Zweibeinerdorf

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das RPG für das Zweibeinerdorf.

Six atmete angesichts der Schwere unserer Entscheidung tief ein, was für mich bedeutete, dass sie zustimmte. Wir würden zueinander stehen, was Six mir ein weiteres Mal signalisierte, als sie sich an mich drückte. Kurz darauf setzte sie ihr unschuldigstes Lächeln auf und miaute, es gehe los. Ich wartete und beobachtete, auch wenn mir nicht wohl dabei war, Six alleine losgehen zu lassen. Aber zurzeit würde ihr niemand gefährlich werden, weder Douleur noch seine bezaubernde Freundin waren hier. Und die anderen... Kiba, der sich uns vorgestellt, sich es dann aber wieder anders überlegt hatte und vom Baum gesprungen war, lächelte, aber seine grünen Augen glänzten seltsam. Er beobachtete interessiert das Gespräch der anderen beiden, und im Gesamten erschien er mir clever genug, niemanden anzugreifen. Die kleinere Kätzin schien freundlich, vielleicht sogar ein wenig naiv. Zum Kämpfen war sie zumindest nicht gebaut. Und der andere Kater... Auch er hatte etwas Freundliches, aber er schien die Welt mehr so zu sehen, wie sie war. Also: keine Gefahr für meine Schwester, mit jedem von ihnen würde sie fertig werden. Six mischte sich in das Gespräch, das dort unten geführt wurde, ein, und ich stellte mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht fest, dass sie es binnen weniger Augenblicke geschafft hatte, die hübsche Kleine zu verärgern. Sie wechselte noch ein paar Wirte mit Kiba, dann erklomm sie den Weg zurück zu mir. "Und? Wie ist dein erster Eindruck von der Truppe dort unten?" Doch sie kam nicht mehr dazu, zu antworten, denn Douleur erschien, der einen kurzen Stopp bei uns machte, um uns zu sagen, dass er sich gleich mit uns befassen würde. "Guten Abend.", miaute auch ich und sah ihn respektvoll an. Wenn wir uns ihm schon anschlossen, konnte man sich ja auch um ein gutes Verhältnis bemühen. Zunächst hätte er jedoch noch etwas anderes zu tun, und ich konnte mir nur unschwer denken, was damit gemeint war. Keinen Herzschlag später wurde meine Vermutung bestätigt, und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen - bis Six meinte, dazwischengehen zu müssen. Was tat sie da!? Ich spannte meine Muskeln an, um im Notfall eingreifen zu können, dennoch wäre es mir weitaus lieber gewesen, Six hier neben mir, aber vor allem in Sicherheit zu sehen. Die Lage entspannte sich zwar nicht, aber eine kleine Katze tauchte auf, die mit glänzenden Augen berichtete, sie habe eine Mais gefangen, und damit von Sic ablenkte. Abe nicht lange, denn hinter ihr tauchte Douleurs Freundin auf, die die Kleine energisch wegzog und sie anschnauzte. Six sprang daraufhin wieder hinauf zu mir, was mir mehr als nur recht war, denn im nächsten Moment tauchte ein weiterer Kater auf, der augenscheinlich auch zu Douleur gehörte. "Seine Freundin wird nicht genug zu sagen haben in seiner Bande.", miaute ich immer nich mit besorgtem Unterton in meiner Stimme und schloss die Augen, als Six sich kurz an mich schmiegte. Sie ist zurück. Gefahr vorbei. Ich drückte mich an sie und miaute dann streng: "Das hätte schief gehen können, Six. Deine Gründe waren sicher rechtschaffen, aber mach das bitte nicht nochmal, ok?" 

Douleur schlug mit seinem Schweif auf den Boden. "Tretet mir aus den Augen, macht euch nützlich oder ich töte euch wirklich! Ihr werdet morgen allesamt Jagen!", knurrte er und fuhr seine Krallen aus, er war kurz davor Kristall die Krallen durchs Gesicht zu ziehen, doch er war sich sicher die Kätzin würden, wenn es zu einem Kampf kam sowieso als erste sterben, so viel war klar.
Knurrend wirbelte der Anführer dieser inkompetenten Bande herum und legte seine Ohren an. "Ihr seid vorerst aufgenommen, alle beide, doch treibt ihr einmal Scheiße seid ihr drei, also auch du Kristall, vogelfrei und jeder darf euch töten.", stellte er fest und blieb neben Lynx stehen, ein leichtes lächen auf seinem Gesicht als er zu der jungen Kätzin schaute. "Du jagst also jetzt schon für die Gruppe? Gut Kyra, morgen bringe ich dir ein paar Kampfzüge bei.", miaute er und blickte zu Lynx. "Pass etwas auf sie auf, ich werde morgen hier bleiben, immerhin sind diese Katzen nicht sonderlich klug wie es scheint.", miaute er und lief langsam Richtung Six und Scáth. "Gut nun zu euch beiden, wie lautet euer Entschluss?", fragte der Kater und spannte seine Muskeln leicht an. Dieses ganze Management ging ihm jetzt schon auf den Geist, vor allem wenn seine Gruppenmitglieder zu dumm für einfach ALLES waren.

Zurück auf dem Baum schien Scáth äußerst beunruhigt zu sein und ich verfluchte mich selbst dafür, mich in so ein Risiko gebracht zu haben, da ich wusste wie sehr er das hasste. Er meinte dann das Douleurs Freundin nicht genug zu sagen haben wird, in seiner Bande und ich nickte nur zustimmend. "Sie tanzt nach seiner Schnauze wie ein Hauskätzchen bei seinen Zweibeinern", stimmte ich ihn zu, Verachtung, aber auch ein Anflug von Gekränktheit spielten in meinen Tonfall mit, da ich immer noch nicht damit zurechtkam, das ich wie ein Monster dargestellt wurde. Mein Bruder drückte sich an mich und ich hörte ihn mit beschämten Blick zu, als er streng miaute, das das schief gehen hätte können. Meine Gründe wären zwar sicherlich rechtschaffend gewesen, doch ich sollte das nicht nocheinmal machen. "Tut mir leid, aber ich kann es nicht fassen, das Douleur andere Katzen wie Krähenfraß behandelt, er ist zwar klug und wird uns sicherlich nicht viel anhaben können, aber irgendwie ist er wie Trouble. Aber ich werde es nicht wiederholen, versprochen." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und genoss kurz den Moment der Stille mit meinen Bruder, die jedoch nicht lange andauerte. Douleur kam auf uns zu und ich setzte mich auf, ehe er bei uns ankam. Bei uns angekommen fragte er, wie wir uns nun entschlossen hätten und schien ziemlich genervt zu sein, was ich irgendwie verstehen konnte. Jedoch spielte sich nun ein unverfrorenes Grinsen um meine Lippen, als ich ihn antwortete:"Es tut mir leid dir mitteilen zu müssen...," ich kostete die Spannung aus und schaute nochmal zur Versicherung zu meinen Bruder, der jedoch wie immer entschlossen wirkte,"das wir uns deiner Bande anschließen. Was genau haben wir also zu tun?" Gespannt wartete ich auf Douleurs Antwort, erwartungsvoll darauf seine Gefühlsregungen zu entziffern.

Der fremde Streuner stellte sich mir und Kristall als Hope vor und wirkte ziemlich freundlich, aber etwas zu einfach. Eher ich zu ihm jedoch etwas erwidern konnte, tauchte ein etwas kleinerer grauer Kater auf und meckerte alle an. Ich hatte wirklich Mühe ihn nicht anzufauchen, doch zum wohle der Mission hielt ich mich zurück, als ich erfuhr, dass das dieser ach so berühmte Anführer war. Kristall hat bei "unfreundlich" kein Stück untertrieben. Auch wenn ich es versuchte, konnte ich seine Drohungen einfach nicht ganz ernst nehmen. Als Six sich dann auch noch einschaltete und wir in die Bande aufgenommen wurden, trat ich vor um schließlich meine Meinung zu verkünden. "Wie ich sehe bist du nicht sehr zufrieden mit deiner Bande. Wie kommt es dann, dass du erst einmal mit Drohungen um dich schmeißt, wo du doch neue Kämpfer gut gebrauchen kannst?" Ich richtete mich zu meiner vollen Größe auf, nicht um zu drohen, sondern ihm klar zu machen, dass ich mich nicht so behandeln ließ. "Der EfeuClan ist stark und hält zusammen. Ich bin ebenfalls stark und bereit an deiner Seite zu kämpfen und mich dir anzuschließen. Gerade deshalb solltest du mich nicht wie Dreck behandeln." Dann drehte ich mich zu Hope um und miaute ihm zu: "Komm. Wir suchen uns einen Unterschlupf und morgen wird gejagt."

<-- Bewuchertes Monster // AC

Ich lief durch die Dunkelheit auf der Suche nach einer Gelegenheit zum schlafen. Mir tat alles weh und ich brauchte immer wieder kurze Pausen. Das war echt ein harter Kampf gewesen mit der Clankätzin, jedoch werde ich wiederkommen und es wird ihr eine Lehre sein, dass sie mich bei unserer ersten Begegnung überhaupt angegriffen hat. Ich bemerkte gar nicht das ich auf dem Weg direkt auf eine Bande von Katzen zulief, jedoch war es mir egal. Mit denen würde ich mich schlimmsten falls auch noch anlegen. Ich schnaubte schwer als ich einen größeren Busch gefunden hatte, wo ich mich drunter legen konnte und ließ mich mit einen stöhnen fallen. Ich rollte mich zu einer flauschigen, runden Kugel zusammen und schloss meine Augen. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

Douleur hatte gerade noch so die Worte des Fremden aufgeschnappt und zuckte belustigt mit seinen Schnurrhaaren. "Große Worte für einen so kleinen Eindringling.", hauchte er für sich selbst und blickte dann zu Six. "Ich wage zu Behaupten dass ihr beiden Kämpfer seid? Es wäre lediglich gut zu wissen ob Defensive oder Angriff.", miaute er und zuckte mit seinem rechten Ohr als er einen flüchtigen Blick in den Himmel warf, die Sonne war schon untergegangen. "Wir sprechen Morgen nochmal, ich war den ganzen Tag unterwegs.", stellte er fest und entfernte sich von den beiden Geschwistern. Sie waren klug, klüger als dieser andere kleine getigerte Kater der aufmuckte und einen auf 'Ich weiß alles über den EfeuClan' meinte.
Also lief er zurück zu Lynx. "Komm, verschwinden wir in unseren Unterschlupf, Kyra kann gerne mitkommen.", miaute er und in seiner Stimme schwang ein Hauch Zärtlichkeit mit. Dann lief er langsam los und verschwand im Zweibeinernest, in welchem schon seit geraumer Zeit keiner mehr wohnte.



Als die Sonne am nächsten Tag durch das Fenster ins Zweibeinernest schien grummelte er und blieb aber noch liegen.

Six Worte klangen gleichermaßen verachtend und gekränkt, was mich zwar wunderte, aber nicht weiter hinterfragte. Six meinte, es tue ihr leid, und Douleur sei wie Trouble, den sie einst geliebt, dann aber dessen Grausamkeit erkannt hatte und durch den sie ihren Namen erhalten hatte. Ich nickte und atmete erleichtert auf, als sie versprach, es nicht wieder zu tun. Für einen kurzen Moment genossen wir die Stille, Six legte ihren Kopf auf meine Schulter und beruhigte mich dadurch. Als Douleur kam, setzte ich wieder eine ernste Miene auf und beobachtete Six mit einem Grinsen, als sie zunächst nur miaute, es täte ihr leid, sagen zu müssen... So liebte ich meine Schwester, nichts und niemand konnte diesen wunderbaren Teil von ihr wegnehmen. Six wickelte das ganze Gerede ab und fragte Douleur, der nun unser Anführer war, was wir zu tun hätten. Dieser meinte jedoch nur, er sei den ganzen Tag unterwegs gewesen, schätze uns aber als Kämpfer ein. "Wohl war, Douleur." Ich lächelte süffisant und beobachtete dann, wie der Kater verschwand. Meine Maske fiel und ich miaute Six zu: "Komm, wir gehen auch wieder zurück zu unserem Schlafplatz." Ich wartete einen Moment und sah sie aufrichtig lächelnd an, ehe ich vom Baum sprang und zurück in die Richtung lief, aus der wir heute Morgen gekommen waren. Am verlassenen Haus angekommen zwängte ich mich durch den Eingang und legte mich auf einen alten Sessel, der gemütlich weich war. Neben mir ließ ich Platz, damit Six sich dort hinlegen könnte, und schlief dann auch bald ein. "Gute Nacht, Six."

Nächster Morgen:
Am nächsten Morgen wachte ich schon relativ früh auf, und entschied much, meine Schwester zu überraschen und heute einmal das Frühstück zu besorgen. Leise, um sie ja nicht zu wecken, schlich ich mich heraus und sah mich um. Wo könnte man am besten jagen? Ich lief ein wenig die Straße entlang und entdeckte in einem der Gärten etwas, was mein Herz höher schlagen ließ - Kaninchen in einer Art Kasten mit Gittern vorne dran! Ich sprang geschickt aus den Zaun und in den Garten, und sah mir unser Frühstück genauer an. Geradezu göttlich, wie diese kleinen Naher auf engstem Raum zusammengekuschelt schliefen, und nichts merkten!

'Scáth' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 2

Ich schob mit der Pfote den Riegel hoch und wollte mir gerade eines der Kaninchen rausangeln - da hörte ich ein schrilles Schreien eines Zweibeiner direkt hinte mir. Biltzschnell drehte ich mich um, fauchte den Zweibeiner an und verschwand dann unter der Hecke um im nächsten Vorgarten rauszukommen. Dieser war sicher, das hieß keine Hunde oder alamierte Zweibeiner, also rannte ich zum Gartentor und schlüpfte heraus, den schrecklich schrillen Tor immer noch im Ohr. Diese widerliche Zweibeiner! Hoffentlich wurden da nicht noch mehr wach! Als ich weit genug weg war, kam ich an einem schrecklich ledierten Zweibeinernest mit zugewuchtertem Garten an, hier würde ich mein Glück nocheinmal versuchen. Six würde heute noch ein ordentliches Frühstück bekommen!

'Scáth' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 2

Ich schlüpfte durch eine Spalte im Gartenzaun und versuchte gleich die erste maus, die ich entdeckte, zu erjagen, aber auch hier hatte ich kein Glück, offenbar war ich noch zu aufgewühlt. Wütend bohrte ich die Krallen in die trockene erde und überlegte mir, ob ich vielleicht Krähenfraß suchen sollte, verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder. Wenn ich schon einmal Frühstück für Six besorgte, musste es auch frisch sein. Ich straffte die schultern und versuchte mir wieder das in Erinnerung zu rufen, was Chrystal uns damals beigebracht hatte. Erstens: Jagdkauern. Ich spannte meine Muskaln an und duckte mich - mein Schwanz hiuelt dabei das gleichgewicht. Zweitens: Luft prüfen. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich alleine auf die gerüche in der umgebung. Drittens: Anschleichen und Springen. Das war der Teil, der mir immer am meisten Probleme bereitete, aber ich durfte nicht darüber nachdenken... Ein wenig links von mir war ein ziemlich fettes Eichhörnchen, und ich schlich langsam darauf zu.

'Scáth' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 4

Resigniert beibachtete ich, wie das Eichhörnchen wegsprang, als ich landete. Ich hatte es verfehlt, um mehrere Schwanzlängen, aber was mich wirklich aufregte, war, dass ich Six jetzt doch Krähenfraß holen musste. Ich beobachtete die Ungebung mit aufkeimender Wut in meinem Bauch und hatte tierisch Lust, irgendetwas - oder irgendjemanden - zu treten. Meistens ärgerte ich mich nacher sarüber, weil mein Pfote wehtat, aber es musste einfach sein! Ich bearbeitete einen nahe gelegenene Baum mit meinen Krallen und fühlte, wie sich der ganze angesammelte Druck löste. Zum Schluss saß ich ruhig atmend und mit geschlossenen Augen vor meinem Werk und fühlte mich einfach nur noch wunderbar frei. Wenn doch nur alle Probleme so einfach gelöst werden könnten! Ich ließ den Garten mit gestrafften Schultern hintermir und trottete zur nöchsten Mülltonne. Bah, das roch ganz und gar nicht gut. Ich zog angeekelt meinen Kopf weg und suchte die nächste Tonne ab - hier wurde ich fündig. Irgendjemand hatte hier Reste eines Festmahls weggeworfen! Ich kramte alles raus, was gut roch, und stopfte es dann in eine Art Verpackung, um es Six mitzubringen. Als ich wieder an unserem Unterschlupf ankam, begrüßte ich meine Schwester: "Six, rate mal was ich habe!"

Out: Scáth findet Wurst und Reste von Pizza

Douleur meinte das er wage zu behaupten, das wir Kämpfer wären, nur das es lediglich gut zu wissen wäre in der Defensive oder im Angriff. Finds doch selbst heraus, dachte ich und nickte zustimmend, als er meinte wir sollten uns morgen nochmal unterhalten. Angespannt schaute ich ihn noch nach, wie er davon zog, ehe ich einmal tief ausatmete, während die ganze Anspannung von mir abfiel. Auch Scáths Maske fiel und er meinte, wir sollten auch zu unseren Schlafplatz gehen. "Da hast du recht, Bruderherz." miaute ich und gähnte demonstrativ, ehe ich seinem aufrichtigen Lächeln mit einem offenherzigen Grinsen erwiderte. Dann folgte ich ihm von Baum und sprang elegant hinunter. Mit einen letzten Blick auf die weiteren, sich tummelnden Streuner und gesellte mich ins Innere des verlassenen Zweibeinernests zu drängen und mich neben meinen Bruder niederzulassen. "Gute Nacht, Scáth. Ich werde noch ein bisschen Wache halten." flüsterte ich ihn zu und setzte mich wachsam neben ihn hin, während ich auf Geräusche lauschte und den heutigen Tag durchdachte, begleitet von Scáths sanftem Atmen.

Nächster Morgen:
Ein köstlicher Geruch weckte mich und machte langsam die Augen auf. Scáth stand vor mir und hatte etwas bei sich, was notdürftig verpackt aussah. "Morgen, Scáth. Was hast du denn da," fragte ich neugierig und setzte mich streckend auf. Zügig puste ich mir das Fell und stupste zur Begrüßung meinen Bruder kurz mit der Nase an. Das Etwas was Scáth mitgebracht hatte - vermutlich unser Frühstück - duftete verführerisch, doch mein fachmännisches Auge erkannte, das es für einen langen, anstrengenden Tag aber nicht ganz reichen wird. "Das riecht unglaublich gut! Aber ich ziehe noch mal kurz los", miaute ich gutgelaunt und quetschte mich auch schon eifrig aus der Öffnung des Nestes. Draußen war noch alles still, weshalb ich zielstrebig in meinen Lieblingsjagdgarten lief und mich dort auf die Lauer legte.

'Six' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 7

Plötzlich huschte etwas braungeflecktes an mir vorbei, auf das ich mich schnell stürzte. Es war ein großes Zweibeinerkaninchen, welchem ich den Todesbiss gab. Dann blickte ich mich irritiert um und sah, das sich drei andere Kaninchen im Garten tummelten und kirre spielten, während ein Zweibeiner ihnen panisch hinterher rannte. Das ist denke ich mal der richtige Zeitpunkt um zu verschwinden, dachte ich und rannte so schnell wie möglich zurück zu unserem Haus. Der Zweibeiner schrie auf und schmiss etwas nach mir, was mich an der Schulter traf. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich, doch ich traute mich nicht anzuhalten. Also rannte ich immer weiter und drängte mich in das Zweibeinernest, wo Scáth mich erwartete. "Bin wieder da!" miaute ich laut und setzte schnell ein fröhliches Lächeln auf und sah klammheimlich auf meine Schulter, wo eine kleine, blutverkrusterte Linie sich auf meinen Fell abzeichnete. Der Schmerz war inzwischen fast verebbt, weshalb ich das Fell säuberte und einen kleinen Schnitt erkannte. Dann wandte ich mich wieder Scáth zu und wartete auf seine Reaktion angesichts des leckeren Festmahls, was uns bevor stand.

Six freute sich, meinte dann aber, sie würde noch einmal kurz losziehen und schauen, ob sie vielleicht noch etwas erjagen könnte. Six war die bessere Jägerin von uns beiden, war sie schon immer gewesen. Und an ihrem Blick hatte ich gemerkt, dass sie das, was ich "erbeutet" hatte, als nicht genug empfand - was völlig verständlich war. Ich wartete mit geschlossenen Augen und sah erfreut auf, als Six mit einem Kaninchen im Maul ankam. Es war eines der Kaninchen, die ich heute Morgen befreit hatte. "Hey, du hast eines erwischt! Die habe ich vorher ausversehen befreit." Ich lächelte sie an und sah dann zu ihrer Schulter, aus der Blut quoll. "Wie ist das passiert?", fragte ich sorgenvoll und betrachtete die Wunde genauer. Es sah aus wie ein Schnitt, aber er war nicht recht tief und das Blut hatte schon begonnen, eine Kruste zu bilden. Hoffentlich entzündete es sich nicht, ich hatte nämlich keine Ahnung, was bei einem entzündeten Schnitt zu tun war. "Tut es noch weh?" Six war sehr belastbar, was das anging, aber ich fragte dennoch. Man konnte bei so etwas nie sicher sein!

<--- Waldrand

Bernsteins Pfoten trugen sie auf magische Weise zum Ort der Menschen, denn ihr Kopf hatte sie nicht geleitet. Ihre Gedanken hängten dem letzten Abend nach, der letzten Nacht und dem Morgen. Sie füllte sich frisch und erfüllt, trotz ihres Hungers. Ihr Fell roch immer noch nach Löwenblut und Nussfell und ein wenig verträumt lief die Schildpatt immer der Nase nach durch die warme Morgensonne, bis sie vor sich etwas über den Weg huschen sah. Eine Maus!, stellte sie, ihre Sinne halbwegs wieder beeinander, fest und blinzelte, um sich auf die Jagd zu konzentrieren. Flach kauerte sie sich auf den Boden und wartete, bis sich wieder etwas bewegte.

'Bernstein' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 4

Es huschte tatsächlich noch eine Maus über den Weg, sie war dick und saftig und es wäre eine Leichtigkeit gewesen, sie zu erwischen, doch in ihrer mentalen Abwesenheit sah Bernstein der Maus zwar hinterher, vergaß aber vollständig, sich zu bewegen. Unberührt und weiterhin dick und saftig trippelte die Maus durch eine Lücke in einer Mauer und verschwand, während Bernstein immer noch auf dem Weg lag und kauerte- Nun mit einem etwas dumpfen Gesichtsausdruck. Was war nur los mit ihr? Sie war doch eigentlich eine wirklich gute Jägerin! Bernstein schüttelte sich kräftig, als würden dann all die Gerüche und Gedanken aus ihrem Fell fallen, dann fuhr sie sich mit der Pfote über das Gesicht. Schmetterlinge im Bauch machen dich nicht satt!, ermahnte sie sich und ging weiter, nun ein wenig aufmerksamer.

'Bernstein' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 2

Obwohl Bernstein jetzt wirklich aufmerksamer war, sah sie keine einzige Bewegung mehr. Dafür roch sie immer mehr Katzen um sich, die vermutlich die Schuld für die mangelnde Beute waren. Mit einem Satz sprang Bernstein auf eine Mauer und sah sich suchend um. Manche Menschen hatten kleine Seen in ihrem Garten, in denen bei Hitze oft Vögel zu sehen waren. Über die Mauern balancierend sah sich Bernstein nach einem solchen See um. Schwimmen war zwar nicht ihre Leidenschaft, aber zur Not scheute sie Wasser nicht. Das Leben als Streuner hatte sie oft vor Herausforderungen gestellt, die sie zu solchen Lösungen gezwungen hatte.

'Bernstein' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 5

Tatsächlich hörte sie es bald plätschern und direkt unter ihr eröffnete sich ein Rasen mit kurzgetrimmtem Rasen, eckigen Gebüschen und seltsamen Steinfiguren, die Menschen sich oft in ihr Revier stellten. Der See war eher ein Tümpel und an seinem Rand saß eine junge Amsel und badete sich. Bernstein sprang lautlos von der Mauer in die weiche Erde, in die die Menschen ihre Blumen steckten und schob sich dann langsam und geduckt immer weiter auf die Amsel zu. Sie machte einen großen Satz und erwischte den Vogel, ohne das Wasser zu berühren. Ein kurzer Biss und sie sprang wieder auf die Mauer, die Beute triumphierend im Maul. In der Nähe fand sie eine Hecke, die zwar wenig Schutz, aber immerhin Schatten spendete, legte sich unter sie und fraß ihre Beute mit Genuss und großen Hunger.

Scáth schien mich mit geschlossenen Augen erwartet zu haben und sah erfreut auf, als er mein Kaninchen erblickte. Bei seinen Ausruf, das ich eines erwischt habe, musterte ich ihn verwirrt, musste dann aber lachen, als er meinte die hätte er vorhin versehentlich befreit. "Von mir aus kann dir öfter was versehentlich passieren, solange wir dann immer so ein schönes Frühstück haben, meine ich." miaute ich und stupste meinen Bruder spielerisch an. Er lächelte, schien dann aber meine kleine Wunde zu bemerken und fragte was geschehen sei. Scáth musterte meinen Schnitt und fragte dann, ob es noch weh täte. Seine sorgenvolle Stimme wärmte mir das Herz und Schuldgefühle überrumpelten mich, doch ich hielt seinen Blick stand und miaute mit einem betont lässigen Grinsen:"Ach das. Ist nur ein kleiner Kratzer, schon okay. Aber so wie es aussieht war der Zweibeiner ein bisschen sauer, das ich sein Kaninchen gefangen habe und hat so ein Zweibeinerding nach mir geworfen." Dann wollte ich das Thema wechseln und beäugte neugierig diese Art Verpackung die Scáth mitgebracht hatte und immer noch verführerisch duftete. "Was hast du uns da eigentlich mitgebracht?" fragte ich und lächelnd und versuchte die gemeinsame Zeit allein mit meinen Bruder auszukosten, bevor wir uns unter die anderen Streuner mischen werden.