Flussufer

Ich sah ihm nach und musste grinsen. Gut gelaunt trabte ich ihm hinterher und kam neben ihm zum Stehen. Während er seinen Fisch ausbuddelte, sah ich ihm leicht neidisch an. Im Gegensatz zu mir hatte er Beute erlegt. Er musste nicht mit leeren Pfoten zurückkehren.
"Das wäre wohl das klügste", stimmte ich zu und konnte einfach nicht aufhören ihn anzulächeln. Was stellte dieser Kater mit mir an? Doch ich machte mir nicht weiter Gedanken, da er schon lostrottete.
"Aber bitte schön langsam, damit mein Pelz Zeit hat zu trocken. Sonst schauen mich alle so blöd an", seufzte ich und trottete mehr oder weniger langsam neben dem weißen Kater mit den braunen Flecken her.

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"Passt auf, die Zweibeiner haben ihre Bauten aufgebaut!" zischte ich den anderen beiden Katzen zu, als wir uns dem Flussufer näherten. Ein paar kleine Zweibeiner spielten vergnügt mit einem bunten, großen Moosball oder etwas ähnlichem und machten dabei seltsame Geräusche. Ich hielt mich im hohen Gras versteckt und wartete auf die anderen. Die Blattgrüne halt...

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Ich kam nach Holunderfleck an und kauerte mich neben ihn. Mir ging es immer noch nicht besser, eher schlechter. Mein Magen fühlte sich so an, als ob er sich gleich umdrehen würde. Aber ich war eine Kriegerin des LotusClans! Ich würde jetzt nicht schlappmachen. Auch wenn da überall Zweibeiner und laute Geräusche waren. Wir würden für den Clan jagen. Jetzt musste nur noch Abendhimmel ankommen.

Sternenschweif setzte sich neben mich und sah gar nicht gut aus. "Was ist los? Bist du krank?" fragte ich besorgt nach und sah nach Abendhimmel, aber die Kätzin war noch nicht da. "Möchtest du lieber zu Federfall gehen? Eishauch wird schon Verständnis dafür haben." Die Zweibeiner mit ihrem brunten Spielzeug schreckten mich wieder auf. Ich duckte mich im hohen Gras, damit sie uns nicht sehen konnten.

Das der Kater auch immer alles bemerkte. einerseits fand ich ja toll, dass er so aufmerksam war, aber andererseits wünschte ich mir, dass es heute keiner mitbekam. Ich wollte einfach nur meine Pflicht erfüllen und dann wieder in mein Nest. Trotzdem konnte ich ihn ja nicht anlügen. "Mir ist ein wenig schlecht, aber es geht schon ... aber ich würde lieber hier Wache halten während du jagen gehst", miaute ich ihm dann zu.

"Ja okay das ist vermutlich sowieso eine gute Idee, da Abendhimmel nicht erschienen ist." Ich sagte dies in einem etwas abschätzigen Tonfall, denn warum hatte die Kätzin uns sitzen lassen? Nun musste ich mich aber auf Jagen konzentrieren! Ich drückte meine Nase gegen die von Sternenschweif und lief dann durchs hohe Gras, um zum Flussufer zu kommen. Ich lief die Böschung hinunter und ließ mich ins kühle Wasser gleiten, was wirklich gut tat bei der Hitze. Ich tauchte meinen Kopf unter und hielt Ausschau nach frischem Fisch.

'Holunderfleck' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 4

Leider waren so nahm am Ufer keine großen Fische. Ich schwamm in langen Zügen weiter ins tiefe Gewässer und tauchte noch einmal ab, in der Hoffnung diesmal etwas fangen zu können. Und tatsächlich, eine fette Forelle schwamm geradewegs auf mich zu. Die schnapp ich mir! dachte ich und stieß mich mit meinen kräftigen Hinterbeinen ab.

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'Jagd-Würfel (1-10)' : 3

Die Forelle bemerkte mich leider und schwamm eilig davon. Froschmist! dachte ich genervt und tauchte wieder auf. Ich schwamm zurück zum Ufer und schüttelte mein schwarzes kurzes Fell. Eine schnelle Bewegung ließ mich aufschauen. Auf einem flachen Stein kam eine Eidechse angekrochen und sonnte sich. Jetzt aber!

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'Jagd-Würfel (1-10)' : 6

Mit einem großen Sprung krallte ich mir die Echse und tötete sie mit einem schnellen Biss in den Nacken. Zufrieden trug ich meinen Fang ins hohe Gras und legte sie dort ab. Aber das reicht gerade mal für eine Katze.... Wir sind zwei Katzen weniger also brauche ich drei Mal so viel Beute! dachte ich ehrgeizig und machte mich weiter auf die Suche.

Holunderfleck verabschiedete sich ins Dickicht um zu jagen. Ich kauerte mich also hin und beobachtete die Zweibeiner. Aber auf einmal merke ich, wie mir echt schlecht wurde. Ich drehte mich zum Gebüsch um und fing an mich zu übergeben. Deswegen merkte ich nicht, wie ein Zweibeinerjunges sich an mich schlich. Erst als es mich hochhob und losrannte, bemerkte ich mein Übel. Aber mir war so schlecht. Und es wackelte so. Und ich fühle mich so schwach. Es rannte zu den komischen Bauten und schrie zu seiner Mutter, dass ich zum Tierarzt müsste.

Als ich plötzlich sehr nahes Geschrei von einem einzelnen Zweibeiner hörte, hob ich den Kopf ruckartig und entdeckte, dass das Junge Sternenschweif gepackt hatte. "Sternenschweif!" jaulte ich und rannte hinterher, doch die Kätzin wurde in einer der Zweibeinerbauten gebracht. Froschmist! Was soll ich nur tun? Alleine bekomme ich sie da niemals raus! "Sternenschweif halte aus! Ich hole Hilfe!" schrie ich der Kätzin hinterher. Ich packte meine Eidechse am Schwanz und preschte panisch zurück ins Lager.

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Ich rannte so schnell wie nie und war nach kurzer Zeit zurück am Flussufer. Schlitternd kam ich zum Stehen und hoffte, dass meine Patrouille mithalten konnte. Ich schlich am Ufer entlang durchs hohe Gras und blieb den Zweibeinern verborgen. Es ging eine kurze Böschung hoch, dahinter waren die aufgeschlagenen Bauten. "Fischdreck!" fluchte ich leise. Der ganze Ort wimmelte nur von lauten, stinkenden Zweibeinern. Bei Tag hatten wir keine Chance in ihre Bauten zu kommen, vor allem da man auch nicht erkennen konnte in welchem sich Sternenschweif befand. "Wir müssen warten bis die Zweibeiner schlafen gehen," sagte ich frustriert und riss ein paar Grashalme unter meinen Pfoten aus.

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Ich hatte gut mit Holunderfleck mithalten können und als wir nacheinander durch das hohe Gras schlichen, hielt ich nach Sternenschweif Ausschau. Doch ich konnte sie nirgends entdecken... Aber ich wusste noch nicht einmal, was passiert war, außer, dass ein Zweibeinerjunge sie verschleppt hatte. Hatte die Kätzin denn dann noch eine Chance...? Nein! Ich durfte so nicht denken.
Neben dem schwarzen Kater schlich ich eine Böschung hoch, starrte dann zu den Zweibeinerbauten hinab. Wie Holunderfleck sicher, seinem Fluch nach zu schließen, bemerkt hatte, wimmelte es hier nur so von Zweibeinern. So konnte ich dem Kater nur zustimmen. Solange es Tag war, würden wir niemals ungesehen in eines der Baue hinein und wieder hinausgelangen, wobei noch nicht einmal klar war, in welchem Sternenschweif gefangen gehalten wurde. Voller Sorge ließ ich meinen Blick über die Bauten schweifen, prüfte die Luft. Doch hier stand alles nach Zweibeinern und ihrem Abfall, auch machten sie so einen Krach, dass wir Sternenschweif niemals hören könnten, wenn sie nach Hilfe rufen würde.
"Du hast Recht. Was ist überhaupt passiert?", fragte ich schließlich voller Sorge.

Wisperwind war die ganze Zeit dicht hinter mir geblieben. Auch sie sah sich die aussichtslose Situation an und fragte, was genau passiert war. Aufgewühlt antwortete ich: "Da Abendhimmel nicht mitkam ging ich alleine jagen und Sternenschweif hielt Wache, damit ich in Ruhe jagen gehen konnte. Außerdem ging es ihr wohl nicht gut, sie sah kränklich aus heute morgen, wollte aber nicht zu Feder." Ich machte mir Vorwürfe, dass ich meine Gefährtin nicht in den Heilerbau geschickt hatte. "Es ist alles meine Schuld! Ich hätte sie beschützen müssen!" jammerte ich und fauchte frustriert auf.

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Ich kam etwas nach den beiden Kriegern am Flussufer an, bekam jedoch noch etwas von dem Gespräch der beiden mit. "Niemand trägt Schuld, Holunderfleck," miaute ich tröstlich, "Wir holen sie schon daraus." Ob das wirklich so einfach werden würde? Was wenn sie Sternenschweif verschleppen? Ich beobachtete wie einige junge Zweibeiner im Wasser spielten, und größere irgendwas über Feuer legten. Es roch schrecklich, nach verbranntem Fleisch.

Nun kam auch Nebelglanz und ich lächelte sie dankbar an, ehe ich mich wieder an Holunderfleck wandte.
"Nebelglanz hat ganz Recht. Zwar war es ganz und gar nicht gut von Abendhimmel, dass sie nicht mitgekommen ist, aber dennoch darf man sie dafür nicht verantwortlich machen. Wahrscheinlich wird sie gerade sowieso zurechtgewiesen und macht sich große Vorwürfe. Aber nun ist oberste Priorität, dass wir Sternenschweif da rausholen. Und dafür müssen wir erst einmal warten, bis es dunkel geworden ist", miaute ich schließlich leise, wieder musste ich zu den bunten Bauten der Zweibeiner sehen. Ein schrecklicher Geruch hatte sich breitgemacht und auch Nebelglanz musste ihn bemerkt haben. Ich rümpfte die Nase, dieser Gestank von verbranntem Fleisch war widerlich.

Die beiden Kätzinnen versuchten mich zu beruhigen, doch ich war immer noch wütend auf Abendhimmel. Vermutlich würde sich das in nächster Zeit auch nicht legen. Wir harrten lange am Flussufer aus und als es langsam begann zu dämmern, zogen sich die kleinen Zweibeiner zurück. Die Großen setzten sich ans Wasser und tranken irgendetwas aus glänzenden Steinen oder ähnlichem, wobei sie laut grölten. Es war die beste Chance, um ungesehen an die Zelte zu kommen. "Wir sollten uns aufteilen," miaute ich leise. "Es sind fast 10 Bauten, wenn wir zu allen gemeinsam gehen schaffen wir es vielleicht nicht rechtzeitig. Manche sind auch verschlossen, wir müssen uns also einen Weg reinsuchen," erklärte ich meiner Patrouille. Halte aus Sternenschweif, ich bin bald bei dir und hole dich da raus! "Versucht bloß nicht entdeckt zu werden, sonst rufen die kleinen Zweibeiner die großen, verstanden?" Ich sah fragend in die Runde.

"Ja," miaute ich nickend, und sah von Holunderfleck zu den Bauten der Zweibeiner. "Ich nehme mir die hintersten vor." entschied ich und entfernte mich vom Ufer, um einen großen Bogen um die großen Zweibeiner zu machen. Vorsichtig duckte ich mich im recht hohen Gras, um nicht entdeckt zu werden, und lief an den vordersten Bauten vorbei. Als ich zum letzten Zelt vorgedrungen war, sah ich wie ein kleiner Zweibeiner sich hineinbegab. Oh SternenClan, lass Sternenschweif nicht da drin sein.. Schnell huschte ich über den steinigen Boden und schlich dann um die Zelte. "Sternenschweif?" miaute ich leise, und hoffte dass Zweibeiner tatsächlich so schlechte Ohren hatten wie die Ältesten immer erzählten.

Die Kätzinnen schienen verstanden zu haben und Nebelglanz lief direkt los. "Ich nehme die mittleren," sagte ich noch zu Wisperwind, wobei ich das größte Risiko einging entdeckt zu werden. Geduckt lief ich los und rannte die Böschung hinunter. Zwischendurch waren sogar schlafende Monster zu sehen, viel größer als die auf den Donnerwegen. In ihren Bäuchen befanden sich ebenfalls Zweibeiner. Hoffentlich ist Sternenschweif nicht in einem von denen! dachte ich besorgt und lief weiter. Ich schlich an den kleinen Bauten vorbei und versuchte Sternenschweifs Geruch auf zu nehmen, doch leider erfolglos. "Sternenschweif!" zischte ich und streckte meinen Kopf in einen Bau, in dem zwei kleine Zweibeiner schliefen. Wo ist sie nur? Panik überfiel mich, als ich alle mittleren Bauten abgeklappert hatte. Entweder ist sie bei Wisperwind, denn Nebelglanz hat sie auch noch nicht entdeckt oder sie ist tatsächlich in einem dieser Monster! Ich erschauderte bei dem Gedanken.

Und ab da an begann das Warten. Nur untätig herum zu sitzen zerrte an meiner Geduld, schließlich war Sternenschweif in Gefahr und je länger wir warteten, desto mehr Zeit hatten die Zweibeiner, um ihr weh zu tun. Oder? Wie musste sich die Kätzin in diesem Moment fühlen, umgeben von Zweibeinern, alleine und voller Angst. Aber sie wusste doch sicher, dass Katzen kommen würden um sie zu retten, Gewitterstern und auch Holunderfleck würden sie niemals ihrem Schicksal überlassen!
Als es zu dämmern begann, zogen sich die kleineren und wohl jüngeren Zweibeiner zurück und die älteren setzten sich an das Wasser, andere wiederum um das Feuer, das sich komischerweise noch immer nicht ausgebreitet hatte. Beide Gruppen grölten laut, weshalb ich verschreckt die Ohren anlegte. Da hörte ich Holunderflecks leise Stimme und ich sah zu ihm und nickte, damit er verstand, dass ich zustimmte.
"Wir werden schon nicht entdeckt werden. Wir müssen Sternenschweif finden!", wisperte ich ihm zu, als sich Nebelglanz auch schon verabschiedete, nachdem sie uns mitgeteilt hatte, dass sie sich die hintersten Bauten vornehmen würde. Holunderfleck ging zu den mittleren Bauten, weshalb ich zu den Bauten weiter vorne schlich. Sie waren ziemlich nah an dem Feuer und auch die Gruppe am Wasser war nicht weit entfernt. Ich musste wirklich aufpassen, dass ich nicht entdeckt wurde.
"Sternenschweif?", rief ich so laut wie ich mich traute, war deshalb nicht mehr als ein Flüstern. Ich hatte bereits in zwei Baute geschaut, doch noch immer war keine Spur der Kätzin zu sehen. "Sternenschweif?", fragte ich nun mutiger und so auch lauter, als ich ein Geräusch hinter mir hörte. Mit einem kleinen Fauchen schrak ich herum und wenige Fuchslängen von mit entfernt stand ein Zweibeiner mit einer dieser glänzenden Steine in der Hand. Er gluckste und als er auf mich zukam, waren seine Schritte torkelnd, als könnte er sich nur schwer auf den Beinen halten. Auch lallte er etwas vor sich hin und warf den glänzenden Stein nach mir, was mich zwar nicht traf, aber laut zersplitterte. Mit klopfendem Herzen rannte ich los, wobei ich meine Ballen an den Scherben aufschnitt und sah aus den Augenwinkeln, dass der Zweibeiner zusammen brach und nicht mehr aufstand. Voller Schreck sah ich ihn an, schöpfte neuen Mut und suchte weiter nach Sternenschweif, auch wenn ich am liebsten zurück zum Lager gerannt wäre. Meine Ballen taten weh, doch ich wusste nicht, was für Schmerzen Sternenschweif gerade erleiden musste. Also blendete ich den Schmerz aus und rief immer wieder den Namen der Kätzin. Vielleicht hatten Holunderfleck oder Nebelglanz sie ja schon gefunden...

Nachdem ich von den Zweibeinern verschleppt wurde, wurde ich in ein riesiges Monster geschleppt. Ich dachte ich könnte mich befreien nachdem sie wieder gegangen sind, aber nein. Kein Fenster war offen. Nur eine Decke lag auf dem Boden und ein Napf mit bitterem Zweibeinerwasser. Im laufe des Tages ging es mir aber immer schlechter. Mein Bauch fing an zu krampfen und ich legte mich einfach nur auf die Decke, bis ich eine bekannte Stimme hörte. Es war die von Wisperwind! "Wisperwind! Hilfe!", miaute ich so laut es ging. Aber dann kam auch schon der nächste Krampf und ich stöhnte auf.

Als auch im letzten Bau keine Sternenschweif gefangen gehalten wurde, gab ich voller Sorge auf. Als zwei Zweibeiner an mir vorbei kamen und den dritten, ohnmächtigen in ein Zelt schleppten, verschwand ich schnell in einem Gebüsch.
Bitte SternenClan, lass Sternenschweif von Nebelglanz oder Holunderfleck gefunden worden sein!, dachte ich und machte mich auf den Weg um Holunderfleck zu suchen, als ich inne hielt. Da war die Stimme von Sternenschweif! Sie rief mich um Hilfe!
Ohne groß darüber nachzudenken verließ ich fluchtartig den Busch, der mir bis eben noch als Versteck gedient hatte und rannte in die Richtung, in der ich Sternenschweifs Stimme gehört hatte. Hier standen viele Monster herum und voller Angst blieb ich erstarrt stehen. Zwar waren ihre Augen nicht leuchtend wie sonst sondern fast leblos und sie bewegten sich auch nicht von der Stelle, aber man wusste ja nie. Sie transportierten schließlich Zweibeiner von einem Ort zum anderem und das im rasenden Tempo und konnten eine Katze mit einem Hieb töten.
Mit angelegten Ohren machte ich mich ganz klein, doch da wurde mir bewusst, dass die getigerte Kätzin in einem der Monster sein musste. Meine Augen weiteten sich voller Mitleid und ich schlich zu einem der Monster, sprang auf die Nase. Meine Ballen schmerzten höllisch und ich zuckte zusammen, als meine Pfoten auf das heiße Blech trafen. Es musste sich von der Sonne erwärmt haben, aber würde sich nun, da es dunkel und kälter wurde, abkühlen. Docj das Monster regte sich nicht. War es tot? Oder schlief es nur? Jedenfalls erwachte es nicht und ich konnte in den Kopf hineinsehen, welches komischerweise durchsichtig war. In diesem Monster war Sternenschweif leider nicht und ich sprang auf die Nase des Monsters weiter rechts. Auch hier lugte ich in den Kopf, aber hier war niemand. Mein Herz klopfte schnell und ich sah mich immer wieder um, um sehen zu können, wenn ein Zweibeiner auf mich zukam und wenn es nötig war Sternenschweif zu verteidigen. Hastig sprang ich weiter und kam falsch auf, rutschte aus und mein Kopf schlug auf der harten Nase des Monsters auf. Für einen Moment wurde mir schwarz vor Augen und ich begann mit mir zu schimpfen.
Nichts bekommst du hin ohne dich zu verletzen! Und aus dir soll eine Kriegerin werden?, schimpfte ich mit mir selbst und sah nach, ob Sternenschweif in dem Monster lag. Ich wollte mich schon wieder abwenden, als ich sah, dass sie tatsächlich dort lag. Sie lag auf einer Decke, neben ihr stand ein Napf mit eklig aussehendem Zweibeinerwasser. Und sie schien Schmerzen zu haben.
"Sternenschweif!", rief ich erschrocken und trommelte auf die Scheibe ein, die uns trennte. Wie konnte ich sie bloß daraus befreien? Mit pochendem Herzen rannte ich gegen die Scheibe, was aber nur bewirkte, dass meine Schulter nun auch noch weh tat.
Was soll ich bloß tun?