirkte es gar nicht so schlimm. Bernsteinroses kornblumenblaue Augen tränten leicht während sie angestrengt blinzelte. Dabei würde sie doch eigentlich viel lieber jagen gehen. Trotzdem, wenn sie einfach liegen blieb, war es bald vorbei.

Der Kater wandte sich um als er im Kriegerbau ein Husten hörte. "Entschuldige mich kurz", sagt er zu Schwarzfeuer und drehte sich um. Er trottete auf den Kriegerbau zu und steckte seinen Kopf hinein. Es dauerte kurz, bis sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, aber dann konnte er eine Gestalt erkennen. Es war Bernsteinrose. "Guten Morgen", sagte der Kater. "Das hört sich aber garnicht gut an was du da zusammen hustest."

Bernsteinrose hatte sich so weit auch schon wieder gefangen, als sie die blauen Augen nun auch ganz öffnete. Es ging ihr schon besser als am vorrigen Tage. Sie bemerkte erst jetzt den Kater, der sie im Dämmerlicht beäugte. Sie kniff die Augen zusammen. Was wollte der Krieger von ihr? Wollte er sie daran erinnern was für eieine dämliche Mentorin sie war? Ihre Augen waren nurnoch kkornblumenfarbene Schlitze. Ehe er zu sprechen begann. Als ob sie nicht selber wusste, dass ihr Husten sich nicht sehr gesund anhörte.
"Morgen!", gab sie wolkenweich wie eh und je zurück, wenn auch mit einem kratzigen Hauch in der Stimme. Auf den letzten Satz ging sie ganz bewusst nicht ein.

Schwarzfeuer vergrub die Beutereste, nachdem sie zusammenaufgegessen hatten und kam mit einem Grinsen auf den Lippen wieder zurück. "Ich habe bestimmt ewig viel verpasst", seufzte Narbenherz und blickte ihn an, "Die nächsten paar Tage wirst du vermutlich gar nicht mehr aufhören können zu erzählen." Sie lachte schnurend und fuhr sich ein paar Mal mit der Zunge über die Brust, um die weichen Federn aus ihrem Brustfell zu lösen. Kein unangenehmer Gedanke... Morgenflug begrüte Schwarzfeuer, doch bevor dieser antworten konnte, war er auch schon wieder verschwunden. Nachdenklich schnippte Narbenherz mit dem Ohr. "Wollen wir uns schon mal auf den Weg machen?", fragte sie Schwarzfeuer und richtete sich ein wenig schwerfällig auf. "Wir brauchen vermutlich dank mir sowieso länger", seufzte sie und sah ihn ein wenig wehleidig an, "Aber genug geheult, ich will mich endlich bewegen!"

<----- Jap. Haus

Bernstein trug den Kater die ganze Reise über, als Ausrede, um sich nicht mit den anderen Katzen unterhalten zu müssen. Sie war nicht in der Laune, mit jemandem zu reden. Als ihr der Geruch der Efeuclan-Katzen in die Nase stieg, sträubte sich ihr Fell und sie spannte unweigerlich die Muskeln an. Der Schnee würde sie nicht vor Blicken schützen, eher im Gegenteil, doch Bernstein hatte ein Junges im Maul. Selbst der dreckigste Streuner greift keine Katze mit einem Jungen an, versuchte sie sich selber zu ermutigen, doch ihre Schritte wurden immer langsamer und ihre Haltung immer defensiver. Hoffentlich würde sie wenigstens zu Luchsstern durchkommen...

Meine Augen waren ganz verklebt, als ich sie öffnen wollte, nachdem ich endlich aufgewacht war. Geträumt hatte ich nur von einem tiefen, schwarzen Loch, in welches ich fiel und nie am Boden ankam. Als ich es schließlich doch noch geschafft hatte, meine Augen zu öffnen, würde mir ganz schwummrig und ich entschied erst einmal aufzustehen und etwas zu trinken. Vielleicht gingen die Kopfschmerzen so weg? Mühsam rappelte ich auf, wobei meine Gelenke widerlich knackten und mich zusammenzucken ließen. Dann geh ich heute in den Heilerbau. Draußen angekommen, atmete ich die eisige Luft ein, bemerkte aber auch, wie sich mein Fell von Augenblick zu Augenblick mehr mit Wasser voll sog und so schwerer wurde. Sogar der Himmel weint um Eichhornschweif... Nachdem ich mein Fell schüttelnd vom Wasser befreit hatte, stand es in alle Richtungen ab, aber es kümmerte mich nicht. Mich würde man als vergessliche Älteste in Erinnerung behalten, nicht für mein stets unordentliches Fell, also warum sollte ich es glatt schlecken? Und ich kannte hier ja sowieso niemanden mehr... Nachdem ich getrunken hatte, entschied ich, gleich in den Heilerbau zu gehen. Sudden Weg traf ich eine recht junge Kriegerin, die ein Junges in Maul hielt. "Das sollte bei diesem Wetter aber nicht draußen sein.", erklärte ich der Kätzin mit kratziger Stimme aber dennoch freundlich, auch wenn es mich wunderte, dass sie nicht wirklich nach EfeuClan roch. Ach, was soll da schon sein? Vielleicht ist sie so eine Nachzüglerin, wie diese eine... Da ich keinerlei Ahnung hatte, wie die Nachzüglerin hieß, die extra einen meine Namen bekommen hatte, da sie zu dämlich war, bei der großen Reise beim Rest des Clans zu bleiben, ließ ich von diesem Gedanken an. Ich zuckte mit den Schultern und lief gemächlich weiter. Ich trat durch den Eingang in den Heilerbau und sah mich forschend um, bis ich in bekanntes Gesicht entdeckte, was gar nicht so einfach war bei meinem Gedächtnis. Es war diese Kätzin mit dem neuen Namen, weshalb ich auch ihr freundlich zulächelte bevor ich in den dunklen Bau hineinmiaute: "Waldpfote, bist du hier? Ich hätte gerne etwas für meine Gelenke... Natürlich nur, wenn ihr was da habt." Nach einer kurzen Pause fügte ich ein wenig leiser, da ich mir schlecht vorkam, hinzu: "Mein Hals kratzt wieder... Habt ihr noch etwas von der Pflanze, die ich gestern bekommen habe, da?" Meine Stimme war mit jedem Wirt ein wenig kratziger geworden und ich sah mich suchend nach nassem Moos um, konnte aber keines entdecken. Es würde sicher auch ohne gehen.