AhornClan Lager

Lange hatte ich noch bei Rotbeere gelegen, bis ich dann eingenickt war. Trotz des eher kurzen Schlafes wachte ich früh im Morgengrauen auf und beobachtete das Treiben im Lager. Schüler wurden ernannt, Patrouillen gebildet - alles war in seinen trostlosen Alltag zurückgekehrt. Heut sind wir ja mal sehr weise, dachte ich verächtlich über meinen eigenen Gedankengang und gesellte mich dann mit höflichem Nicken zu meiner Patrouille - die aus Flussstern, Kohlenpfote und meiner Wenigkeit bestand. Dem Schüler schenkte ich ein leichtes Lächeln und miaute mit tiefer Stimme:"Einen netten Mentor hast du da bekommen. Mich nennt man Frostherz, wie du ja sicherlich ahnst." Natürlich wusste ich das der Schüler helle im Köpfchen sein musste, sonst hätte Flussstern ihn ja nicht zum Schüler genommen. Während ich so darüber und über mein eher glimpflich gutes Benehmen und den fehlenden Höflichkeitsfloskeln nachdachte, erblickte ich Glimmer. Mit blauen Blick fixierte ich sie und trat lässig zu ihr. "Glückwunsch! Du darfst endlich mal aus dem Lager, ich denke das kommt einem Krieger ganz schön nahe," begrüßte ich sie und schenkte ihr ein strahlendes, aufrichtiges Lächeln. "Viel Spaß bei der Jagd, ich würde ja gern mitkommen, damit wir uns zusammen blamieren, aber ich muss die Sternenlichtung inspizieren," Beim Reden wechselte ich andauernd zwischen Sarkasmus und Witzelei, weshalb es schwer war beides zu unterscheiden. Ich schenkte der Kätzin nochmal ein knappes Nicken und folgte dann Flussstern, der schon aufbrach, zu dem Versammlungsort.

---> Sternenlichtung

Zitterkralle verabschiedete sich bei Bachklang und gesellte sich schlussendlich zu uns. "So bereit wie meine Lust durch den Wald zu laufen!" erwiderte ich fröhlich und sah auf als Mondschein mich über mein Training mit Zitterkralle ausfragte. "Es macht Spaß. Wir hatten schon Jagd- und Kampfstunden. Gestern habe ich sogar zwei Beutetiere erlegt." berichtete ich stolz und lief durch das dichte Unterholz, meinem dunklem Mentor hinterher. "Mein Bruder hat gestern gegen einen Hund gekämpft. Hoffentlich darf ich das auch mal machen!" erzählte ich hoffnungsvoll und überlegte mir wie das tolle Abenteuer aussehen würde. Regenpfote und Ich gegen das Untier und aus einem Baum springt Nebelpfote und überrascht den Hund. Zusammen töten wir es und wir gehen als Geschichte für die Ältesten ein träumte ich vor mir her und versuchte den Anschluss zur Patrouille nicht zu verlieren.

---> Waldrand

Dunstpelz lauschte wie Flussstern die Jungen von Bachklang ernannte und stieg in das Heulen seiner Clanmitglieder ein, als diese die Namen der frischen Schüler riefen. Die Blaatleere nahte und die Kinderstube war mehr als voll, ein paar fleißige Pfoten mehr waren also definitiv von Nöten. Als Flussstern die Patroullien verkündete, seufze Dunstpelz auf. Er war also wirklich dazu verdammt den Tag im Lager zu verbringen. Nebelpfote kam zu dem Schwarzen und dieser zuckte mit dem Ohr. "Um ehrlich zu sein, ich wollte heute mit dir ein letztes Mal Kampftraining machen und morgen dann deine Prüfung. Das ich im Lager bleiben muss bringt mich jetzt ein wenig in einen Zwiespalt", gab er zu und lächelte leicht. Herbstglanz gesellte sich dazu und löste das Problem innerhalb von Sekunden, indem sie verschlug, sich selber für Nebelpfote zur Verfügung zu stellen. "Es wäre fantastisch, wenn ihr beide heute trainieren könntet. Herbstglanz ist eine fabelhafte Kämpferin." Dunstpelz entspannte und sah seinen Schüler und seine Gefährtin an. "Heute gehst du mit Herbstglanz kämpfen üben und morgen prüfe ich dich, in Ordnung?"

Dunstpelz lächelte, nachdem er erklärt hatte, dass er mir eigentlich heute kämpfen beibringen wollte, wie wir es gestern abgesprochen hatten, und dass dann morgen die Abschlussprüfung sei. Die Prüfung! Hoffentlich kann ich sie mit Erdbeerpfote und Regenpfote gemeinsam ablegen!, freute ich mich. Dunstpelz zeigte sich ratlos, was wir jetzt machen sollten, da gesellte sich Herbstglanz zu uns. "Guten Morgen, Herbstglanz.", grüßte ich die Kriegerin freundlich und sah sie strahlend an, als sie sich anbot, mich heute zu trainieren. Mein Blick huschte zu Dunstpelz, der Herbstglanz' Vorschlag begeistert zustimmte. Dass Herbstglanz eine hervorragende Kämpferin war, glaubte ich meinem Mentor sofort, denn unter dem langen Fell der Kriegerin zeichnete sich deutlich das Spiel der Muskeln ab. Ob sie allerdings mit Dunstpelz mithalten konnte, musste sie mir erst beweisen. Dunstpelz redete nun wieder, und ich zuckte mit dem Ohr, als Zeichen, dass ich ihn verstanden hatte. "Auf jeden Fall! Herbstglanz bringt mir das Kämpfen bei und währenddessen wirst du wieder gesund." Ich lächelte freubdlich und sahdann wieder zu Herbstglanz. Es kribbelte mir in den Pfoten, das Kämpfen endlich richtig zu lernen, denn gerade bei der Ratte oder bei dem Hund gestern hatte ich überhaupt keine Ahning, was ich tun sollte. "Wo gehen wir dann hin?", fragte ich die kampferprobte Kätzin und lächelte schief. Ich darf auf keinen Fall vergessen, Glutschatten Bescheid zu geben! Aber das hat noch Zeit, bis ich weiß, wo wir hingehen.

Nussfell hatte während der Versammlung neben Schneewolke am Eingang der Kinderstube gesessen, um Flussstern zuzuhören. "Ameisenpfote! Eichhornpfote! Abendpfote! Kohlenpfote!" Stimme er mit ein und freute sich über den neuen Schülerzuwachs. Da Dunstpelz im Heilerbau feststeckte, teilte der Anführer selber die Patrouillen ein und der Braune erfuhr, dass er eine Jagdpatrouille leiten sollt, zusammen mit Federspiel und Glimmer. Schnell drehte er sich zu Bernstein und drückte seine Nase gegen ihre: "Ich muss los, wir sehen uns heute Abend. Wenn dir langweilig ist unterhalte dich doch ein wenig mit Schneewolke," schlug Nussfell vor und verschwand dann aus der Kinderstube. Seine beiden Begleiterinnen entdeckte er in der Nähe vom Kriegerbau und deutete ihn, dass es losgehen konnte. "Hey Glimmer. Warst du schon bei den Efeufelsen? Ich will nachsehen, ob dort alles in Ordnung ist. Gestern wurde nämlich dort ein Hund gesehen also seid bitte vorsichtig," mahnte der Gemusterte und ging dann voraus.

----> Efeufelsen

Schneewolke erwiderte schnurrend meinen Morgengruß und drückte ihre Nase an meine Wange, worauf mich behutsam an sie drückte. Sie ist das Schönste was mir je passiert ist. Wie konnte ich sie nur all die Jahre übersehen? fragte ich mich still und lächelte dann besonnen, als Schneewolke sich so sehr über die Frischbeute freute. Geduldig sah ich zu wie sie das gut duftende Eichhörnchen verspies, als Flussstern eine Versammlung einberief. Schneewolke sah mich neugierig an, weshalb ich schnurrte":Komm, lass uns nachschauen, was es neues im Clan gibt." An ihrer Seite trat ich etwas näher in Richtung Ausgang, wo es etwas mehr fröstelte als hier drin. Instinktiv rutschte ich näher an Schneewolke ran, auch wenn sie mit ihren dichten Fell es auch so warm gehabt hätte. Gespannt lauschten wir den Worten unserers Anführers, der den Tod von Rotbeere bekannt gab, wie auch das die Sternenlichtung gebrannt hatte. Zum Sternenclan! Dachte ich überrascht und hörte dann zu, wie Flussstern mir Linneapfote überwies, bevor Bachklangs Junge ernannt wurden. Gleich darauf verkündete der große Anführer auch schon die Patrouillen. Liebevoll sah ich zu Schneewolke und berührte ihr Ohr mit meiner Schnauze, bevor ich noch als Abschied lächelnd miaute:“Keine Angst ich werde auf Linneapfote aufpassen, versprochen. Ich liebe dich.“ Dann warf ich ihr noch einen letzten Blick zu, bevor ich Linneapfote suchen ging. Der Schüler war der Sohn von meinem besten Freund gewesen, weshalb es sicherlich Spaß machen würde, ihn zu trainieren. Kurz dachte ich noch an Schneewolke, unsere Jungen und unsere gemeinsame Zukunft, bis ich mich zusammenriss. Schnell trottete ich zum Schülerbau und rief freundlich hinein:“Linneapfote? Wach auf, die Patrouille ruft!“ Mit einem leichten Seufzen setzte ich mich geduldig vor dem Kriegerbau und ließ mir die ganzen Neuigkeiten durch den Kopf gehen. So viel war passiert!

Ich war selbst aufgeregt wie ein junges, als Flussstern mitteilte, das ich meine erste Schülerin bekommen würde! Voller vor Freude über die gemeinsame Zeit rief ihren Namen auch mehrmals in meinem Kopf. Abendpfote! Abendpfote! Abendpfote! Dann stupste ich meine Nase an ihre und schon fast wie aus der Pistole Geschossen fragte sie was wir den heute machen wollten. Ich wollte auch direkt antworten, aber stattdessen teilte unser Anführer die Patrouillen ein und damit erübrigte sich ihre Frage. Auf den weg zu Gepardenfrost, die uns begleiten würde, fing ich ein Gespräch mit meiner Schülerin an. "Was willst du eigentlich am liebsten lernen?" Ein bisschen Unwohlsein mischte sich schließlich doch in meine Glücks Gefühle, was ist wenn sie Jagen lernen will? Kann ich ihr das überhaupt gut beibringen? Trotzdem lächelte ich und auch eine andere leise Stimme in mir sprach mir Mut zu. Federspiel?! erschrocken sah ich mich um, aber entdecken konnte ich sie nicht. Also hab ich mir das doch nur eingeredet. "Wohin gehen wir denn jetzt eigentlich?" fragte ich Gepardenfrost, als wir zu ihr kamen.

Ich sah meine Mentorin unschlüssig an, als sie fragte, was ich am liebsten lernen würde. "Am liebsten alles auf einmal. Ich möchte gern so toll kämpfen wie alle Krieger hier und Jagen will ich auch so schnell wie möglich können, damit ich meinem Clan dienen kann!", miaute ich eifrig und sah stolz zu Mottenflügel hoch. Diese fragte, wohin wir jetzt eigentlich gehen. "Wir gehen Jagen!", antwortete ich aufgeregt, ehe ich ungeduldig aus dem Lager stürmte. Draußen blieb ich augenblicklich stehen, denn beschämt merkte ich, dass ich mich ja gar nicht auskannte. Also setzte ich mich unschlüssig nieder und betrachtete die Landschaft. Ich und meine Geschwister waren noch nie hier draußen gewesen, außer Ameisenjunges, der das Glück hatte mit Blaumeisenfeder einen Ausflug zu unternehmen. Riesige Bäume verdeckten den grauen Himmel, doch trotzdem sah es wundervoll aus, wie die Sonne kleine Flecken auf den federnden Boden malte. Mit leicht offenem Maul sog ich die harzig riechende Luft ein und freute mich, dass ich den schalen Geruch eines Eichhörnchens entdeckte, den ich von dem Frischbeutehaufen im Lager gut kannte. Langsam drehte ich mich zu Gepardenfrost und Mottenflügel um. "Wo ist der beste Platz für meine erste Jagd, Gepardenfrost?", fragte ich die getupfte Kriegerin, denn schließlich führte sie ja diese Patrouille an und nicht ich oder Mottenflügel.

Voller Himmelsgefühle begrüßte ich meinen neuen Mentor. Jetzt bin ich Schülerin. Mein Onkel Glutschatten sagte noch ein paar wohltuende Worte und ich musste unwillkürlich schmunzeln. Sicher würde ihn Bachklang nicht umbringen! Doch als er verschwand stand ich unsicher herum. Was jetzt? Mein Mentor und Onkel ging zu einer grauen Katze und mir blieb ja nicht viel übrig als ihm zu folgen. "hey, ich bin Eichhornpfote!" begrüßte ich diese freundlich und mit Energie in der Stimme. Ich konnte praktisch spüren wie meine Augen glitzerten und mein Fell leicht Kribbelte als ich meinen neuen Namen aussprach. "Eichhornpfote!"

In Gedanken saß ich am Lagereingang und versuchte weiter meinen klitschnassen Pelz irgendwie zu trocknen, dabei wartete ich auf Mottenflügel und deren Schülerin Abendpfote. Meine Gedanken kreisten um Glutschatten und Rosengift welche gestern zusammen das Lager verließen, und welche sich anscheinend irgendwie nahe standen, es stimmte mich traurig, und doch konnte ich nichts dagegen machen. Etwas frustriert seufzte ich doch zuckte ich mit den Ohren als ich angesprochen wurde, ich sah auf und sah Mottenflügel und Abendpfote an welche nun zu mir gekommen waren, auch wenn meine Laune so ziemlich am Boden war setzte ich ein möglichst gut gelauntes Gesicht auf "Guten Morgen Mottenflügel und Abendpfote" miaute ich ihnen freundlich zu und beide fragten mich wohin wir denn gehen würden, denn ich führte diese Patroullie an. Abendpfote stellte ihre Frage etwas anders, nämlich wo der beste Platz für ihre erste Jagd war, einen Moment überlegte ich und entschied mich "Zur Sonnenwiese gehen wir" verkündete ich dann und nickte beiden mit einem leichten Lächeln zu "Dann los" Mit diesen Worten wandte ich mich ab und lief schon los, ich war mir sicher das beide mir folgen würden, und ich war froh in Bewegung zu kommen. Ich war die ganze Nacht wach an den Efeufelsen gewesen, dazu war ich komplett durchnässt worden und innerlich ging es mir nicht sehr gut. Die Bewegung brachte nun Wärme und auch Schwung in mich, durch den Wind der durch mein Fell fuhr hoffte ich dass mein Pelz schneller trocknete, ich hoffte einfach auf einen ruhigen und angenehmen Ausflug.


-------- die Sonnenwiese

Ich Folgte Gepardenfrost, die die Sonnenwiesen vorgeschlagen hatte. Es war ein Schöner Ort, vorallem in der Blattgrüne, allerdings hatten wir Blattleere und dadurch würde der Ort sicherlich etwas Trostlos aussehen. Mit einem Freundlichen lächeln sah ich zu Abendpfote "So jetzt gehen wir erst einmal Jagen!" meine eigene Unsicherheit versuchte ich zu vertuschen und überspielte es mit einem Grinsen und den Geräuschen des Bodens auf dem Wir uns bewegten. Los gehts!

----> die Sonnenwiesen

Blaumeisenfeder hatte stumm am Rand des Lagers gesessen, während Flussstern von Rotbeeres Tod und der Zerstörung der Sternenlichtung sprach. Traurig schickte die Älteste ein Gebet zum SternenClan und wünschte ihrer alten Freundin alles Gute. Bald werde ich dir folgen und dann sind wir alle wieder vereint, dachte sie still und erhob sich, als Blaubeersprenkel sie wegen der Bestattung abholte. "Nein, nein ich komme mit dir," sagte die alte Kätzin und folgte ihr zum Heilerbau. "Und ja bei mir ist alles in Ordnung - bis auf das Vergessen natürlich. Außerdem ist es langweilig alleine im Ältestenbau zu hocken. Keine Ahnung wann mich das letzte Mal einer unserer Schüler besucht hat."

Adlerschwinge rückte instinktiv näher an mich, als wir am zügigen Ausgang der Kinderstube saßen, was mein Herz höher schlagen ließ. Der Braune war einfach der perfekte Kater für unsere Jungen.. Ich lauschte der Versammlung und freute mich für Bachklang und ihre Jungen, die heute ernannt wurden. "Ameisenpfote! Abendpfote! Eichhornpfote! Kokenpfote!" Nussfell neben mir stimmte ebenfalls in die Rufe mit ein. Außerdem übernahmen Löwenblut und Adlerschwinge das Training von Regenpfote und Linnaeapfote, was mich ungemein für meinen Neffen und meinen Gefährten freute, denn die beiden kamen prima miteinander aus und gerade Adlerschwinge, als alter Freund Krokodilsherzes, liebte es, Zeit mit dem weißen Schüler zu verbringen. "Du wirst das ganz hervorragend machen, das weiß ich genau." Ich lächelte sanft und miaute dann noch: "Richte Linnaeapfote liebe Grüße von mir aus, ja?" Ich war mir nicht gang sicher, ob mein Gefährte das noch gehört hatte, weswegen ich wieder tiefer in die Kinderstube ging, dann aber bei Bernstein und ihren Jungen stehen blieb. "Guten Morgen, ich bin Schneewolke.", begrüßte ich die Getigerte höflich und lächelte. "Ganz wunderbare Jungen hast du da. Darf ich ihre Namen erfahren?" Bei dem Anblick der Jungen machte mein Herz einen Hüpfer und ich sah die Mutter vor mir fröhlich an, ehe ich mich setzte. Stehen war ja soo ungemütlich!

<------ die Sonnenwiese

Schon bald kam das Lager ins Sicht. Die Last des schlaffen Körper´s auf meiner Schulter zog ziemlich an meinen Kräften, vor allem nach dieser verdammt ungemütlichen Nacht an den Efeufelsen welche ich mir eigentlich hätte sparen können. Mit einem seufzen schritt ich weiter, und atmete tief durch ehe ich das Lager betrat und nun zielsicher die Lagermitte ansteuerte. Vorsichtig und behutsam legte ich Morgentau in die Mitte der Lichtung und machte mich als erstes auf den Weg zum Heilerbau wo ich hoffentlich Blaubeersprenkel antreffen würde. Doch dort war sie nicht, also schritt ich ihrer Duftspur hinterher welche mich zum Bau der Ältesten führte in welchem sich die nun alleinige Heilerin mit Blaumeisenfeder befand. Respektvoll neigte ich den Kopf vor der Heilerkatze wie auch der Ältesten welche etliche Monde dem Clan gedient hatte "Entschuldigt die Störung und dieses rein platzen in euer Gespräch, ich wollte Blaubeersprenkel bloß über etwas informieren" miaute ich mir ruhiger Stimme und kam auch so gleich zum Punkt "Ich fand gemeinsam mit Mottenflügel und Abendpfote eine tote Katze bei der Sonnenwiese, es handelt sich um Morgentau" einen Moment senkte ich den Kopf, und sah die Heilerin dann wieder an "Es roch nach Zweibeinern und auch nach so etwas ähnlichem wie Feuer. Morgentau hat auch nur eine kleine Wunde, doch diese scheint sie das Leben gekostet zu haben. Sie muss die ganze Nacht dort gelegen haben denn sie ist komplett durch nässt" endete ich nun mit meinem Bericht und sah die Heilerin und die Älteste an. Zu spät dachte ich darüber nach ob Blaumeisenfeder und Morgentau sich nahe gestanden hatten und wusste nun nicht ob es vielleicht ein Fehler gewesen war diese Nachricht hier zu verkünden, vielleicht hätte ich das Gespräch mit der Heilerkatze alleine suchen sollen doch nun war es zu spät. Schweigend wartete ich ab und hoffte keinen Fehler begangen zu haben.

Ameisenjunges wollte seinem Bruder gerade antworten, da erhob Flussstern auch schon die Stimme um die Geschwister zu ernennen. Der rot-weiße Kater spitzte die Ohren und knetete nervös die kühle Erde unter seinen Pfoten, hoffentlich würde er eine Katze bekommen, die nicht die ganze Zeit mit ihm Kämpfen üben würde! Sein Name fiel als Erster und Ameisenjunges merkte, wie ihm langsam die Panik in den Kopf stieg. Mit großen Augen sah er hoch zu Flussstern, hielt die Luft an, das dicke Fell leicht gesträubt. Sein Mentor wurde.. Rosengift! Erleichtert seufze Ameisenpfote, wie sein Name nun war, auf. Rosengift war eine gute Freundin seiner Mutter und eine sanfte und verständnisvolle Kätzin. Mit einem zaghaften Lächeln trat er zu der hellen Kriegerin und drückte seine rosa Nase an die ihre um dann wieder ein Stück Abstand einzuhalten. "Werden wir bestimmt", bestärkte er die Worte Rosengifts auch zu seiner eigenen Beruhigung und nickte dann leicht, als sie ihn zum Lagerausgang schickte. Einen letzten Blick warf er zu seiner Mutter Bachklang, der trotz der Ernennung Trauer in den Augen geschrieben stand, dann tapste er zum Rand des Lagerausgangs und ließ sich nieder.

Auf Flusssterns Antwort in nickte der schwarze Kater und als schließlich Frostherz auf sie zukam, sah er diesen lächelnd an. "Das habe ich allerdings.", antwortete er grinsend und fragte sich innerlich, ob der Krieger eher ein Kämpfer oder Jäger war. "Er sieht irgendwie wie ein Jäger aus, aber vielleicht täuscht das.", dachte Kohlenpfote in Gedanken und setzte sich schließlich in Bewegung, als Flussstern den Aufbruch verkündete. "Das erste Mal, dass ich das Lager als Schüler verlasse!", dachte er aufgeregt und beeilte sich hinter seinem Mentor nachzukommen. Doch nachdem er bei den Brombeerbüschen vorbeigeschlüpft war, gab es schon so viel zu sehen. Überall war Vogelgezwitscher zu hören und wenn er sich nicht täuschte, nahm er sogar den Geruch eine Eichhörnchens wahr. Bevor er jedoch ganz den Anschluss verlieren würde, legte er am Tempo zu und war schon bald wieder hinter Flussstern und Frostherz.

tbc.: Sternenlichtung

Während der Versammlung berichtete Flussstern den Tod unserer Heilerin Rotbeere, die Ernennung Blaubeersprenkels und einen Brand an der Sternenlichtung. Ob es ein Zeichen ist? fragte ich mich schaudernd und guckte kurz hinüber zu der neuen, jungen Heilerin, die von nun an eine große Bürde auf ihren Schultern hatte. Nachdem Flussstern eine kurze Pause eingelegt hatte, ernannte er Bachklangs Junge. „Ameisenpfote! Eichhornpfote! Kohlenpfote! Abendpfote!“ rief ich mit, auch wenn sich meine Begeisterung in Grenzen hält. Wird in Zukunft bestimmt voll im Schülerbau, dachte ich, sodass ich den Rest von Papas Versammlungsrede nicht verstandt. Plötzlich kam Löwenblut auf mich zu und berührte seine Nase mit meiner, sodass ich kurz verwirrt drein sah, dann aber lächelte. Ich hatte ihn zum Mentor bekommen! „Herumschlagen? Ich dachte wir trainieren zusammen,“ erwiderte ich auf seine scherzhafte Begrüßung gespielt unschuldig schauend und musste dann lächeln. Die Patrouillen wurden auch verteilt, ich sollte mich meinem neuen Mentor und Borkenspringer zu den Splitterfelsen gehen, Erdbeerpfote zum Waldrand. Meine Schwester gratulierte mir gerade zu Löwenblut und drohte mir, wehe ich habe heute mehr Spaß als sie. „Und ob ich heute Spaß haben werde, genau wie du. Und wehe du kommst nachher wieder ohne einen ausführlichen Bericht über die Efeuclan-Patrouille,“ miaute ich grinsend als sich Erdbeerpfote kurz an meine Flanke drückte und dann zu ihren Mentor Zitterkralle lief. Währenddessen hatte sich Borkenspringer zu uns gesellt, natürlich nicht ohne sich ausgiebig bei Mondschein zu verabschieden, wobei ich kaum merklich die Augen verdrehte, schon oft hatten Erdbeerpfote und ich uns über die beiden lustig gemacht. Löwenblut lenkte mich ab in dem er fragte, wie weit ich schon mit meinem Training wäre, worauf ich kurz überlegte. „Mit Nussfell habe ich schon mehrfach gejagt und war klettern, obwohl Papa uns schon ein paar Kampftricks beigebracht hat,“ antwortete ich zögerlich und sah dann meinen Mentor aufmerksam an. „Können wir dann los?“ stellte ich dann eine Gegenfrage, denn auf keinen Fall wollte ich heute meine Zeit im Lager vertrödeln.

Bernstein lauschte mit einem Ohr der Versammlung draußen und seufze innerlich auf, als sowohl Löwenblut als auch Nussfell zu Aufgaben eingeteilt wurden. Trotzdem warf sie Nussfell ein sanftes Lächeln zu, als dieser sich von ihr verabschiedete und sah noch, wie seine Schweifspitze aus ihrem Blickfeld verschwand. Die Schildpatt fühlte sich ein wenig alleine in dieser neuen Welt, im Leben einer Clankatze, und sah nachdenklich auf ihre Jungen hinab, als die hübsche weiße Katze, die am letzten Abend ebenfalls in die Kinderstube gezogen war, sich ihr als Schneewolke vorstellte. Schneewolkes Worte zauberten ihr ein zärtliches Lächelns ins Gesicht und sie setzte die vier kleinen Kätzinnen vorsichtig nebeneinander. "Löwenblut und Nussfell haben ihnen ihre Namen gegeben", erklärte sie und deutete dann auf ein Junges nach dem anderen, "Die dunkelgetigerte ist Birkenjunges, daneben, die Schildpatt, liegt Lindenjunges. Die kleine dreifarbige heißt Lilienjunges und die, die wie Nussfell aussieht, heißt Kirschjunges." Sie sah einen Moment auf die Vier hinab, Kirschjunges mauzte bereits wieder vor sich hin, dann sah sie Schneewolke nachdenklich an. "Sie werden langsam aktiv und hier drinnen ist es so eng", stellte Bernstein fest, "Hättest du Lust mit mir und den Kleinen raus aufs Lager zu gehen?"

Blaubeersprenkel blickte zu Blaumeisenfeder und blinzelte freundlich. "Das freut mich!", schnurrte sie und legte schließlich ihren Kopf leicht schräg. "Da lässt sich sicher was machen. Was hältst du davon wenn du mich nachher begleitest? Eine helfende Pfote beim Kräutersammeln kann ich immer Gebrauchen.", fragte sie und drehte sich dann um als sie ein Rascheln hörte. Bei Gepardenfrosts Worten legte die Heilerin ihre Ohren an und stieß ein leises Seufzen aus. Morgentau war eine wahre AhornClan Kriegerin gewesen und man würde um sie trauern. "Gepardenfrost? Bist du noch zur Jagd eingeteilt? Wenn ja kannst du dich wieder auf den Weg machen oder uns vielleicht helfen.", sagte sie noch ehe sie aus dem Ältestenbau huschte und steuerte auf den weißen Fellball welcher inmitten des Lagers lag. Mit angelegten Ohren sah die zierliche Heilerin auf die große und einst so kräftige Kriegerin hinab. Morgentau sah kümmerlich aus, wie sie da lag. Kurz strich ihr Blaubeersprenkel mit ihrem Schweif über den Kopf ehe sie die Kätzin genau musterte, an der Schulter der Kätzin entdeckte die Getupfte eine Wunde. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete die Heilerin die Wunde und zog das Fell mit ihren Pfoten auseinander. Verwirrt betrachtete sie das blutige Fell und wurde aus der Wunde nicht schlau. Es war äußerlich nur eine kleine Wunde, doch so eine würde Morgentau nicht töten. War sie etwa eingeschlafen und dann erfrohren? Unwahrscheinlich mit ihrem dicken Fell. Für einen Augenblick schloss die Heilerin ihre Augen und überlegte. Das ist eine Schusswunde Blaubeersprenkel. Es war ein Unglück das Morgentau von der Zweibeinerwaffe getroffen wurde., hallte eine ihr allzu bekannte Stimme in ihren Gedanken wieder und Blaubeersprenkel schlug ihre Augen auf. Ehe sie der Stimme danken konnte, welche unverkennbar Finsternacht gehörte, welche sich anscheinend noch nicht von ihr Abgewandt hatte, war ihre geisterhafte Anwesenheit auch schon wieder verschwunden. Blaubeersprenkel lächelte milde und formte lautlos ein Danke mit ihrem Mund ehe sie zu Morgentau blickte. Durch Zweibeinerhand gestorben. Das wünscht sich kein Krieger. Doch Morgentau wird dennoch über uns wachen.

Glimmer hatte Frostherz nur lachend hinterher gesehen. Der Kater schien wirklich einer der Einzigen zu sein welche sie nicht wie etwas besonderes, etwas anderes, behandelten. Als Nussfell schließlich aus dem Lager ging erhob sich die weiß Getigerte und trabte langsam gen Lagerausgang. Gerade als sie sich durch diesen aus dem Lager bewegen wollte betrat Gepardenfrost mit dem regungslosen Körper einer weißen Kätzin am Rücken das Lager. Mit großen Augen betrachtete die Kätzin die Leiche der weißen Kätzin ehe sie langsam zu dieser Trat. Nussfell konnte warten. Glimmer betrachtete die Kriegerin kurz und blickte sie an ehe sie erstaunt die Schusswunde an ihrer Schulter betrachtete. Sie selbst hatte noch nie eine Katze gesehen welche aufgrund einer solchen Wunde getötet wurde. Einzig durch Erzählungen hatte sie solch Wissen aufgeschnappt. Auch die Heilerin war mittlerweile hier und untersuchte die weiße Kätzin, da Glimmer sich nicht sicher war ob sie der Heilerin mit ihrer Meinung kommen konnte drehte sie sich um und lief langsam aus dem Lager. Was musste man für ein Pech haben das man von einem Zweibeiner getroffen wird. Absicht war es sicher keine da war sich die Getigerte sicher.

--> Efeufelsen

Bei Regenpfotes Worten sah der Kater sie aufmerksam an und nickte anschließend verstehend. "Gut, dann werden wir den Fokus für's Erste mal auf das Kämpfen legen und nebenbei zeigst du mir deine Fähigkeiten im Kämpfen und Klettern.", miaute der Goldbraune zu seiner Schülerin und begrüßte schließlich Borkenspringer mit einem freundlichen Lächeln. "Guten Morgen. Ja, wir können nun aufbrechen.", antwortete er dem braunen Krieger und bahnte sich nun einen Weg aus dem Lager hinaus. Draußen angekommen begrüßte ihn ein frischer Wind, der wohl ein Vorbote der kalten Blattleere war. "Die letzte Blattleere war dem SternenClan sei Dank eher mild und auch die Beute lief halbwegs gut. Hoffentlich wird es dieses Mal auch so sein.", dachte er während des Laufs und konzentrierte sich nun auf die Umgebung. Nachdem sie sich schon etwas vom Lager entfernt hatten, waren die Gerüche der verschiedenen Krieger schon schwächer geworden. "Wie uns der LotusClan wohl begegnen wird?" Der Gedanke an den LotusClan Schüler, der Falkenpfote das Bein gebrochen hatte, ließ ihn wütend die Zähne zusammenbeißen. Dennoch würde er sich bei der Grenze nichts anmerken lassen - es war besser die Fischfresser zu ignorieren.

Tbc.: Splitterfelsen

Tatsächlich zauberte Blaubeersprenkel der Ältesten ein Lächeln aufs Gesicht, als sie sagte, dass man sie brauchen würde. "Es ist ein gutes Gefühl auch im hohen Alter noch nützlich zu sein," erwiderte sie freundlich, wurde allerdings von Gepardenfrost unterbrochen. Die Gemusterte schleppte Morgentaus Leichnam ins Lager, der schon völlig durchnässt und schmutzig war. Erschrocken trat Blaumeisenfeder zurück und beäugte misstrauisch die Wunde der einst so hübschen, weißen Kätzin. Es sah aus wie ein Loch; das Fleisch außen rum verbrannt und schwarz. "Das... das da ist von Zweibeinern. Wir hatten in der Blattgrüne vor vielen Blattwechseln einen Rehkadaver gefunden, der ganz durchlöchert war. Bei einer Katze habe ich es allerdings noch nie vorher gesehen," murmelte sie vor sich hin.

Herbstglanz schnurrte belustigt. Sie war wirklich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. "Glaub mir es gibt nichts was mich mehr Auszeichnet als meine Kampfzüge, da kannst du morgen bei deiner Prüfung deinen Mentor dann schön fertig machen.", miaute sie und blickte kurz zu Dunstpelz welchen sie herausfordernd anlächelte und ihn so mit ihren Worten irgendwie neckend zu provozieren.
Schließlich wandte sie sich wieder an Nebelpfote und zuckte mit ihrem rechten Ohr. "Wir müssen irgendwo hin wo nicht viel los ist, wir könnten Beute vertreiben, ich schlage vor wir gehen zu blühenden Flussbett.", miaute sie und blickte den Schüler kurz fragend an ehe sie zu einer weiteren Frage ansetzte. "Also bist du so weit?" Immerhin könnte es ja sein das er vielleicht schon mit anderen Kriegern etwas ausgemacht hatte. Flüchtig blickte sie nochmal zu Dunstpelz ehe sie dessen Schulter kurz musterte. Wären sie gestern nicht aus dem Lager gegangen hätten sie sich nicht in Lebensgefahr begeben und Dunstpelz Schüler wäre nicht wieder aufgerissen, dann könnte er auch aus dem Lager. Aber was sollte es schon. Lächelnd blickte sie zu Nebelpfote und gab diesem schließlich das Zeichen zum Aufbruch, wenn sie heute noch anständig Kämpfen wollten mussten sie jetzt los.
Gerade als sie aus dem Lager laufen wollte entdeckte sie Blaubeersprenkel und Blaumeisenfeder welche um den Leichnam einer Katze herumstanden. SternenClan nicht schon wieder. Sofort änderte sie ihre Richtung und trat an den beiden Kätzinnen vorbei. Es handelte sich um Morgentau und Herbstglanz schüttelte ungläubig ihren Kopf. Das konnte nicht sein! Mit leicht angelegten Ohren trat die rot Getigerte an die einstige zweite Anführerin und drückte ihre eigene Nase in das durchnässte und zugleich dreckige Fell. Pass gut von da oben auf Nussfell auf, er wird jetzt Vater. Steh ihm so gut es geht bei, er wird alle Pfoten mit dem quirligen Nachwuchs zu tun haben. Schade dass du das nicht mehr erleben konntest.
Da sie Nebelpfote auch noch die Möglichkeit geben wollte kurz zu Morgentau zu gehen ging sie nun wirklich langsam auf den Lagerausgang zu und verließ im gemächlichen Tempo das Lager

--> Blühendes Flussbett

Federspiel war kurz hin und her gerissen, sie freute sich für alle die einen Schüler bekommen hatten besonders für Mottenflügel, aber würde das ihr die Zeit rauben mit ihr? ~Ach nein ganz bestimmt nicht~ dachte sie sich und streckte sich kurz. Ja so eine Nachtwache war anstrengend gewesen, sie hatte es irgendwie geschafft sich noch von Rotbeere zu verabschieden. Nun gähnte sie kurz, aber sie würde jetzt jagen gehen müssen. Glimmer und Nussfell waren schon los sie sollte schnell hinterher. Sie wandte sich um und rannte davon, fiel aber schnell in den Trab.

---> Efeulfelsen

Blaubeersprenkel vernahm meine Worte und fragte mich danach ob ich noch zur Jagd eingeteilt war und ich könne mich ja wieder auf den Weg machen oder ihr und Blaumeisenfeder helfen. Ich neigte ruhig den Kopf "Wenn du noch helfende Pfoten brauchst Blaubeersprenkel helfe ich dir gerne aus" antwortete ich und folgte dann der Heilerin wie auch der Ältesten auf die Lichtung. Ratlos setzte ich mich ebenfalls an den Leichnam wurde durch die Wunde nicht schlau und war auf das Urteil der Heilerkatze gespannt, doch Blaumeisenfeder kam ihr zuvor. Die Älteste erklärte dass sie in einer Blattgrüne vor etlichen Monden den Kadaver eines Reh´s gefunden hatten welches übersäht mit solchen Wunden, und der Ursprung war natürlich der Zweibeiner. Angewidert rümpfte ich die Nase "Aber aus welchem Grund hat der Zweibeiner aber auf Morgentau geschossen?" fragte ich leise und es war für mich weiterhin ein Rätsel wieso sie sterben musste "Ruhe in Frieden Morgentau"