AhornClan Lager

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das AhornClan Lager

Wolfspfote erklärte mir, wie sie das gemeint hatte und ich musste schmunzeln. Mhh, ich werde mir das warscheinlich nochmal überlegen.. Dann sagte sie mir, das sie überlegt hatte zu gehen. Mein Pelz sträubte sich, genauso wie mein Schweif und ich riss erschrocken meine Augen auf. Was!? Den Clan verlassen?! "Was!? Und... Und.... Willst du das... Immernoch?" Fragte ich erschrocken. Nur weil man Gemein war? Verlassen? Warum sagt sie nicht gleich, dass ihr das Clanleben nicht gefällt. Aber, was soll ich denn dann machen? Mir eine neue Schülerin suchen? Aber was ist dann mit ihr? Sie kann nicht kämpfen, Jagen kann sie auch nicht richtig... Ach, was soll ich nur machen..

Ginsterblatt sträubte das Fell, und sah mich erschrocken an. Ich zuckte zusammen, machte mich ganz klein, und antwortete auf seine Frage ob ich das denn immernoch will "Ginsterblatt...nein nicht wirklich...weil ich ein paar Freunde habe wie zb meine Schwester, Streifenherz und dich als so tollen Mentor. Ihr gebt mir den Mut und die Kraft hier zu bleiben, und die Meinung der anderen zu ignorieren. Auch wenn es manchmal weh tut. Alle bewundern meinen Bruder und finden Silberpfotes Verhalten so toll...mich lobt nie jemand...oder sagt das ich was richtig mache..ich habe genau so tapfer gegen den Adler gekämpft wie Vulkanflamme gegen den Dachs, und er wurde zum Krieger ernannt ich nicht...schlimm finde ich das nicht, weil ich trainiere gerne mit dir...aber ich habe das Gefühl alle finden meine Geschwister ja soo toll...an mir sehen sie nur meine schlechte Seiten...nichts gutes.." erklärte ich traurig, und drückte mich auf den Boden. Ich wartete ob Ginsterblatt was dazu sagen würde und schaute in den Himmel, der langsam schwarz, und das Sternenverlies allmählich sichtbar wurde.

Als ich zum Kriegerbau ging sah ich wie Wolfspfote sich mit Ginsterblatt unterhielt. Leider konnte ich nicht verstehen was sie sagten und ging in mein Nest. Hmm ob sie mit ihm über ihr Training redet?, fragte ich mich, Ja das währe möglich aber Ginsterblatt hat ziemlich erschrocken ausgesehen. Das passiert doch nicht wenn er mit ihr über das Training spricht. Ich schloss meine Augen obwohl ich sowieso nicht schlafen könnte.

Wolfspfote erzählte mir ihre Sorgen, wie schoneinmal. "Wolfspfote, ich sage das nur sehr ungern zu dir, aber ich muss dir jetzt einmal sagen, wie deine Situation bei mir rüber kommt." Ich machte eine kurze Pause und sah sie eindringlich an. "Bist du eifersüchtig und merkst es garnicht mehr, wenn du gelobt wirst und wenn nicht? Und das gegen den Adler kämpfen, ja, das war tapfer, aber das mit dem Dachs war deine Schuld. Und ich finde es nicht inordnung, dass du immer wieder darauf rumreitest, das dein Bruder schon Krieger geworden ist und du nicht. Deine Schwester jammert auch nicht herum. Nein! Denk jetzt bloß nicht schonwieder das alle deine Schwester besser finden, weil es überhaupt nicht stimmt. Denn deine Mutter hat dich genauso lieb, wie ihre Geschwister und das weißt du auch! Sie bewundern deinen Bruder nur, weil er jetzt schon Krieger geworden ist und einen Dachs besiegt hat! Das passiert nicht so oft." Ich machte wieder eine Pause und zog sie nun an mich heran. [b]"Das ist alles nicht böse gemeint. Aber du hast deinem Bruder ja noch nichtmalmehr gratuliert." Sagte ich bedrückt, ihr dass alles an den Kopf zu werfen, aber es war nötig.

Ich sah Ginsterblatt an während er mit mir sprach, und wusste nicht was ich sagen soll hat sich jetzt selbst mein Mentor gegen mich gestellt ? dachte ich traurig, hörte aber erstmal weiter zu. Dann sah ich ihn an "das mit dem Dachs meinte ich doch garnicht...das war ich selbst schuld das weiß ich..aber das mit dem Alder nicht...außerdem hätte ich den auch besiegt wenn ich mehr trainiert hätte. Ich habe nie gedacht das Mama meine Geschwister mehr liebt, nur manchmal mehr bewundert, weil ja alle denken meine Geschwister sind ja sooo vernünftig und ich soo unvernünftig. Ja bin ich..aber das bin eben ich. Und wer mich so nicht akzeptiert hat Pech. Ich habe meine Grenzen getestet, und kennen gelernt und weiß nun was ich kann und was nicht...das musste einfach sein. Und nein ich bin nicht eifersüchtig. Ich freue mich für Vulkanflamme und habe ihm auch gratuliert. Ich fand es etwas gemein, dass er ja für seine mutige Tat belohnt wird indem er Krieger wird, und ich indem man nur sagt ich war tapfer, aber ich werde nicht ernannt. Wie gesagt Ginsterblatt. Du bist ein toller Mentor und ich trainiere sehr gerne mit dir, weswegen ich es nicht schlimm finde noch Schülerin zu sein. Ihr denkt vielleicht alle ich ertrinke in Selbstmitleid, so ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Es macht mich stärker, weil ich so merke wer meine wahren Freunde sind, die auch in schlechten und nicht nur guten Zeiten da sind. Verstehst du jetzt was ich meinte Ginsterblatt ?" fragte ich den Kater und sah ihn ernst an.

Scheint so als ob Perlenpfote gerade eben erst von Bachpfote geweckt wurde,ich frage mich was der Anlass dafür war.Soweit ich es mitbekommen habe reden Perlenpfote und Bachpfote über Kater. Hmm, ich weiß nicht warum Perlenpfote und Bachpfote über kater reden,kann es sein das die beiden auf ein und den selben Kater stehen? Sollte ich das vielleicht fragen? Nah,ich lass es lieber ich denke das wäre zu unverschämt.Aber jetz wo ich darüber nachdenke gibt es hier ein paar niedliche Katzen,aber das darf ich nicht denken ich muss mich Voll und ganz auf das Training Konzentrieren! Ich starrte ein paar löcher in die Luft als ich über all das nach Denkte.

Wolfspfote erzählte so schnell, dass ich nicht mehr mitkam und sie mich auch total überforderte. Ich zog sie mit meiner Pfote an mich heran und drückte sie, natürlich nur freundschaftlich... "Wolfspfote. Ich werde immer zu dir halten und das weißt du auch. Ich werde mein bestes geben, dich zu einer guten Kriegerin auszubilden, aber du musst mir jetzt etwas versprechen." Sagte ich ruhig und schaute ihr in die Augen. "Du wirst ab jetzt auf ältere hören und machen, was man dir sagt und das ohne wiederworte." Ich sprach in einem Ernsten Ton, nunja es war mir auch wichtig. "Sonst wirst du noch oft hier im Heilerbau sitzen und nicht Trainieren können. Ältere, wissen was gut für dich ist und was nicht und das musst du respektieren und einsehen." Ich machte eine kurze Pause, bevor ich weitersprach. "Versprichst du mir das, so wie ich dir verspreche dich zu einer guten Kriegerin auszubilden?" Ich sah sie ernst an. Hoffentlich wusste sie auch, wie wichtig mir dieser Teil des gespräches war.

Ginserblatt zog mich an sich heran und erzählte mir ein paar Sachen. Am ende fragte er in einem immernoch ernsten Ton, ob ich ihm versprechen kann ab jetzt auf Ältere zu hören, und er verspricht mich zu einer guten Kriegerin zu trainieren. Ich sah zu ihm hoch "Ginserblatt, du bist ein toller Mentor. Wie gesagt ich habe meine Grenzen getestet und weiß was ich schaffe und was nicht. Nun werde ich darauf hören was man mir sagt, zumindest werde ich mich sehr anstrengen. Und was dein Versprechen betrifft, du musst mich nicht nur zur guten, sondern zur besten Kriegerin trainieren. Einverstanden ? Ich danke dir Ginserblatt wirklich, du bist ein toller Freund und Mentor. Wärst du hier gewesen als der Adler kam, weiß ich das du mich beschützt hättest. Aber wie gesagt. Ich verspreche dir, mir sehr viel Mühe zu geben und auf Ältere zu hören" miaute ich mit ernster, aber fröhlicher Stimme. Ich drückte mich kurz an sein Brustfell und sprang ihn dann an "irgendwann werde ich ja vielleicht so stark wie du" miaute ich fröhlich und stand auf seinen Rücken und den Schultern.

<---- Sonnenwiese

Durch den leckere duftenden Geruch des Eichhörnchens zwischen meinen Zähnen, bemerkte ich fast nicht den fremden Geruch im Lager. Neugierig bückte ich mich durch den Lagereingang und entdeckte ein altbekanntes Gesicht. Silberhauch?! Sie waren zurück! Schnell lies ich meine Beute auf den Frischbeutehaufen fallen und lief zu der Silbernen rüber. "Willkommen zurück!" schnurrte ich und musterte die Kätzin. Erst jetzt fiel mir auf wie elendig sie aussah, ganz zerzaust und schmutzig. Mein Mutterinstinkt kam wieder zum Vorschein und ich begann ihre Ohren und ihren Kopf sauber zu lecken. "Du siehst ja aus," seufzte ich und gab ihr weiterhin die Zunge.

Eine leise Stimme drang an mein Ohr, und überrascht sah ich Blaubeerpfote an. "Es ist schön dass du dich entschuldigst," schnurrte ich ihr sanft zu, da ich ihre Lage gut nachvollziehen konnte. Ich hatte den ganzen Clan als Familie, und Blaubeerpfote kam damals mit ihrer Schwester als Streunerin hierher. Nicht zu wissen, was mit Herbstpfote ist, muss schwer für sie sein, weshalb ich ihr tröstend über den Kopf leckte. Sie gehörte zum Clan, auch wenn sie keinen Blutsverwandten hier hatte, war sie doch ein Teil der Familie. Meine Ohren zuckten umher, als mir ein bekannter Geruch in die Nase stieß, und ich Blaumeisenfeder durch den Lagereingang kommen sah. "Blaumeisenfeder!" Meine Schnurrhaare zuckten leicht belustigt, als sie mir die Zunge gab. "Das kriegst du so schnell nicht raus," seufzte ich. Wie sehr hatte ich mich während der Reise um mein Fell bemüht? Aber der Dreck der Zweibeiner schien sich festgesetzt zu haben. Zweibeiner halt! Ich war froh, wenn ich nie wieder einen sehen müsste. "Deine Tochter ist aber ziemlich.. aktiv," bemerkte ich gähnend, als ich Wolfspfote entdeckte, wie sie Ginsterblatt auf dem Rücken herumsprang. Ich selbst hätte mich bei meinem Mentor sowas niemals getraut, aber vermutlich waren die Mentoren selbst nichtmehr so streng wie damals. Ich wünschte Blaumeisenfeder noch eine Gute Nacht, ehe ich mich durch die Flechten des Kriegerbaus schob, um mich in das Nest von Hyazinthenregen zu legen.

"Keine Sorge, ich lasse dir schon einen übrig!" lachte ich, wobei Eispfote etwas unwohl bei dem Gesprächsthema wirkte. Als meine Schwester näher auf die Andeutungen Vulkanflammes einging, musste ich grinsen. "Ja doch ich glaube er wollte aber.... so leicht rum zu kriegen bin ich ja wohl auch nicht und auf Junge habe ich sowieso keine Lust, hallo? Ich will erstmal meine Ausbildung in Ruhe zu Ende machen!" sagte ich und warf meiner Schwester einen belustigten Blick zu. Trotzdem fühlte ich mich sehr geschmeichelt, dass Vulkanflamme mich anscheinend so sehr mochte. Inzwischen war es draußen dunkel geworden und ich musste ein Gähnen unterdrücken. "So, ich glaube ich leg mich hin, gute Nacht," miaute ich müde in die Runde und legte den Kopf auf die Pfoten.

Am nächsten Morgen weckte mich die tiefstehende Sonne, deren Strahlen durch die Flechten vor meinem Bau fielen. Müde blinzelte ich den Schlaf aus meinen Augen und gähnte herzhaft. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern eingeschlafen zu sein, da ich so in Gedanken wegen meinem Bruder und Herbstpfote war. Anscheinend hatte mich die Müdigkeit dann aber doch irgendwann übermannt und nun brach ein neuer Tag an. Mit schnellen Zügen richtete ich mein langes Fell und trat dann hinaus auf die Lichtung. Ich blinzelte gegen die flammen-farbene Sonne, die dunkelrot hinter den Baumkronen aufging und helle Flecken auf die Lichtung warf. Zu meiner Überraschung lagen ebenfalls ein paar Blätter auf dem Waldboden. Anscheinend war der Blattfall langsam gekommen. Im nächsten Moment fiel ein orangenes Ahornblatt herunter und segelte gegen mein Ohr, das automatisch zuckte. Ich hob den Blick und bemerkte, dass die Blätter des mächtigen Baumes anfingen sich von grün zu gelb und schließlich rot zu färben.

Langsam wachte ich auf und setzte mich vorsichtig hin, wobei ich die vielen Moosstücke entfernte und mein leicht verfilztes Fell versuchte sauber zu lecken. Ich hatte mich zu lange gehen lassen und zu lange getetrauert. Vater und Mutter wären beide nicht glücklich darüber gewesen... Seufzend schaute ich zu meiner Schülerin, die tief schlief. Ich hatte sie die letzten Tage ganz allein gelassen und es tat mir fürchterlich Leid. Mandelauge hatte mir sowas nicht angetan. Ich werde mich noch entschuldigen Draußen auf der Lichtung sah ich nur Flussstern dem ich respektvoll zunickte. Es war spürbar kälter geworden und der Frischbeutehaufen wirkte leerer. Ich holte die letzten zwei Rotkehlchen und schleppte diese zum Heilerbau, wobei ich eine in der Nähe zu Blaubeerpfote legte und ich mich an meinen üblichen Platz hinsetzte. Dort begann ich mein Mahl zu essen, wobei ich noch leicht in Gedanken versunken war. Hoffentlich bringt der Blattfall keinen Grünen Hust, den das könnte den Clan erheblich schwächen

Müde erwachte ich in meinem Nest. Schon Morgen? Die Nacht über hatte ich wie tot geschlafen, am Tag war einfach so viel passiert. Langsam schlängelte ich mich durch die schlafenden Körper und trat raus auf die Lichtung. Ein kühler Wind zauste mir direkt mein Fell. Das wars wohl mit der Blattgrüne. murmelte ich zu mir selber. Vielleicht zeigt mir Schneewolke ja heute den Rest des Territorium, dann kann Silberpfote auch wieder ordentlich mit ihrer Ausbildung weitermachen.
Da entdeckte ich Flussstern auf der Lichtung und nickte ihm freundlich zu. Soll ich schon zum Heilerbau gehen?
Mit gemächlichen Schritten tappte ich nun doch auf diesen zu und ließ mich davor nieder. Wenn Silberpfote wach wird bekomme ich das schon mit.

Verschlafen streckte ich mich ausgiebig und trat nach meinem Bruder, der etwas abseits lag. Es war mir egal ob er nun aufwachte, da ich mich an meine flauschige Schwester kuschelte. Doch einschlafen konnte ich nicht...es ging einfach nicht! Ich versuchte mich näher zur warmen Flanke meiner Mutter zu bewegen, aber es half immer noch nicht. Plötzlich frustrierte es mich nicht zu sehen wo ich genau war. Ich wollte wissen wie meine Schwester aussah! Meine Mutter! Entschlossen versuchte ich meine Augen zu öffnen und schloss sie gleich wieder, da das Licht so fürchterlich hell war! Erneut probierte ich es, diesmal langsamer und es funktionierte! Ich sah etwas! Endlich! Die Flanke zu der ich geklettert war, war hell gestreift und wunderschön! Meine Schwester ähnelte ihr, nur mein Bruder sah sehr seltsam aus. So dunkel und ohne Streifen. Wirklich komisch Aufgeregt bewegte ich mich, bessergesagt rollte ich mich zu meiner Schwester und stupste sie mit meiner Nase an. "Wa...Waa...Wach au--f!" miaute ich und erschrak bei dem hellen Klang. Das ist meine Stimme? Da hat Mama eine viel sanftere als meine...

Nicht einmal konnte meine Schwester still liegen! Sie wälzte sich die ganze Zeit nur umher, aber mein Bruder war nerviger. "Lass mi-mich!" fiepste ich, als sie mich anstupste und.. anfiepste. Ich gähnte verschlafen, und plötzlich drang etwas helles in meine Augen. Wa-as? Mit brennenden Augen blinzelte ich dem Licht entgegen, bis sich eine schemenhafte Gestalt vor meinen Augen abzeichnete. So sah meine Schwester aus? Immernoch blinzelnd betrachtete ich meine Mutter und meinen Bruder, welcher echt komisch aussah. Gar nicht wie Erdbeerjunges oder Mama! Zögerlich sah ich an mir herunter, und hoffte dass ich nicht auch so aussah. Bitte, bitte, bitte! Ha! Ich sah viel mehr aus wie meine Mutter! Tapsig streckte ich meine winzige Pfote nach meiner Schwester.

Meine Schwester war tatsächlich wach geworden! Als sie eine Pfote zu mir streckte hob ich auch meine und sah, dass sie noch mehr gestreift war als das Fell von meiner Schwester oder Mutter. Trotzdem freute ich mich und berührte die Pfote von meiner Schwester, die genauso weich war wie ihr Fell! Kurz sah ich zu meinen schlafenden, ahnungslosen Bruder und dann zu meiner Schwester. "W...Woll..en w-i-r w...ecken?" fragte ich sie, wobei die Laute sehr seltsam waren und sich nicht so schön anhörten wie die von Mama. Um meinen Plan deutlicher zu machen deutete ich mit meinen Schweif, der sehr fluffig aussah! In meinen Augen leuchtete die pure Freude.

cf.: Zweibeinerort

Es war schon früher Morgen, als Hyazinthenregen das Lager ihres Clans erreicht hatte und sie vor dem Eingang tief durchatmete. Von drinnen waren noch keine Geräusche zu hören, aber der Himmel zeigte ihr, dass sich dies schon bald ändern würde. Erst jetzt fiel ihr ein, dass Silberhauch ja vermutlich noch in ihrem Nest schlafen würde und sie zuerst noch Moos sammeln musste. Seufzend drehte sich die Kriegerin um und machte sich auf die Suche nach dem Nestmaterial. Im Wald färbten sich die Blätter schon langsam orange und rot, auch die Luft wurde merklich kälter. "Der Blattfall ist da..." Ihr Gespräch mit Flammenherz fiel ihr ein, als sie sagte, dass sie ihm ihren Lieblingsplatz zeigen musste, damit er sehen konnte, wie schön er war. Damals waren sie noch keine Gefährten gewesen, aber die Verliebtheit war schon da. Vielleicht könnte daraus ja nich etwas werden.

'Hyazinthenregen' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Kräuter-Würfel (1-6)' : 2

Auf der anderen Seite des Baumes fand sie zwei große Moosstücke, die für heute Nacht, nein für den Tag heute, reichen mussten. Die ersten Vögel zwitscherten schon fleißig und verkündeten, dass die Nacht nun entgültig vorüber war - zumindest für die anderen Clanmitglieder. Hyazinthenregen würde sich in ihr Nest kuscheln und für's Erste einmal schlafen, hoffentlich hatte Morgentau dafür Verständis. Gähnend machte sie sich auf dem Weg ins Lager, wo noch keiner auf der Lichtung war. Leise huschte die Kriegerin in den Bau, wo sie das Moos in eine der Kuhlen legte und sich anschließend dort hineinlegte. Zwar war ihr Nest noch kalt und feucht vom Tau, aber da sie einfach nur hundemüde war, machte ihr das nichts aus. Der rote Pelz ihres Gefährten war direkt neben ihr und mit dem vertrauten Geruch in der Nase schlief die Katze nach einer langen Nacht endlich ein.

Ein Sonnenstrahl auf meiner Schnauze weckte mich, und müde streckte ich mich. Aufrecht saß ich in meinem Nest und dachte nach wann war ich denn in mein Nest gegangen..ich muss wohl so müde gewesen sein mich nicht mehr daran zu erinnern so musste es sein entschied ich, und trabte raus auf die Lichtung. Draußen lagen bereits einige bunte Blätter auf dem Boden, und ein frischer Wind wehte das muss der Blattfall sein überlegte ich, und fing an gemütlich mein Fell zu putzen. Als ich damit fertig war, sah ich Flussstern, und nickte ihm einmal respektvoll zu, bevor ich es mir noch etwas bequem machte. Ich überlegte etwas zu essen, damit ich später fürs Training fit bin, aber wollte irgendwie nicht so ganz was essen. Mir war es irgendwie unangenehm zu essen, obwohl ich zwei Tage nicht jagen war, aber ich musste etwas essen. Also entschied ich mich dazu, und bewegte mich auf den Frischbeutehaufen zu, und entdeckte auf dem Weg dorthin Zitterkralle der vor dem Heilerbau saß. Ich nahm eine Amsel vom Frischbeutehaufen, und ging auf Zitterkralle zu "Lust gemeinsam was zu essen, und sich ein bisschen zu unterhalten ?" fragte ich den Kater nett er verbringt viel Zeit mit meiner Schwester fiel mir auf und überlegte ihn vielleicht gleich mal drauf anzusprechen. Ich setzte mich neben den Kater, teilte den Vogel und schob ihm die eine etwas größere Hälfte hin. Ich ließ mich nieder, und begann mein Stück zu rupfen und sah Zitterkralle dann neugierig an, was er vielleicht über sich und vielleicht auch meine Schwester zu erzählen hat.

Obwohl Bachpfote sagte, dass sie es sowieso nicht vorgehabt hatte, schüttelte sie leicht den Kopf. Wie konnte Vulkanflamme überhaupt an so etwas denken? Ihre Schwester war gerade mal Schülerin...Naja, ihre Sache. Schweigend legte sich Perlenpfote in ihr Nest zurück, auch wenn sie noch hellwach war. Da sie den Tag über geschlafen hatte, verspürte sie nicht gerade viel Müdigkeit, aber trotzdem musste sie schlafen, ansonsten würde sie beim Training sicher unaufmerksam sein. Immer wieder wälzte sich die Katze in ihrem Nest umher, da sie einfach keine Ruhe fand. Im Dunklen starrte sie Löcher in Decke und überlegte, wie es wohl wäre, wenn sie schon verliebt wäre. Würde sie sich dann auf's Training konzentrieren können? Wahrscheinlich nicht, aber da das ja nicht der Fall war, war es nicht Wert darüber nachzudenken. Nach und nach fielen ihr aber doch die Augen zu und kurze Zeit später hörte man nur noch ihre gleichmäßigen Atemzüge.

Am nächsten Tag wurde die Schülerin von dem Gezwitscher der Vögel munter, die offenbar nichts besseres zu tun hatten, als Katzen aufzuwecken. Grummelnd erhob sich die Siamkatze und putzte sich kurz das Fell, bevor sie auf die Lichtung ging und sich dort durchstreckte. Gerade konnte Perlenpfote noch ihre Mutter erkennen, die gerade in den Kriegerbau verschwand. War sie etwa die ganze Nacht weggewesen? Es waren noch nicht viele wach, weshalb sich die Katze einfach am Rand des Lagers niederlegte und darauf wartete, irgendwelche Anweisungen zu bekommen.

Als ich so vor dem Heilerbau saß, wurde ich durch die Stimme von Wolfspfote aus den Gedanken gerissen. Ich blinzelte sie einen Moment an und antwortete dann: "Guten Morgen Wolfspfote! Ich teile gerne mit dir etwas zufressen, danke. Wie geht es dir denn nach der ganzen Pechsträhne und darfst du wieder trainieren?" Ich überlegte einen Moment, eher ich noch hinzufügte: "Silberpfote darf heute auch wieder leichtes Training machen, vielleicht können wir ja zusammen mit Ginsterblatt auf Patrollie gehen, natürlich nur wenn dieser nichts anderes vor hat und wir nicht anders eingeteilt werden. Ich würde zu gerne den Rest des Territoriums sehen."
Während ich auf eine Antwort wartete, rupfte ich meinen Vogel und biss herzhaft hinein.

Es waren bereits einige Krieger wach, als ich aufwachte. Mit schnellen Zügen glättete ich mein weißes Fell, und trat dann hinaus auf die Lichtung, während mir eine frische Briese entgegen wehte. Ich lief zum Frischbeutehaufen, welcher ziemlich karg war, weshalb ich mir bloß einen Spatzen nahm, mit welchem ich in den Heilerbau schlich. Zitterkralle und Wolfspfote nickte ich zur morgendlichen Begrüßung bloß zu, und schlüpfte durch den Eingang. Nussfell war noch nicht wach, weshalb ich mich still neben meinem Bruder setzte, und ihm die Hälfte des Spatzen zuschob. Falls er aufwachen würde solange ich noch bei ihm war, könnte ich ihm erzählen dass Silberhauch zurück war. Oder wusste er das bereits? Still überlegte ich, wie ich die Patrouillen einteilen würde, während ich meine Hälfte des mickrigen Vogels aß.

Zitzerkralle reagierte nach einem kurzen Moment auf meine Worte, und ich sah ihn an als er mich fragte wie es mir ging "danke der Nachfrage. Mir geht es wieder super und ja heute darf ich endlich wieder trainieren gehen. Und natürlich kannst du mitkommen wenn Ginsterblatt mit mir trainieren geht, dann siehst du das restliche Territorium vielleicht. Je nachdem wo wir halt eingeteilt werden. Achja wie geht es Silberpfote eigentlich ? Ich war gestern so in das Gespräch mit Cyan vertieft, dass ich nicht mehr bei ihr war, und ich hab gesehen das du viel bei ihr warst. Du magst sie hab ich Recht ? Also richtig mögen" miaute ich dem Kater freundlich lächelnd zu, und war nun gespannt darauf was er sagen würde. Währenddessen fraß ich die Hälfte meiner Beute auf, und überlegte ich wann wohl Ginsterblatt wach werden würde, um endlich trainieren zu gehen, und ich bekam Cyan nicht aus dem Kopf ich hoffe ich sehe ihn wieder. Er war sehr nett zu mir und hat sich gefreut mich kennen zu lernen. Und er hat gesagt ich solle ihn mit Mama zusammen besuchen kommen dachte ich nach und hoffte das Ginsterblatt und auch Mama zustimmen würden den Kater besuchen zu gehen.