AhornClan Lager

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das AhornClan Lager

Ich war ein wenig überrumpelt, da Wolfspfote mir viele Fragen auf einmal stellte. Sie ist sehr wissbegierig. dachte ich belustigt bei mir.
"Silberpfote ging es gestern schon besser, aber du solltest sie lieber selber fragen. Und ja, ich mag sie sehr gerne." Mir wurde wieder warm ums Herz, als ich an ihr silbriges Fell und den warmen Glanz in ihren Augen dachte.
Du scheinst aber diesen Cyan sehr zu mögen. Stimmt das?" konterte ich nun.
Während ich auf ihre Antwort wartete, ließ ich meinen Blick durchs Lager auf den Frischbeutehaufen wandern. Ganz schön leer.. ch lasse lieber ein Stück von dem Vogel für Silberpfote übrig. Daraufhin schob ich den letzten Rest Vogel ein Stück weg. Es war nicht viel, aber es würde den gröbsten Hunger stillen.

Zitterkralle antwortete mir und gab zu das er Silberpfote sehr gern hatte wie süß dachte ich fröhlich und sah ihn überrascht an, als er meinte ich würde Cyan sehr gerne haben "so würde ich das jetzt nicht nennen, aber ich finde seine Lebenart sehe interessant und spannend. Ich habe selbst drüber nachgedacht als Streunerin zu leben, aber habe dies vorerst verworfen. Er lebt im Zweibeinerort, und ich werde ihn dort auch mal besuchen gehen, bevor er vielleicht irgendwann woanders hin zieht. Ich mag ihn. Ja. Aber nur als Freund und nicht als Gefährten. So wie du und Silberpfote. Du liebst sie, nicht wahr ?" fragte ich den Kater freundlich, und freute mich innerlich total für meine Schwester. Zitterkralle war ein sehr netter Kater, und er würde gut zu Silberpfote sein. Plötzlich flogen meine Gedanken zu Blaumeisenfeder rüber, und die Geschichte von Cyan und seinen Eltern ich wüsste auch zu gerne wer mein Vater ist...und was vielleicht mit ihm passiert ist oder wo er lebt....ich wüsste es zu gerne. Ich werde Mama fragen, wer mein Vater ist und wo er lebt entschied ich und sah nun wieder zu Zitterkralle, auf dessen Reaktion ich wartete.

Ich hörte gebannt Wolfspfotes Antwort zu. Bevor ich ihr antwortete beugte ich mich nah zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich denke schon, dass ich sie liebe. Jedes mal wenn ich an sie denke, wird mir ganz warm ums Herz." Unwillkürlich musste ich schnurren. "Allerdings habe ich heute erst meinen 3. Tag hier und einige würden es bestimmt nicht billigen, wenn ich nun schon Silberpfote in irgeneiner Form vom Training abhalte. Wenn sie Kriegerin ist, ist das was anderes, aber jetzt will ich sie noch nicht zu sehr mit meinen Gefühlen belästigen."
Ich wusste zwar, dass Silberpfote das selbe fühlte, trotzdem hatte ich Schneewolke versprochen, noch etwas zu warten. Und auch Silberpfote wollte schnell Kriegerin werden, aber die Zeit würde ich mir gerne nehmen.
"Ach ja, wieso wolltest du denn Streuner werden? Ich kann dir einiges darüber erzählen, aber vor allem ist es ein recht einsames Leben."
Nun war ich wirklich gespannt auf die Antwort

Ich wurde wach, als ich Zitterkralles tiefe, schöne Stimme hörte. Ich stand auf, dass zwar sehr umständlich, aber immerhin. Ich hatte ja nicht so eine verletztung wie mein Nestnachbar Nussfell... Ich trat aus dem Kriegerbau und erblickte sofort Zitterkralle, der sich mit meiner Schwester unterhielt. Ich hörte meinen Namen und ging auf sie zu. Mein Bein, tat kaum noch weh, aber trotzdem würde ich vorerst, wie Blaubeerpfote gesagt hatte, nur leichtes Training absolvieren. Ich hoffte, sie würden nichts schlechtes über mich erzählen, aber das würde ich ihnen niemals zutrauen. Ich setzte mich neben die beiden und lächelte freundlich. "Guten Morgen, ihr zwei." Schnurrte ich und schaute von Wolfspfote zu Zitterkralle, an dem mein Blick haften blieb. Ich hätte gerne, meine Nase an seine gedrückt, doch ich wusste nicht, ob es gerade angemessen war, also ließ ich es und schaute verlegen in eine andere Richtung.

Ich erschrak mich ein wenig, als ich eine bekannte und bezaubernde Stimme neben mir hörte. Erfreut erkannte ich Silberpfote und schnurrte: "Guten Morgen! Wie hast du geschlafen und wie geht es deinem Bein?" Ich wusste nicht, ob Silberpfote von Wolfspfotes Streuner-Gedanken wusste, weshalb ich beschloss davon nichts zu sagen. Wolfspfote muss entscheiden, ob sie vor Silberpfote davon erzählen will.
Verwundert erkannte ich nun, das Silberpfote etwas verlegen wirkte. Leicht belustigt berührte ich mit meiner Nase die ihre und genoss einen Moment die Vertrautheit, dann schob ich ihr den Rest des Vogels hin. "Möchtest du was essen?"

Tatsächlich schliefen mein Bruder und meine Mutter noch, und ich schüttelte heftig den Kopf als meine Schwester fragte ob wir sie wecken wollten. "Ne..ein," flüsterte ich fiepsend, und flauschte meinen Schweif genauso auf, wie sie ihren. "R..rrr.. Ra.. Raus?" Ich sah sie auffordernd an, und deutete auf dieses Loch, aus welchem das Licht kam. Mama schlief noch, also konnte uns niemand mehr stoppen! Vorsichtig tapste ich von der Flanke unserer Mutter weg, wobei ich mich in voller Länge hinlegte, als ich über eines ihrer Beine stolperte. Ich hielt inne, doch ihre Flanke hob und senkte sich noch, als wäre sie in einem tiefen Schlaf. Kurz vor dem Loch welches hinaus führte machte ich Halt, um auf Erdbeerjunges' Reaktion zu warten. Würde sie mitkommen? Hier drinnen ist es soooooooo langweilig!

Zitterkralle drehte sich erfreut zu mir um und stellte mir die ersten Fragen. "Mir geht es gut und euch?" Fragte ich und schaute in die kleine Runde, zu der ich gerade dazugekommen war. Dann haftete mein Blick wie zuvor an Zitterkralle. "Meinem Bein, gehts besser. Ich kann wieder laufen." Schnurrte ich und wurde Rot, als Zitterkralle seine weiche Nase gegen meine drückte. Ich erwiderte diese Geste und schloss kurz die Augen. Er ist so warm... Und hübsch. Danke SternenClan, dass du mir und dem Clan, diesen Kater geschickt hast. Deswegen hatte ich mich vorher nie besonders für Kater interesiert. Ich schickte kurz ein Dankesgebet an den SternenClan und schaute neugierig auf die halb gefressene Amsel, die Zitterkralle mir anbot. Ich schnurrte als antwort und 'verschlang' sie in wenigen Bissen. Ich hatte wirklich Hunger. Dann schaute ich zu meiner Schwester. "Ja, also.... Ich..." Ich stotterte vor mich hin und wurde nochmals Rot. Ich wusste nicht, ob Zitterkralle ihr schon erzählt hatte, was gestern zwischen uns passiert war.

Regenjunges wollte unseren seltsam farbenden Bruder nicht wecken, das machte mich traurig, aber ihre nächste Idee war fantastisch! Begeistert nickte ich und versuchte ihr zu folgen, wobei ich um einiges langsamer war. Dieser Boden auf den wir schliefen war viiiiel zu weich! Die letzten Schritte stolperte ich noch vorsichtiger, da ich nicht auf wen landen wollte, wie meine Schwester. Ich sah zum hellen Loch und dann entschlossen zu meiner Schwester. "A---auf z...u Ab..en-teuern!" und stürmte hinaus, wobei ich gegen den Eingang lief und hinausrollte mitten in Staub. Ärgerlich stand ich wieder auf und blinzelte entsetzt, weil es so hell war...und kalt. "Reg--en..junges!" rief ich aufgeregt und drehte mich um meine eigene Achse und mir alles anzusehen, doch alles war sooo groß, außer dieser seltsamen schwarz-weißen Katze (Wolfspfote) die neben zwei weiteren saß, die enger miteinander waren. Wer ist das nur? fragte ich mich und stolperte zu den drei, wobei ich versuchte nicht wieder umzufallen. Ich setzte mich neben die kleine schwarz-weiße Katze und musste mit Entsetzten bemerken, dass sie...Narben hatte! Mama hatte nur ganz kleine gehabt, aber die da...am ganzen Ohr! Das war wirklich gruselig...Hilfesuchend sah ich nach Regenjunges, reden wollte ich nicht so wirklich. Wo bleibt sie nur?

Ich zuckte erfreut mit meinem aufgeplusterten Schweif, als meine Schwester nach draußen stürmte. Schnell tapste ich wackelig hinter ihr her, als es plötzlich eiskalt wurde! Bei Mama war es immer schön kuschelig warm, aber hier? Ich blinzelte etwas unbeholfen, bis sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnt hatten, und entdeckte meine Schwester bei drei anderen Katzen. "Wa.. Ww-warte!" kicherte ich erfreut, wobei sich meine Stimme fast überschlug! Mein Fell und meine Pfoten kribbelten vor Aufregung, und ruckzuck war ich neben Erdbeerjunges, welche eine schwarz-weiße Katze anstarrte. Woah! Sie hatte gaaaanz viele Narben! "Wi-eso s..siehst d..du so k-omisch au..s?" platzte es aus mir heraus, da ich mich nichtmehr zurückhalten konnte. Es war alles so neu! Wenn Mama hier wär, würde ich bestimmt Ärger bekommen, weil ich sowas gemeines gefragt hatte, aber.. sie ist ja nicht hier!

Ich freute mich dass es Silberpfote besserging, und als sie sich so verlegen vor Wolfspfote rum druckste, konnte ich nur belustigt mit den Schnurrhaaren zucken. Noch eher ich antworten konnte gab es Radau bei der Kinderstube, und ein kleiner gestreifter Fellball stolperte hinaus auf die Lichtung. Das Junge sah sich einen Moment verwirrt um und kam schließlich zu uns. Sie starrte auf einmal ganz erschrocken auf Wolfspfotes kaputtes Ohr. Dann tauchte auch noch ein zweites Junge auf und gesellte sich ebenfalls zu uns.
Langsam beugte ich mich zu den kleinen Katzen runter und miaute freundlich: "Hallo, wer seit ihr denn?" Ich versuchte meine Stimme sanft klingen zu lassen, um sie ja nicht zu verschrecken. Das sind bestimmt Blattregens Junge. Dachte ich bei mir. Unbewusst dachte ich darüber nach, wie es ist irgendwann selber Junge zu haben. Darauf kann ich mich nur freuen! Vorsichtig schielte ich dabei rüber zu Silberpfote

Langsam füllte sich das Lager mit den schwatzenden Katzen und Perlenepfote beobachtete all dies mit einem Lächeln. Auch ihre Mentorin konnte sie nach einigen Herzschlägen entdecken, jedoch grüßte sie nur Zitterkralle und Wolfspfote, was sie zu einem Stirnrunzeln verleitete. Sie hatte doch nichts falsch gemacht, oder? Leicht schttelte die Katze den Kopf, nein, so weit sie sich erinnern konnte hatte sie nichts angestellt, daher würde sie Morgentau einfach nur übersehen haben. Gerade als sie sich erheben wollte, um sich doch etwas vom Frischbeutehaufen zu holen, stolperten zwei Jungen aus der Kinderstube und machten sich auf den Weg zu der kleinen Gruppe auf der anderen Seite des Lagers. "Die beiden sind ja süß. Das müssen die Jungen von Blattregen sein...Wie viele Junge hat sie eigentlich nochmal?" Vier mussten es sein, oder doch drei? Grinsend beobachtete die Schülerin wie die Getigerten Wolfspfote ansprachen, konnte jedoch nicht hören was sie zu ihr sagten.

Zitterkralle flüsterte mir ins Ohr, und ich fing an zu schnurren als er meinte er liebte meine Schwester "das freut mich sehr für euch, und ja vielleicht könnte ja dann jemand beleidigt sein. Es gibt immer Katzen die einem das Leben schwer machen wollen, und das leider zu oft. Wegen der Sache mit dem Streuner..naja..ich bin eine Nacht abgehauen, und wurde von einem Dachs attackiert. Mein Mentor war mir gefolgt und hat mich gerettet...ohne ihn wäre ich vielleicht Tod....dann durfte ich einen Tag das Lager nicht verlassen..war ja auch verständlich. Ich hatte die Regeln gebrochen. Aber naja alle waren sauer auf mich, jeder behandelte mich total fies und gemein, alle fauchten mich an oder ignorierten mich komplett. Ich war erst einen Tag Schülerin, und sie behandelten mich so als ob ich etwas sehr sehr schlimmes getan hätte. Selbst Flussstern fauchte mich nur an... aber naja zur zeit ist alles soweit ok. Deswegen habe ich diesen Gedanken vorerst zur Seite geschoben..am selben Abend wo ich Arrest hatte, war ja die große Versammlung und es waren wenig Krieger im Lager. An diesem Abend tauchte dieser Adler auf..und griff mich und meine Freundin Streifenherz an, und verletzte mich schwer. Aber heute darf ich endlich wieder trainieren gehen und bin froh darüber" erzählte ich Zitterkralle und sah dann zum Heilerbau als meine Schwester raus trat, und sich auf mich und Zitterkralle zubewegte. Sie begrüßte uns und ich sah zu ihr "Guten Morgen Schwesterchen. Geht es dir besser und tut dein Bein noch sehr weh ?" fragte ich meine Schwester und sah dann zu Zitterkralle als er seine Nase an ihre drückte "ihr seid wirklich süß, und ich freue mich für euch. Ich erzähle es auch niemanden" miaut ich lächelnd den beiden zu, und fragte mich wann wohl Ginsterblatt und Blaumeisenfeder aufstehen würden. Ich wollte trainieren gehen, Mama wegen meinem Vater fragen und Cyan besuchen gehen wenns heute noch geht. Völlig in Gedanken versunken bemerkte ich fast nicht wie sich ein Junges neben mich setzte, und mich irgendwie erschrocken ansah es muss die Narben an mir gesehen haben überlegte ich und bemerkte das dem Jungen neben mir wohl kalt war. Vorsichtig legte ich meinen Schweif um das Junge um es etwas zu wärmen, und sah dann wie ein zweites Junge auf uns zugetappst kam, was mich nicht nur ansah sondern darauf ansprach das müssen die Jungen von Blattregen und Flussstern sein dachte ich erfreut und sah die beiden an "na ihr, wie heißt ihr denn ? Und ich sehe so aus weil mich ein Dachs und ein Adler angegriffen haben, als ich grade erst einen Tag Schülerin, und nicht richtig kämpfen konnte" erklärte ich dem Jungen und sah es nun neugierig an.

Regenjunges kam und fragte sofort diese seltsame schwarz-weiße Katze. Meine Schwester ist viel mutiger als ich... Diese aber meinte, dass ein Dachs und ein Fuchs sie angegriffen hatte. Was ist das den bloß? fragte ich und schon sprach uns ein noch seltsamerer Kater, mit hellen gelben Augen an. Er war mir nicht geheuer und roch seeeehr fremd. Ich stand auf und stolperte ein paar Schritte zurück. "Das...ri--cht st--r-eng hi..er" miaute ich vollkommen verwirrt und packte Regenjunges am Nacken. Schnell weg von hier, bevor dieser seltsame Kater noch näher kommt Dabei stolperte ich noch mehr, da Regenjunges flauschiges Fell nicht leicht war. Ich brachte uns beide in Sicherheit, hinter einem großen Baum, der Blätter verlor und lugte aus unserem Versteck hervor. "Nie..mand si--eht...uns" miaute ich triumphierend und keuchend. Das war anstrengend gewesen!

cf.: Efeufelsen

Als Löwenblut ins Lager kam, war keine Katze mehr auf der Lichtung und der Kater stand alleine draußen. Es war irgendwie beängstigend, wie still es hier war, wenn kein Junges schrie, die Krieger sich unterhielten oder der Anführer eine Versammlung abhielt. Eigentlich wollte er ja auf Abendrot warten, aber da sie anscheinend nicht bemuttert werden wollte, kam sie bestimmt auch alleine zurecht. Gähnend schob er sich in den Bau und achtete darauf auf keine Pfoten, Schweife oder ähnliches zu treten. Sein Nest lag in der Mitte, weshalb er immer einer der wärmsten Stellen im Bau hatte. In der Blattleere war dies ganz gut, aber in der Blattfrische konnte es etwas stickig werden. Müde legte sich Löwenblut in das Nest und versuchte eine bequeme Position zum Einschlafen zu finden, die er auch schon nach ein paar Herzschlägen fand.

Blinzenlnd sah sich der Kater um, während es feststellte, dass es offenbar schon morgen war. Einige Nester waren schon verlassen, wobei viele noch schliefen. Leise setzte er sich auf und putzte kurz sein goldenes Fell, das jedoch zum Glück nie so viel Pflege brauchte wie ein anderes. Nach einer kurzen Katzenwäsche glänzte es wie eh und je, so dass er schon hinausgehen konnte. Draußen angekommen begrüßte ihn die kalte Luft der Blattleere und Löwenblut lächelte leicht, während er sich umblickte. Schmunzelnd stellte er fest, dass die Jungen von Blattregen wohl den Bau verlassen hatten und nun...verstecken spielten? Die beiden kamen wirklich eher nach ihrer Mutter, wobei alle zwei niedlich aussahen.

Zitterkralle schnurrte belustigt, als ich anfing vor meiner Schwester zu stottern. Aber sie durfte es ruhig wissen. Ich hatte den Kater fürs Leben gefunden. Dann erzählte sie ihre Unfälle nach und wie es ihr danach ging. Welchen Gedanken? Dachte ich besorgt und schaute sie, demnach auch so an. "Was denn für einen Gedanken?" Fragte ich besorgt. Bevor sie meine Frage wargenommen hatte, stellte sie mir schon welche. "Meinem Beim geht es sehr gut." Schnurrte ich nun wieder fröhlich. Sie verheimlicht doch nichts vor mir oder? Immerhin ist sie meine beste Freundin und Schwester! Ich wurde immer unruhiger. Geht es ihr überhaupt gut? Sie sagte, dass wir süß seien und dass sie dies keinem sagen würde. Ich schaute verlegen zu Zitterkralle und schaute ihn mit meinen blauen Augen vielsagend an. Dann wandte ich mich wieder Wolfspfote zu. "Ich verstecke meine Gefühle nicht vor dem Clan." Sagte ich mit einem komischen Unterton. Ich erschrak leicht, als ein Junges angerannt kam und danach sein Geschwisterchen. "Ouh, wie niedlich. Blattregens Junge dürfen aus dem Bau? Sie sind alle so hübsch wie Blattregen!" Schwärmte ich. Ich liebe Junge... Vieleicht, bekomme ich ja irgendwann auch welche... Ich sah den beiden nach, die Wegrannten, weil die Zitterkralle nicht kannten. Vieleicht, sogar von Zitterkralle? Ich musste grinsen. Erstmal mein Training! Dachte ich zielstrebig. Aber danach, müsste sich Zitterkralle in Acht vor mir nehmen.

Ich bemerkte, dass Silberpfote von Wolfspfotes Gedanken nichts wusste, also hielt ich schön brav den Mund. Das müssen die unter sich ausmachen, da funke ich nicht zwischen.
Als Silberpfote dann sagte, dass sie ihre Gefühle nicht vor dem Clan verstecken wollte, wurde mir ganz warm und ich war irgendwie... stolz? Ich freute mich riesig und leckte ihr einmal schnell über die Wange.
Nun sah ich wie die Jungen in einer wilden Flucht hinter einem Baum Deckung suchten. "Sehe ich so fürchterlich aus?" miaute ich gespielt beleidigt. Dabei warf ich Silberpfote einen ungläubigen Blick zu, musste aber direkt danach auflachen

Meine Schwester fragte mich nach "meinen Gedanken" und ich sah sie an nachdem die Jungen weggelaufen waren "Silberpfote es ist so...ich habe eine Zeit lang drüber nachgedacht...als Streunerin zu leben...also den Clan zu verlassen. Wenn du willst erkläre ich dir auch wieso, und hoffe du verstehst mich, und bist nicht böse auf mich. Ich wollte nie behaupten, dass du deine Gefühle vor dem Clan verstecken willst. Nur ich werde es niemandem sagen, weil es eure Sache ist wer es wann und wie erfährt. Es ist eurer Glück. Nicht meins" miaute ich meiner Schwester lächelnd zu, und sah von ihr zu Zitterkralle und wieder zurück. Mein Blick blieb bei meiner Schwester stehen willst du wissen wieso ich einige Zeit gehen wollte...? Bisher wissen es nur Ginsterblatt und Zitterkralle" sagte ich meiner Schwester. Ich wollte Streifenherz nicht erwähnen, weil ich nicht wollte das die junge Kriegerin dann vielleicht Ärger bekommt, weil sie Flussstern nichts gesagt hatte oder sowas. Fragend sah ich meine Schwester an, und wartete auch immernoch gespannt darauf wann denn Ginsterblatt und Blaumeisenfeder aufstehen würden.

Zitterkralle war gespielt beleidigt und wollte wissen, ob er wirklich so furchteinflößend aussah. "Nein, du bist wunderschön." Sagte ich schnurrend und leckte ihm über die Wange. Dann blickte ich zu meiner Schwester, die mir erzählte, dass sie überlegt hatte als Streunerin zu Leben. Entsetzt, erschrocken und traurig zugleich, schaute ich in ihre dunkelblauen Augen und musste mir das Weinen unterdrücken. Ich hatte sie schonmal fast verloren. Ich werde nicht zulassen, das dies nochmal passiert!! Ich schaute ihr weiter eindringlich in die Augen. "Wehe du gehst." Fauchte ich, merkte dann aber wie mir eine kleine Träne die Wange hinunterlief. Meine Schwester war mit einer der wichtigsten Katzen in meinem Leben. Ohne sie, ohne mich.... Dachte ich traurig. Ich wandte mich von den beiden ab und lief zu einem anderem Platz, wo ich mich hinsetzte und ihnen den Rücken zukehrte. Wie konnte sie nur darüber Nachdenken mich allein zu lassen? Wie?... Was wird dann aus mir? Was wird dann aus Ginsterblatt.. Unserer Mutter, unserem Bruder?... Möchte sie immernoch gehen? Es war mir in dem Moment egal, ob ich sie verschreckt, oder verletzt hatte. Diese Aussage, hatte die hälfte, die mir noch von meinem Herzen blieb, so gut wie zerstört. Die andere, besaß Zitterkralle, der einzigste Kater, den ich jemals geliebt hatte.. Ich hoffte er wusste dies. Aber das war nicht das geradige Thema. Meine Schwester hatte überlegt MICH und die anderen zu Verlassen..

Silberpfote hörte mir zu ende zu und sah mich dann erschrocken an. Ich hielt ihrem Blick stand, auch als sie aufstand und mich unter Tränen anfauchte. Sie lief zu einer anderen Stelle herüber, und ich sah kurz zu Zitterkralle, und dann zu meiner Schwester herüber. Ich lief ihr nach, und drückte mich eng an sie "Silberpfote, ich habe diesen Gedanken bereits zur Seite geschoben...eben weil ich dich, Ginsterblatt und Streifenherz habe. Ihr standet die ganze Zeit zu mir, obwohl ich eine Nacht abgehauen bin, und diesen Mist gebaut hatte. Bitte Silberpfote. Ich habe mich einfach für ein paar Momente so alleine gefühlt, und dann kam halt dieser Gedanke. Aus Trauer und Verzweiflung. Aber jetzt nicht mehr. Ich bleibe bei dir und meinen Freunden im Clan. Ich habe dich ganz doll lieb Silberpfote. Bitte sei nicht mehr böse auf mich" miaut ich meiner Schwester vorsichtig zu wenn sie mich jetzt verstößt...dann..werde ich sehr traurig sein dachte ich etwas betrübt und sah sie nun gespannt an...wie würde sie reagieren.

Ich freute mich über Silberpfotes Kompliment und mir wurde wieder ganz warm ums Herz. Mit dieser Katze würde ich bis ans Ende der Welt gehen. Danke SternenClan, dass du meine Pfoten zu ihr geleitet hast.
Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, denn Silberpfote reagierte sehr erschrocken und verletzt auf Wolfspfotes Erklärung, bevor sie sich an einen anderen Platz setzte. Einen kurzen Augenblick lang wollte ich zu ihr gehen, sie trösten und fest an mich drücken, denn ich spürte ihren eigenen Schmerz wie meinen. Doch dann besann ich mich eines besseren. Ich richte hier nichts aus. Das ist Wolfspfotes Aufgabe.Ich sah, wie Wolfspfote zu ihr rüber ging und anfing auf Silberpfote einzureden. Ich hoffte wirklich, dass sich die beiden wieder vertragen würden.

Ich spührte, wie sich ein vertauter Duft näherte und ein warmer Pelz sich an mich schmiegte. Zuerst, dachte ich es währe Zitterkralle, doch ihr Fell war anders. Nicht so weich. Es war Wolfspfote. Sie erzählte mir, dass sie diese Gedanken nicht mehr hatte und mich sehr lieb hätte. Ich hörte ihr wiedermals Brav bis zum Ende zu, weil ich fand, dass es sich einfach so gehörte. "Ich habe dich auch sehr lieb." Sagte ich und hörte auf, Tränen zu vergießen. "Verlass mich niemals." Sagte ich ernst. Sie wusste zwar nicht was ich dann machen würde, aber ich wusste es. Ich hatte es wie eine Drohung ausgesprochen.

Sie antwortete mir das sie mich auch sehr lieb hatte, und sagte ich solle sie niemals verlassen. Es hörte sich wie eine Drohung an, also sah ich sie fragend an "was tust du...wenn ich jemals gehen sollte...?" fragte ich meine Schwester und wartete auf eine Antwort. Ich blieb so eng wie vorher neben ihr sitzen, und hoffte, dass alles einfach wieder gut werden würde ich werde den Clan auf jeden Fall erst einmal nicht verlassen. Ich werde in Ruhe meine Zeremonie bis zur Kriegerin abwarten, und dann sehen wie die Situation im Clan ist dachte ich entschlossen, behielt das aber für mich. Ich wollte nicht, dass Silberpfote sich weiter verletzt oder verraten fühlt.

Wolfspfote durchschaute mich, wie immer. Sie fragte was ich denn machen würde. Wenn ich ehrlich zu mir und der Welt war, wusste ich es nicht. Ich würde mich aufjedenfall nicht an ihr Rächen oder verletzen. Das würde ich niemals tun! "Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, ich würde... Nie wieder so sein wie vorher und glücklich..." Sagte ich während ich löcher in die Luft starrte. Ich war noch nie die gewesen, die andere gern verletzte. Weder mit Worten noch mit Krallen, aber wenn es sein musste, würde ich es tun. Ich weiß mich sogar zu wehren. Trotz der fehlenden Stunden, hatte ich doch eins gelernt. Das ein Kampf, nicht immer der Ausweg ist. Schneewolkes art, hatte mich einfach dazu gebracht, diesen einen Charakterzug anzunehmen, und ich war Froh darüber. "Ich werde wieder zu Zitterkralle gehen." Sagte ich und stand auf. Während ich zu ihm lief, musste ich lächeln. Diese Momente waren doch die schönsten. Ich lief elegant auf ihn zu und kuschelte mich an ihn.

Die beiden Schwestern unterhielten sich noch, eher Silberpfote plötzlich aufstand und zu mir kam. Sie kuschelte sich dicht an mir und ich erwiderte die Geste. Ich genoss noch einen Moment die wärme ihres Fells, unschlüssig, ob ich sie wegen Wolfspfote ansprechen soll. Dann fragte ich einfach nur: "Ist alles wieder gut?" Ich hoffte, dass es ihr wieder besser ging.

Meine Schwester antwortete mir, und ich drückte mich kurz an sie bevor sie zu Zitterkralle rüber ging. Nun war ich alleine, und konnte nur darauf warten das Ginsterblatt aufsteht, und ich endlich mit Training anfangen kann hoffentlich steht er bald auf...mir ist langweilig dachte ich gelangweilt, und konnte nur warten. Ich sah zu Silberpfote die dort saß, eng an Zitterkralle gekuschelt ob ich irgendwann auch einen Kater habe...der sich so nach mir sehnt..wie Zitterkralle nach meiner Schwester fragte ich mich und sah die beiden irgendwie etwas neidisch an.