AhornClan Lager

In der Zwischenzeit hatte ich nur vage mitbekommen, das ich eine Patrouille mit Dunspelz und seinen Schüler Nebelpfote zu den Splitterfelsen anführen sollte. Ich freute mich zwar auf die bevorstehende Aufgabe, doch das ich dann nicht Schneewolke sehen würde, brach mir fast das Herz. Nachdem ich Schneewolke alles erzählt hatte war sie wie erstarrt und besorgt versuchte ich einen Ausdruck in ihren leuchtenden Augen zu erkennen. "Du musst nicht warten." hörte ich leise eine vertraute Stimme schnurren und diese Worte waren so schön, dass ich nicht wusste ob ich sie mir nicht eingebildet habe. Als Schneewolke sich dann aber vorbeugte und mit ihrer Nase die meiner berührte, waren alle Sorgen wie weggeweht. Alles wurde ausgeblendet, einzig und allein zählte, das Schneewolke hier bei mir war. Liebevoll drückte ich dann meine Nase an ihre und schmiegte mich an sie. Herzschläge vergingen, die sich wie ein kurzer Augenblick, aber auch gleichzeitig wie ein ewiger Moment anfühlte, bis ich glücklich schnurrte:"Dann werde ich halt nicht für immer auf dich warten, sondern ich werde dich für immer lieben." Gespannt wartete ich auf ihre Antwort, es war eher eine Frage, da ich nicht wirklich wussten, wo wir beide miteinander standen.

Leider konnte mir Löwenblut keine Antwort mehr geben, denn Flussstern winkte mich zu sich und bat mich um ein Gespräch unter vier Augen. Ein wenig überrascht und neugierig lief ich zu ihm und fragte mich, was er wohl wollte. Habe ich etwas angestellt? Ich dachte angestrengt nach, doch mir viel nichts ein und seine Stimmung schien auch ziemlich gut zu sein. Bei meinem Anführer angekommen, erzählte er mir, dass Herbststurm noch immer unter den Verletztungen des Kampfes zu leiden hatte und er deshalb einen Ersatzmentor für Erdbeerpfote brauchte, mich. Voller Überraschung starrte ich ihn einen Herzschlag lang an, eher ich freudig die Krallen in die Erde bohrte und miaute: "Es wäre mir eine Ehre. Ich werde mir große Mühe mit Erdbeerpfotes Training geben, bis Herbststurm wieder bereit ist zu übernehmen." Entschlossen blickte ich zu meiner "Schülerin auf Zeit" und lächelte sie freundlich an, eher ich mich noch einmal an Flussstern wandt. "Danke für das Vertrauen." Das er mir seine Tochter anvertraute zeigte mir, dass ich nun endgültig hier angekommen war.

Ich schaute zu Dunstpelz und nickte lächelnd. "Ja um ehrlich zu sein schon." Schweigend war ich ihm also gefolgt und setzte mich schließlich neben ihn hin und zuckte amüsiert mit meinem rechten Ohr. "Dann muss der mutige Krieger wohl sein Jagdglück versuchen?",miaute ich lachend und in meinen Augen lag ein neckendes Funkeln. "Das wirst du mir vermutlich bis ich im Älstestenbau bin vorhalten oder wie?",meinte ich und schüttelte lachend den Kopf bevor ich ein Stück von dem Eichhörnchen abbiss. "Dennoch kann ich das nicht mit Fisch vergleichen, hab ich ja noch nie probiert." Zwar hatte ich gerade mit vollem Maul gesprochen, doch das war ja nicht weiter schlimm. Hoffte ich zumindest. Bevor ich lachen musste schluckte ich, immerhin wollte ich nich übertrieben peinlich einen Hustenanfall bekommen.

In Adlerschwinges Augen war nichts als Besorgnis zu lesen, als ich ihn nach seinem Geständnis regungslos ansah. Doch als ich meine Nase an seine drückte, war dieses Gefühl wie weggeblasen. Die Berührung ließ mich alles vergessen, wo wir waren, welche Zeit es war. Das einzige, was zählte, war das Hier und Jetzt, zusammen mit Adlerschwinge. Wir schmiegten uns aneinander, und ich konnte mir nicht vorstellen, jemals glücklicher zu sein. Adlerschwinge schnurrte, er würde jetzt nicht mehr auf ewig auf mich warten, sondern mich für immer lieben um mein Herz machte einen Hüpfer. "Und ich werde dich immer lieben.", schnurrte ich, während ich ihm liebevoll in die Augen sah. Dieser wunderbare Moment wurde durch die Patrouilleneinteilung unterbrochen. Vielleicht hatten wir ja Glück? Zwei Tage hintereinander waren wir zusammen eingeteilt gewesen. Enttäuscht ließ ich meinen Schweif hängen, als ich hörte, ich würde eine Patrouille anführen, während Alderschwinge eine andere begleitete. Streifenherz war in einer dritten Patrouille, die schon aufgebrochen war. "Wir müssen früh zurückkommen, wenn wir noch jagen gehen wollen.", miaute ich mit einem besorgten Unterton in meiner Stimme. Ich sah liebevoll in seine bernsteinfarbenen Augen, ehe ich meine Nase kurz an seine drückte. "Beeil dich."

Es freute mich zu sehen wie sehr Zitterkralle sich über meine Bitte freute. Er war einer der wenigen nicht-Clan-geborenen Katzen, die sich binnen kurzer Zeit zu waschechten Kriegern gemustert haben. "Pass gut auf sie auf," fügte ich noch in väterlicher Sorge an und trat einen Schritt zurück, damit Erdbeerpfote und Zitterkralle sich unterhalten konnten. In der Zwischenzeit kehrte ich zu Löwenblut zurück und gab das Signal zum Aufbruch. Doch bevor wir losgehen konnten, kam Blaumeisenfeder mit getrübtem Blick zu mir. Überrascht sah ich sie an und ließ den Schweif hängen, als sie von Flammenherz und Hyazithenregens Tod berichtete. "Danke, heute Nacht werden wir Totenwache halten," versprach ich der Cremefarbenen und senkte den Kopf, um den beiden Ältesten einen stillen Gruß zum SternenClan zu schicken.

Als wir zusammen da saßen, dachte ich nicht das ich noch glücklicher sein könnte, bis Schneewolke selbst sagte, das sie mich für immer lieben würde. Zärtlich leckte ich ihr über die Stirn und war umso enttäuschter, sie verlassen zu müssen. Aber nachher sehe ich sie wieder! dachte ich aufgeregt und freute mich schon, sie wieder zusehen, obwohl wir noch beinander saßen. Als Schneewolke besorgt meinte, das wir uns beeilen müssen um noch jagen zu können versprach ich:"Ich werde schneller zurück sein, als das du "Maus" sagen kannst." Als sie dann  kurz ihre Nase an meine drückte, flammte etwas in mir auf. "Und du beeil dich." schnurrte ich und drückte nochmal kurz meine Nase an ihre, bevor ich mich von ihr löste. Mit wehmütigen Blick ging ich nach meinen Patrouillenmitgliedern Ausschau halten und formte nochmal lautlos mit meinen Mund die Worte "Ich liebe dich", gefolgt von einen Lächeln, als ich auch schon Dunstpelz ausfindig machte. Zielstrebig ging ich auf ihn zu und musste mich zurückhalten ihn wegen meiner plötzlichen Ungeduld beim Essen zu stören, sodass ich nur freundlich miaute:"Wenn du und Nebelpfote fertig seid, treffen wir uns beim Eingang zum Abmarsch." Dann trabte ich dorthin und ließ mich nieder, während ich darauf wartete, das die Anderen fertig wurden.

Irgendwie wurde mir das gerade alles zu viel. Da waren so viele fremde Katzen im Ältestenbau, die hier alle nichts zu suchen hatten! "Haut ab!" rief ich den anderen hinterher und funkelte selbst Perlenmond wütend an, da Dornenbiss schon wieder um sie herumschwirrte wie eine lästige Fliege. Rotbeere und Blaumeisenfeder redeten währenddessen über Gräber ausbuddeln, was mir den Rest gab. "Ich kann das nicht!" sagte ich schließlich und rannte davon. Auf der Lichtung sah ich mich hektisch um und entdeckte Eisfells Schweif in einem Ginsterbusch verschwinden. Ohne groß nachzudenken rannte ich dem weißen hinterher und versuchte meine laufenden Tränen zu stoppen.

-----> Waldrand EC Grenze

Am frühen Morgen hatte Traumsplitter mich wirklich unsanft geweckt und gemeint sie würde spazieren gehen, was ich nur mit einem verschlafenden Nicken beantwortet hatte. Im Laufe des Morgens hatte ich mich dann auch aus meinem Nest gequält und am Rande der Lichtung mein goldbraunes Fell einer ausgiebigen Fellwäsche unterzogen, und zum Frühstück einen Spatz verdrückt. Blaubeerpfote hatte sich noch nicht auf der Lichtung blicken lassen, ein wenig betrübt wanderte mein Blick stetig zum Heilerbau. Ging sie mir absichtlich aus dem Weg? Meine Ohren zuckten aufmerksam als Löwenblut die Patrouillen einteilte, und als mein Name fiel schlich sich ein leichtes Lächeln über mein Gesicht. Am letzten Kampf hatte ich nicht teilgenommen, aber diesmal würde ich es den LotusClan Katzen wieder zeigen! Gemächlich schritt ich zu Flussstern und Zitterkralle. "Guten Morgen," grüßte ich die beiden und setzte mich zu ihnen. "Ist Traumsplitter noch nicht zurück? Sie hat die Patrouilleneinteilung ganz verpasst," fragte ich und legte den Kopf leicht schief, musste aber über die Verträumtheit meiner Schwester grinsen.

Papa meinte dass Erdbeerpfote einen neuen Mentor kriegen würde, jemanden gaaanz anderen als Herbststurm! "Wie findest du Zitterkralle?", fragte ich meine Schwester im Flüsterton und sah Flussstern etwas missmutig nach als er zu dem schwarzen Kater ging. "Ich hab gehört er war mal ein Streuner! Und er war immer mit dieser Wolfspfote zusammen. Meinst du er ist nett?", fragte ich meine getigerte Schwester neugierig, horchte aber auf als Löwenblut die Patrouillen einteilte. "Super!", rief ich triumphierend, als der Goldene mich und Erdbeerpfote zusammen in eine Patrouille steckte. "Ich freu mich so! Komm mit!", miaute ich mit heller Stimme und lief eilig auf Nussfell zu. "Guten Morgen, Nussfell! Was machen wir heute?" Aufgeregt knetete ich den Boden unter meinen Pfoten, während ich zu Nussfell aufblickte.

Bei den Worten Rotbeeres und Blaumeisenfeders senkte die Kätzin nur leicht den Kopf. "Danke, ich weiß, dass ich immer auf euch zählen kann.", miaute die Cremefarbene leise, ihre Tränen waren langsam versiegt. "Danke Löwenblut.", sprach sie, als der Kater sie von den heutigen Pflichten befreite. Den ganzen Katzen, die ihnen ihr Beileid wünschten, schenkte sie nur ein mattes Nicken. Doch als Bachklang schließlich ihre Nerven verlor, herumschrie und auch Perlenmond wütend anfunkelte, regte sich ebenfalls etwas in der Kriegerin. "Dann hau doch ab! Tust du doch sowieso immer, wenn ich dich brauche!", rief sie der Rot-Weißen heftig nach und sah zu, wie sie Eisfell nachrannte. "An Kater hat sie sich immer schon gerne geschmissen.", dachte sie bitter und schritt aufgebracht aus dem Lager hinaus. Lange Zeit ging sie einfach nur den Weg entlang, die Wut nagte an ihr. "Wird unsere Familie durch euren Tod auseinanderbrechen?", dachte die Kätzin schließlich mutlos, als sie in den Himmel hinaufsah, wo Hyazinthenregen und Flammenherz nun über sie wachten.

Neugierig hörte ich dem Gespräch der Katzengruppe weiterhin zu und beobachtete was um mich herum geschah. Eisfell, Bachklang und Zitterkralle bildeten ein kleineres Grüppchen, während Schneewolke und Adlerschwinge sich ebenfalls etwas weiter von uns entfernten. Ich war mir ziemlich sicher, dass zwischen den beiden etwas lief. Kurz darauf verteilte Löwenblut die heutigen Patrouillen und ich durfte mit Regenpfote, Erdbeerpfote und Schneewolke jagen gehen. Meine Schülerin kam auch direkt angeprescht und fragte, was wir heute machen würden. "Jagen," erwiderte ich ruhig und sah zu Schneewolke: "Es kann losgehen. Wir sollten früh aufbrechen, dann ist die Beute noch schläfrig." Mit langsamen Schritten ging ich los und genoss die junge Blattfrische, die den ganzen Wald erfüllte.

----> Sonnenwiese

"Hoffe ich auch," schnurrte ich und verabschiedete mich Nase an Nase von meinem Gefährten.
Ich beobachtete ihn noch kurz und sah, wie er mit Flussstern sprach. Ich werde ihn nachher fragen. Dachte ich interesiert und schaute mich nach meiner Patrouille um. Herbstglanz fand ich schonmal, aber Perlenmond war nirgends zu sehen. Vermutlich wegen meiner Tante und ihrem Gefährten, Perlenmonds Eltern und meiner Mutter Blaumeisenfeders Schwester. Ich kannte sie kaum, trotz enger Verwandschaft und doch wurde ich traurig, als ich an die beiden dachte, die jetzt im SternenClan wandelten. Ich hoffe Mama geht es gut. Dachte ich. Ich würde später nach ihr sehen. Jetzt musste ich ersteinmal auf meine Patrouille warten, denn verpassen wollte ich sie nicht.

Meine Augen wurden groß als ich hörte, dass es Zitterkralle werden sollte. Mama hatte erzählt, dass Streuner kleine Katen als Frischbeute aßen und die Knochen als Spielssachen nutzten! Und er war immer mit dieser ekligen Wolfsregen zusammen gewesen, wodurch ich leicht schauderte. "Hoffentlich. Wolfsregen ware es nicht. Die war blöd." miaute ich kurz angebunden und atmete tief durch. Wenigstens werde ich heute endlich etwas lernen! Mit Regenpfote zusammen! dachte ich glücklich nach und folgte meiner Schwester, die bei ihren Mentor stand. Ich schaute zu Zitterkralle fragen an und nickte. "Jaaa, was machen wir? Üben wir kämpfen?" fragte ich aufgeregt und schaute zu meiner Schwester. Das wird der beste Tag werden. Endlich!

Seufzend sah ich Perlenmond nach. Ob ich nochmal versuchen sollte sie zu trösten. Ich entschied mich dagegen. Später, wenn sie dann noch traurig war, würde ich sie trösten. So gesellte ich mich wieder zu den anderen Kriegern. Eisfell und Streifenherz waren mit mir zur Patroullie eingeteilt. Gut, dass würde mich vielleicht ablenken, denn ich war mit der Entscheidung Perlenmond allein zu lassen nicht super glücklich. So folgte ich meinen Clankameraden zum Waldrand.
--> Waldrand (EC Grenze)

Erdbeerpfote fragte Flussstern, was mit ihrer Mentorin war, woraufhin ich aufmerksam de Ihren spitzte. Herbststurm war anscheinend beim Kampf schwer verletzt worden und musste sich auskurieren, weswegen Erdbeerpfote fürs erste einmal einen Ersatzmentor bekam. Wer es wohl war? Flusstern rief den verdutzen Zitterkralle zu sich, der nun die Ehre erhielt, die Tochter des Anführers zu unterrichten. Ich war mir nicht so ganz sicher, ob Zitterkralle zufrieden mit dieser Aufgabe war, aber ich kam auch nicht mehr dazu, zu fragen, denn Löwenblut fing damit an, die Patrouillen einzuteilen. Natürlich würde ich mit meinem Mentor zusammen eingeteilt werden, aber wer war das dritte Mitglied? Ich lauschte den Worten des Zweiten Anführers und lief zu Dunstpelz, der neben Herbstglanz sein Frühstück zu sich nahm. Adlerschwinge war zu ihnen gekommen, um sie zu dazu zu bringen, möglichst gleich schon aufzubrechen. Neugierig sah ich dem braunen Krieger hinterher, wie er zum Lagerausgang lief und dort auf uns wartete. "Hallo Dunstpelz, Herbstglanz.", miaute ich fröhlich in warf noch einmal einen Block zum Lagerausgang. Es juckte mich in den Pfoten, wieder hinauszugehen und das Terretorium kennen zu lernen.

Flussstern riet mir noch gut auf seiner Tochter aufzupassen, was ich mit einem Nicken bestätigte. Dann kam auch schon Erdbeerpfote zu mir und fragte, was wir heute machten. Ich dachte noch einmal kurz über die Einteilung von Löwenblut nach, eher ich miaute: "Leider werden wir heute wohl nichts zusammen machen können. Löwenblut hat dich und mich in unterschiedliche Patrouillen gesteckt. Du begleitest Schneewolke, Nussfell und deine Schwester zu der Sonnenwiese und ich muss zur alten Wassermühle." Kurz überlegte ich, ob hinterher noch Zeit für etwas Training war, doch da viel mir Silberblüte wieder ein. Trotzdem setzte ich noch hinzu: "Wenn Wir und ihr heute schnell fertig werdet, können wir danach noch etwas trainieren." Ich wollte meine neue Schülerin eigentlich nie enttäuschen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich genau das gerade tat.

Mohnpfote saß vor dem Schülerbau. Ihre Augen stielten neugierig umher und ihr Schweif strich über den Boden. Sollte sie jemanden ansprechen? Aber sie entschied sich dagegen und sah sich weiter um. Sie war keine ängstliche Katze aber dieser ewige Tumult brachte ihr ein mulmiges Gefühl in den Magen. Katze die sich neckten, miteinander sprach oder sonstiges. All das viel ihr den Blick und sie knetete leicht den Untergrund. Ein leichter Wind prickelte Kühl auf ihrem Fell und sie stellte ihre Haare auf. Sie war hier ganz alleine, kannte niemanden und fühlte sich um ehrlich zu sein etwas einsam. Aber was sollte sie tun?
Mit aufgestellten Ohren sah sie sich weiter um, still ohne ihre Bedenken zu teilen.

Herbstglanz erhob sich als Nebelpfote zu ihnen stieß, sie hatte erst spät realisiert das sie gar nicht mit Dunstpelz und seinem Schüler jagen gehen konnte, da sie zu einer anderen Patrouille eingeteilt war. Seufzend erhob sich die rot getigerte, natürlich hatte sie schon aufgegessen, miaute Nebelpfote noch schnell zu: "Guten Morgen und viel Spaß!" Dann lief sie auch schon zum Lagerausgang, die Kriegerin hatte sowohl Silberblüte als auch Perlenmond schon gesehen. Besser gesagt sie hatte letztere vorhin aus dem Lager gehen sehen. Sie schaute zu Silberblüte und gab ihr mit einem Schwanzzucken bescheid: "Komm, wir brechen auf!"
Herbstglanz wartete noch kurz bevor sie sich umdrehte und aus dem Lagerausgang lief, sie entdeckte Perlenmond auch, sie stand mit dem Blick in den Himmel gerichtet da. "Kommst du?", fragte die Getigerte vorsichtig und lief dann weiter.

---> Efeufelsen

Während wir das Grab für meinen Bruder und seine Gefährtin ausgruben erzählte Blaumeisenfeder viel über ihre Schwester und ich lächelte leise, da ihre Erzählung so schön und gleichzeitig traurig und anschaulich war. "Du musst dich nicht Entschuldigen. Ich will nicht wissen, wie viel ich schon Blaubeerpfote erzählt habe!" erklärte ich freundlich. "Und doch seid ihr beide alt geworden, egal wie ihr euren Weg gewählt habt. Du hast eine Familie, auf die du stolz sein kannst und dich auch zurück liebt." Seufzend schaute ich zum Ahornbaum, unter dem wir das Grab aushuben. Wie alt er schon sein musste? "Mein Bruder hat meinen Weg des Lebens immer respektiert und ich wusste bis zum Schluss, dass er mich immer beschützen und lieben würde. Für mehr kann man nicht dankbar sein." erzählte ich gedankenvoll nach und lächelte wieder Blaumeisenfeder zu. "Und jetzt rede ich zu viel. Es kommt wohl vom Alter, nicht wahr Blaumeisenfeder?" fragte ich sie und holte das nächste Stück Erde heran. Die Blattfrische kam und sie nahm auch unsere Gefühle, Erinnerungen und Lieben. Ein Preis für ein Stück Zukunft.

Auf Herbstglanz's Schwanzzucken nickte ich nur freundlich und schaute ihr nach. Der Tod meiner Tante beschäftigte mich irgendwie mehr als gedacht. Ich machte mir wirklich Sorgen um meine Mutter. Ich hoffe sie wird wieder Glücklich. Dachte ich besorgt und zwang mich an meine Patrouille zu denken. Efeufelsen. Rief ich den Ort wieder in meine Gedanken und lief los.

---> Efeufelsen

Als sich die Patrouille schließlich versammelt hatte, nickte der Kater zufrieden und deutete mit dem Schweif das Zeichen zum Aufbruch. "Verteidigen wir unser Gebiet, damit dieser FischClan weiß, dass er sich nicht mit uns anlegen sollte.", miaute Löwenblut grimmig und schritt durch den Lagerausgang, eher er anfing zu sprinten und sich auf dem Weg zum neuen Territorium machte. "Höchstwahrscheinlich hat der LotusClan schon seine Patrouillen ausgesandt, aber auch zur Wassermühle? Hoffentlich, denn dann können wir das Gebiet offiziell erobern.", dachte der Goldene, während er weiterlief, immer weiter in Richtung LotusClan Territorium. Sie hatten eine gute und vor allem starke Patrouille, die den unvorbereiteten Clan treffen würde.

tbc.: Alte Wassermühle

Ich bewunderte Löwenblut für seine natürlichen Führungsqualitäten. Wer weiss? Eines Tages würde er vielleicht einen guten Anführer abgeben, doch es war noch viel zu früh darüber nachzudenken. "Er hat Recht, zeigen wir den Fischfressern welcher Clan der stärkste im Wald ist," fügte ich an und folgte dem Goldenen. Mit Zitterkralle und Goldstreif würden wir unser neues Gebiet sicherlich verteidigen können. Als Goldstreif seine Schwester erwähnte, zuckte ich mit den Schultern. "Ich glaube sie ging heute morgen aus dem Lager, wenn wir zurück sind kannst du nach ihr sehen."

----> Alte Wassermühle (LC Gebiet)

Es dauerte nicht lange, da gab Löwenblut das Zeichen zum Aufbruch. Aufregung und Spannung breitete sich in meinem Körper aus und ich spürte eine Welle an Energie, die mir in die Beine schoss. Ich warf noch einen letzten Blick auf Erdbeerpfote und miaute: "Ich wünsche dir viel Spaß und bis später!" eher ich hinter den anderen her schoss. Als der Wind mir durchs Fell strich und wir im Wald eintauchten fühlte ich mich unbesiegbar. Kommt nur her Fischfresser, euch erteilen wir eine Lektion!

---> alte Wassermühle (LC)

Als ich auf Nebelpfote und Schneewolkes Bruder Dunstpelz wartete, erblickte ich meine Schülerin Mohnpfote, die etwas hilflos vor dem Schülerbau saß. Also trappte ich zu ihr und begrüßte sie freundlich:"Guten Morgen Mohnpfote, ich hoffe bist fit für das heutige Training." Plötzlich bemerkte ich das ich nicht wusste was sie tun sollte, wenn wir mit der Grenzpatrouille fertig waren. Ich kann sie ja nicht vernachlässigen, dachte ich besorgt und nahm mir vor, nachher Schneewolke zu fragen ob Mohnpfote mitkommen konnte. Deshalb fuhr ich jetzt fort und erklärte Mohnpfote unseren heutigen Auftrag:"Jedenfalls sind wir mit Nebelpfote und Dunstpelz zu den Splitterfelsen eingeteilt, Grenzpatrouille." Ich weiss es ist eigentlich nicht so schön wie jagen oder kämpfen, doch ich war schon neugierig ob sich das Monster aus den Erzählungen schon verzogen hat.

Aufgeregt sprang Mohnpfote auf und trippelte leicht mit ihren Pfoten. Eine Grenzpatroullie, ihre erste Chance das Territorium richtig zu sehen. "Ich bin immer bereit",rief sie schnurrend und fuhr ihre Krallen immer wieder in die Erde und wieder herraus. "Wann gehts los?" Ihre schüchternheit war genzlos verloren und die Freude siegte hochhaus. Was würde sie erleben? Würde sie das jagen lernen? Oder eher kämpfen? Ein aufgeregtes Kribbeln durchzog ihre Haut und sie stellte ihr Fell leicht auf. Das war doch alles so aufregend für sie! Das war auch der Grund wieso sie schon an ihrem Mentor vorbei zum Lagerein/ausgang lief...