Zweibeinerdorf

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das RPG für das Zweibeinerdorf.

Ich kniff leicht die Augen zusammen als die Kätzin, Kristall nannte sie sich, mich ansprach. Was will die denn? Noch bevor ich antworten konnte, nicht das ich ein Bedürfnis dazu verspürte, redete Lynx weiter. Neugieriger lauschte ich der Geschichte, dass die Clans ihre Eltern getötet hatten. Sehr gut! Lynx dachte bestimmt dasselbe. Sie stellte die Kätzin auch direkt Douleur vor und sprang dann hinter den Zaun. Kurz sah ich der Beta nach dann wandte ich mich wieder Douleur und Kristall zu. Sie würde bestimmt gut in die Gruppe passen.

Schon kam der Kater der sich Douleur nannte. Er musterte mich und schätzte mich als Jägerin ein. Woher weiß er das?, wunderte ich mich und er fragte mich schon wie ich hieß und was ich hier wolle. "Mein Name ist Kristall. Ich will euch beim Kampf gegen die Clans helfen um endlich meine Eltern zu rächen.", antwortete ich ihm und fügte hinzu, "Ja ich bin hauptsächlich eine Jägerin" Ich musterte Douleur ebenfalls und konnte auch bei ihm Narben erkennen. Was er wohl sagen wird?, fragte ich mich während ich auf seine antwort wartete.

Douleur starrte die Kätzin welche sich als Kristall vorgestellt hatte einfach nur an und nickte dann langsam. "Interessant.", hauchte er und legte seinen Kopf leicht schräg. Wenn sie also wirklich eine potentiell kompetente Jägerin war, war sie für seine Bande nützlich, es gab immerhin genügend Kampfmaschinen welche total unfähig waren und für die Jagd nichts taugten, unter anderem zählte er selbst zu den Katzen. Mit gespitzten Ohren setzte sich der Kater also hin und schnippte mit seiner Schweifspitze. "Du kannst bleiben, aber pass gut auf was ich dir jetzt sage. Illoyalität, Dummheit nd Respektlosigkeit werden bestraft. Wie, entscheide ich, meistens endet alles mit dem Tod.", hauchte er und legte seinen Schweif ordentlich um seine Pfoten. "Außerdem sind wir kein Clan, wie sich diese verweichlichten Kätzchengruppen im Wald nennen, wir sind eine freie Gruppe. Schwört mir die Treue, wenn ich euch brauche steht ihr mir zur Seite und verteidigt unsere Interessen mit eurem Leben, dann wirst du hier sicherlich keine Probleme haben.", miaute er und endete so seine Rede. Dann nickte er und entlies die Siamkätzin so von dem Gespräch.

Kyras Ohren zuckten, als sie dem Haus näher kam. Sind das etwa Katzen? Die kleine Kätzin hörte Stimmen, doch sie wusste nicht genau, ob sie sich täuschte, oder doch Katzen in der Nähe waren. Sie blieb stehen und setzte sich, um es besser hören zu können. Tatsächlich! Es waren andere Katzen, die sich da unterhielten. Schon wollte sich Kyra auf dem Weg machen, da kam plötzlich eine erwachsene Katze zu ihr und sah auf das kleine Kätzchen herab. Erschrocken duckte sie sich und legte leicht verängstigt die Ohren an. Kurz danach entspannte sich das Kätzchen ein wenig, als sie fragte, ob Kyra etwas suchte. "Meine Ma..Mama", sagte sie ängstlich und blickte der Katze in ihre großen gelben Augen. Vielleicht kennt sie meine Mama?, fragte sich Kyra und ein Hoffnungsfunke blitzte in ihr auf.

Douleur, der wohl der Anführer der Streunergruppe war, sagte das ich bleiben könne aber erklärte mir das Dinge wie Illoyalität und Dummheit erwünscht währen. Als er seine Rede beendete nickte er mir zu und entließ mich aus dem Gespräch. Da ich noch nicht wusste was ich machen sollte fragte ich Douleur noch: "Soll ich hier Jagen gehen oder in den Wäldern?" Ich wartete geduldig auf seine Antwort.

Mit anmutigen Schritten, aber gelangweilten Blick strich der schneeweiße Kater an dem Zaun eines Felllosennestes entlang, wobei ihn der Hund, der dahinter lauerte, nicht zu stören schien. Nun gut. Es war auch wirklich kein sehr großer Hund. Caelum blieb kurz stehen, als das ungefähr gleich große Hündchen ihn erreichte und wie wild zu bellen begann. "Tchk, halt die Klappe, Kläffer.", schnaubte er nur, trat jedoch einen Schritt zurück. "Hast' wohl auch Langeweile, was?", erkundigte er sich bei seinem Gegenüber, welches natürlich nicht darauf einging. Zu schade. Immerhin war der Hund noch das interessanteste Lebewesen, das ihm heute begegnet war. Eigentlich sollte er wie alle anderen, nach neuen Gruppenmitgliedern suchen, aber die anderen Katzen schienen nicht einfach nicht sonderlich zu mögen. Naja. Morgen war ja auch noch ein Tag.
Jetzt stach ihm ein allzu gut bekannter Geruch in die Nase. »Er war hier.«, dachte er und ließ den Hund ohne weitere Beachtung hinter sich, um sich auf den Weg zu seinem Anführer zu machen. »Mal sehen, ob es heute wieder interessanten Neuzugang gibt.~«, schnurrte er in Gedanken, während er aus dem Gebüsch trat, um sich zu den beiden Katzen zu gesellen. "Halloho~! Na? Wie ich sehe, hattest du Erfolg.", grinste der Krieger und ließ sich neben Douleur auf dem Boden nieder, wobei er seinen Schweif ordentlich auf seinen Pfoten plazierte und den Kopf leicht nach rechts beugte. "Und du bist?", wandte er sich an die Kätzin, mit dem der Führer gerade gesprochen hatte.

Das Schildpattfarbene Kätzchen sagte, dass sie ihre Mama suchte, was Lynx beinahe das Herz zerriss vor Mitleid. "Du arme kleine Maus," miaute sie und sah das kleine Junge mitleidig an. "Weisst du was? Ich kenne deine Mama leider nicht. Aber was hälst du davon, wenn du bei uns bleibst, bis wir sie finden?" schlug die kleine Getigerte vor und lächelte warmherzig. "Wir sind eine Gruppe Katzen, die füreinander sorgen. Das klingt doch gut, nicht wahr? Ich stelle dich Douleur vor, meinem Gefährten und unserem Boss." Gesagt getan rief Lynx ihren Gefährten und deutete ihm mit dem Schweif zu ihr zu kommen. Was er wohl zu dem Jungen sagen würde? "Wie heißt du übrigens?" fiel der Streunerin noch ein.

Douleur, den ich und mein Bruder eigentlich vorerst ignorieren wollten, lächelte leicht und ich zog an meinen Bruder gewandt in spöttischer Anerkennung die Augenbrauen hoch. Wow der Kerl kann LÄCHELN, dachte ich mokant und nickte nur kalt, als er sagte das er auf unsere Antwort warten würde und dann davon zog. Zumal er weg war viel sämtliche Spannung von mir ab und ich seufzte leise, bevor ich mich mit einen vorsichtigen Lächeln an meinen Bruder wandte:"Ich traue diesen Kater nicht Scáth, aber wenn es wirklich so ist wie er gesagt hat, wäre das für uns eine gute Chance." miaute ich zutraulich und nahm einen Bissen von dem "Zweibeinerfleisch". Es schmeckte immer ein bisschen verbrannt, doch bald hat man sich an dieses rauchige etwas gewöhnt. Hungrig aß ich nun meinen Anteil auf und leckte mir über die Lippen, bevor ich miaute :"Aber wir sollten uns erst einmal keine Gedanken darüber machen. Hast du eine Idee was wir heute noch machen wollen? Hier in der Nähe bei einer alten Eiche hat gerade eine Meise ihren Kindern das fliegen beigebracht, wenn wir uns beeilen haben wir ein schönes Essen für heute abend. Wir können aber auch ein paar Hauskätzchen ärgern gehen." Ich lächelte spielerisch und wartete auf die Antwort meines Bruders.

Douleur zog mit dem Versprechen ab, er würde morgen wieder kommen und unsere Antwort erwarten. Bei diesem Kater konnte man sich nicht sicher sein, ob dies wirklich ein Versprechen, oder eher eine Drohung war... Sic neben mir seufzte leise auf, als Douleur verschwunden war. "Du hat recht, man kann ihm nicht trauen.", miaute ich leise und sah Six dann mit meinem Nachdenkerblick an. Sie nahm einen Bissen unseres Frühstücks und ich sah ihr geistesabwesend zu. Six hatte recht, so wie Douleur seine 'Gruppe' beschrieb, hörte sich das reichlich interessant an. Aber andererseits... Vielleicht wollte er und auch nur ködern. Ich dachte an seinen spöttischen Blick. Eins war sicher, entschlossen wir uns, uns ihm anzuschließen, würden wir nicht mehr von ihn loskommen. In der kurzen Zeit, in der ich Douleur nun kannte, schätzte ich ihn als kaltherzig und als Kater mit starkem Willen ein. "Es wäre eine Möglichkeit...", fing ich langsam an und sah Six in die Augen. "Und wie du gesagt hast: eine gute Chance." Ich lächelte sie herausfordernd an. "Man sollte jede Chance nutzen, die sich einem bietet, nicht?" Ich wartete noch einen Moment, dann begann ich, das Fleisch aus den Zweibeinertonnen zu essen. Es hatte immer einen ganz merkwürdigen Nachgeschmack, aber es machte vor allem eines: satt. Meine Schwester fragte mich, was wir heute Abend noch unternehmen wollten, und erwähnte dabei Jungvögel, die erst das Fliegen lernten. "An den Dingern ist doch nichts dran, Six." Ich grinste und fügte hinzu: "Aber Hauskätzchen ärgern, das wär doch was. Haben wir schon ja auch schon lange nicht mehr gemacht."

Ich beobachtete weiter das Gespräch. Mehr hatte ich gerade auch nicht zu tun. Eigentlich wollte ich kämpfen. Vielleicht wenn später einer der anderen auftauchte könnten sie etwas trainieren. Oder aber ich suchte mir einen Hund mit dem ich kämpfen konnte. Aber am besten einen kleinen, nicht dass ich mich verletze, dass würde Douleur verärgern und ich wollte ihn nicht verärgern. Wie er Kristall gerade erklärt hatte, endete das nicht gut. Da kam Caelum auch dazu. Der weiße Kater war jung und verrückt. Sein zersaustes Fell unterstützte seine Verrückte art noch. Ich wusste nie so ganz was ich von ihm halten sollte. Er half Douleur also akzeptierte ich ihn.

Plötzlich kam ein neuer Kater dazu der offensichtlich auch zu Douleur gehörte und mich natürlich fragte wer ich bin. "Ich bin Kristall, eine Jägerin", sagte ich zu dem weißen Kater. Ich musterte ihn und fand das er irgendwie... sonderbar aussah. Schließlich fragte ich ihn  zurück: "Und wer bist du?" Mir war aber etwas seltsames aufgefallen und zwar, dass es außer Lynx nur Kater gab. Ok so wichtig ist das nun auch nicht, sagte ich mir während ich auf die Antwort des Katers wartete.

"Mh? Ich? Ach ja. Caelum ist mein Name.~", grinßte ich und warf der Kätzin einen amüsierten Blick zu. "Du musst wissen, ich bin wirklich froh, dass wir wieder Neulinge haben. Das bringt immer wieder frischen Wind in die Bande. Ich hatte ja heute leider kein Glück mit den Neulingen. Naja, was heißt da heute. Die scheinen mich alle nicht wirklich zu mögen." An der Stelle Kater stieß ein leises Kichern aus. "Der einzige interessante Kanidat heute war so ein kleiner Kläffer. Ich hätte ihn ja gern geärgert, aber seine Felllosen waren in der Nähe. Warum bist eigentlich dabei? Hast du auch was gegen die Clankatzen oder ist dir einfach langweilig?", fuhr er ungestört fort und ließ den Kopf auf die andere Seite wandern, sodass er jetzt nach links geneigt lag. Auf den Gedanken, dass Kristall sich eventuell nicht für sein Geprabbel interessierte, kam er nicht, und selbst wenn, - es hätte ihn nicht gestört. Manchmal brauchte er eben einfach jemanden, um sich auszureden. Und die Neue botsich eben gerade so gut an. Außerdem wusste er ja von Timber, dass dieser nicht gerade positiv auf Nervensägen reagierte.
Bei diesem Gedanken warf er einen kurzen Blick zu Timber, welchen er bisher kaum beachtet hatte. "Übrigens hallo Großer.~", begrüßte der Weiße das Bandenmitglied nachträglich.

Douleur legte seine Ohren an und wirbelte zu der Kätzin herum. Das war gerade nicht ihr Ernst? Sie begann ja schon früh damit ihn zu nerven. Knurrend bleckte der selbsternannte Alpha seine Zähne und funkelte die Jägerin an. "Mach dich verdammt nochmal einfach nützlich und geh niemandem auf die nerven. Außer du willst schneller verletzt werden als du 'Hilfe' jaulen kannst.", zischte er und verharrte für einen kurzen Moment in dieser drohenden Position. Das sich die Kätzin mittlerweile schon mit Caelum unterhielt war im prinzipiell egal. Sollte er ruhig mithören was Douleur dachte. Caelum und Timber, welcher auch hier war, hatten es genauso gelernt. Kopfschüttelnd wandte sich Douleur ab und steuerte auf Timber zu. "Timber, irgendetwas interessantes über das du mir erzählen kannst?", fragte er. Timber wusste das es ihm nur um Informationen über den EfeuClan oder um Informationen über potentielle Mitglieder ging.




Mittlerweile war es schon so das auch die Sonne langsam aufging und die ersten Sonnenstrahlen die Hügel am Horizont kitzelten. Bald schon würde Douleur aufbrechen und die Katzen an der Grenze beobachten. Doch dieses Risiko. Egal, er musste es eingehen, wenn man ihn entdeckte wusste ja niemand das er dabei war einen Plan zu schmieden um alles auszulöschen, was die Hochebenen für sich beanspruchte.

Vor der Antwort des weißen stauchte mich Douleur wegen meiner Frage ordentlich zusammen. Da erkannte ich wie es bei Douleur ging: Auf die unsanfte Tour. Der weiße Kater stellte sich als Caelum vor und er freute sich über einen Neuzugang. Außerdem fragte er ob ich etwas gegen die Clankatzen hätte. "Ja das habe ich. Sie haben nähmlich meine Eltern getötet", antwortete ich während ich zur aufgehenden Sonne schaute.

Scáth stimmte mir zu, das man Douleur vermutlich nicht trauen könnte, ehe er seinen Nachdenkerblick aufsetzte, den einfach liebenswert finden musste. Es wäre ein Risiko, aber wenn wir zusammenbleiben wird uns nichts geschehen..., dachte ich, doch mir sträubte sich das Fell, wenn ich daran dachte ihn zu verlieren - noch schlimmer durch meiner Schuld. Als er damit begann, das es eine Möglichkeit, und wie ich sagte eine gute Chance wäre, sah ich ihn tief in die Augen. Als er herausfordernd lächelte, musste ich frech grinsen. "Aye Aye, Sir", miaute ich im gleichen herausfordernden Ton, bevor ich noch mit sorgenvollen Blick in Richtung Scáth hinzufügte:"Aber du weisst ja, ich werde nicht ohne dich mitmachen." Ich ließ den nächsten Moment verstreichen und sah meinen Bruder zu, wie er das Zweibeinertonnenessen aß, in einer Mischung aus Gräul und Glücklichkeit. Es kommt daher, das ich ihn lieber eine richtige Mahlzeit vorgesetzt hätte, aber zufrieden bin, das wir wenigstens etwas haben. Auf meine Frage, was wir heute abend noch machen wollen und meinen Vorschlag ein paar junge Vöglein zu fangen, grinste er und meinte da wäre ja nichts dran. Aber es wäre mal wieder richtiges Essen und leichte Beute, dachte ich und zuckte mit dem Ohr, während ich gespielt bockig dreinschaute. "Aber Hauskätzchen ärgern, das wär doch was. Haben wir schon ja auch schon lange nicht mehr gemacht." dieser Satz brachte mich wieder zum Schmunzeln und ich schwelgte in Erinnerungen. "Erinnerst du dich an den fetten Kater in dem riesigen, weißen Zweibeinernest? Seine Zweibeiner haben ihn doch zum Schluss diese riesige, scheußliche Halskrause angelegt, weil sie dachten er hätte Flöhe." In echt hatten wir ihn immer klammheimlich mit Sonnenblumenkernen und Kletten beworfen - und Scáth war ein wirklich fabelhafter Werfer - er hat immer die besten Stellen erwischt. Und wegen seines Umfangs ist der Kater bei der Fellpflege nie rangekommen, weshalb seine Zweibeiner die Sonnenblumenkerne für Flöhe gehalten hatten. Als ich mit meinem Gedanken wieder in der Gegenwart angekommen bin, wurde mir bewusst wie spät es war. "Gute Nacht, Bruderherz. Morgen wirds ein anstrengender Tag." miaute ich mit einem Gähnen und rollte mich ein.

Nächster Tag
Früh am Morgen schlug ich meine Augen auf und bemerkte wie energiegeladen und unruhig mein Körper war. Da ich Scáth noch seinen Schlaf gönnen wollte, immerhin trafen wir heute auf andere Streuner, wusch ich mich lautlos und sah mich um. Vielleicht sollte ich heute mal mein Glück in der Jagd versuchen, dachte ich, trotz meiner bewussten Lage als er schlechte Jägerin. Aber für Scáth wäre es das Wert! schloss ich in Gedanken und musste lächeln, als ich an sein Gesicht dachte, wenn er richtige Waldbeute sehen würde. Eifrig lief ich mit federnden Gang aus dem Haus und roch schon wieder neue Streuner, bevor ich sie sah. Wie gewohnt erblickte ich Douleur, und etwas abseits von ihm eine Siamkätzin und ein weißer Kater. Die Siamkätzin sah irgendwie harmlos, aber elegant aus, während der weiße Kater das Interesse auf sich zog. Ich wandte meinen Blick ab und zog los, ein paar Seitengassen weiter und kam an den Baum an, wo ich die Vogelbabys gesehen hatte. "Wo ein Vogel ist, ist ein zweiter," miaute ich hoffnungsvoll und suchte weiter nach Beute.

'Six' hat folgende Handlung ausgeführt: Würfel

'Jagd-Würfel (1-10)' : 8

<--- altes japanisches Haus

Nach einigem laufen kam ich zum Rande des Zweibeinerdorfs. Hier wollte ich eigentlich nicht landen und war selber über meinen Weg erstaunt. Außerdem nahm ich sehr viele Katzengerüche war, doch irgendetwas riet mir, dass ich mich lieber verdrücken sollte. Ich war gewiss kein Feigling, doch Spot brachte mir damals bei, immer auf meine Instinkte zu hören. Schnell blickte ich mich nach einem Versteck um, erblickte jedoch nur eine grau getigerte Kätzin, die versuchte einen Vogel zu fangen. Humpeld änderte ich die Richtung und erblickte einen etwas dürren Dornenstrauch, unter dem ich vielleicht unbemerkt kriechen könnte. Jetzt aber schnell!

Ich hatte das Gespräch nur noch mit halben Ohr mitverfolgt, da es recht spät wurde und ich langsam eindöste. Als Caelum micht begrüßte und kurz darauf Douleur Kristall anmotzte wachte ich wieder auf. Meine Mundwinkel zuckten ein wenig als die Kätzin angefaucht wurde. "Hallo Flöckchen", begrüßte ich Caelum. Ich nannte ihn immer Flöckchen wegen seines weißen Fells, wenn dieser mich großer nannte? Dann wandte ich mich an Douler. "Nicht so richtig, als ich da vorbei bin hab ich aber einen sehr großen Raubvogel gesehn, so groß das er ihnen Schwierigkeiten machen könnte" Ich grinste, Schwierigkeiten für den EfeuClan war wie fette Beute an meinen Pfoten oder ein Kampf.

Ich lachte leise, als Six meine Worte mit 'Aye Aye, Sir' kommentierte und dabei meinen herausfordernden Ton nachahmte. Dich dann schlug sie einen sorgenvolleren Ton an, der mich verstummen ließ. "Das wirst du auch nicht.", miaute ich mit fester Stimme und wandte mich wieder dem rauchigen Vogel zu. Six und ich würden uns dem arroganten Kater anschließen, auch wenn es mir nicht gefiel, dass wir somit nach seinem Willen handelten. Meine Schwester schien betrübt zu sein, dass ich ihren Vorschlag mit den Jungvögeln nicht annahm, aber ihre Miene hellte sich sofort wieder auf, als ich meinte, Hauskätzchen-Ärgern hätten wir schon lange nicht mehr gemacht. Ich grinste, als sie sich an den Hauskater erinnerte, den wir das letzte Mal geärgert hatte. "Und wie er seinen Zweibeinern verzweifelt versucht hat zu erklären, dass wir das waren - göttlich!", miaute ich strahlend, als ich mich daran erinnerte, wie wir, verborgen von einem Strauch, auf dem Zaun gesessen hatten und der Kater uns gesehen hatte, uns aber nicht auffliegen lassen konnte. Ziemlich praktisch, dass die Zweibeiner so dumm sind., freute ich mich, ehe ich Six' Gute-Nacht-Gruß erwiderte und mich neben sie legte, wo ich sofort einschlief. 

Nächster Morgen:
Ich hatte unruhig geschlafen diese Nacht, und als ich aufwachte, und dabei Six nicht neben mir hatte, stieg Panik in mir auf. Ich beruhigte meine Atmung und sah mich genauer um. Six Geruch war nich frisch und hing auch teilweise noch in meinem Pelz, ich musste mir also keine Sorgen machen. Eigentlich. Aber Douleur war mir nicht geheuer, und gekoppelt mir meinem unruhigen Schlaf machte ich mir jetzt eben Sorgen um meine Schwester. Ich nahm die Überreste unserer gestrigen Mahlzeit und brachte sie nach draußen, wo ich sie neben der Tonne niederlegte. Dann begutachtete ich unsere Markierung, die von den Krallen des selbstgefälligen Katers überzeichnet worden war, und runzelte die Stirn. Kurz sah ich in Richtung aufgehender Sonne, dann drehte ich mich um und machte mich auf die Suche nach Six. Sie ist sicher gleich in der Nähe... Nur kurze Zeit später bemerkte ich eine Ansammlung von Streunern und nicht weit davon entfernt auch Douleur. Skeptisch beobachtete ich das Ganze, lief dann aber eilig weiter in der Richtung, in der ich Six vermutete. Mein Geruchssinn war vielleicht nicht ganz so gut ausgeprägt wie der von anderen, aber meine Schwester würde ich überall finden. Diese war gerade dabei, zu jagen, als ich zu ihr kam. Als sie ihren Vogel erneutet hatte, gratulierte ich ihr: "Toller Fang, Six." Dann fügte ich verschwörerisch zwinkernd hinzu: "Der ist aber nicht ganz allein für dich...?"

Douleur spitzte seine Ohren und schaute zu Timber. "Ein Raubvogel sagst du?", der selbsternanne Alpha der Gruppe lies sich dieses Wort auf der Zunge zergehen und ein Funkeln trat in seine Augen. Dieses schier undefinierbare Funkeln, welches zeigte das Douleur einen Plan hatte. Den ultimativen Plan schlecht hin natürlich. "Das macht die ganze Sache natürlich noch einfacher für uns.",miaute er und ein siegessicheres Grinsen verschönerte seine markanten Züge. Dennoch wollte Douleur weiteres über das Leben des EfeuClans herausfinden, so konnte er seinen Plan verbessern und diesen verweichlichten Clankätzchen zeigen wer hier das sagen hatte. Mit einem großen Satz sprang Douleur auf den Zaun und stieß ein lautes Jaulen aus. "Hort mal alle her! Jeder bewegt jetzt seinen Hintern und macht sich hier nützlich, sonst werdet ihr meine Krallen allesamt zu spüren bekommen. Niemand liegt auf der faulen Haut wenn ich wieder da bin! Bei fragen, Lynx steht euch sicherlich mit offenen Ohren, und Krallen sofern es nötig ist, zur Verfügung! Das wars auch schon wieder, na worauf wartet ihr? An die Arbeit!!",jaulte er und legte seine Ohren für einen kurzen Moment an. Seine Drohung in seinen Worten war natürlich sein Ernst. Es interessierte Douleur nicht im geringsten wie seine Worte ankamen, es war so und so würde es auch immer bleiben. Würde auch nur eine dieser Katzen es wagen hier faul rumzuhocken während andere Arbeiten, so würde Douleur der erste sein der dieser Katze seine geschärften Krallen über den Rücken zog und ihr beim Verbluten zusah. Das waren seine Regeln hier, er war so aufgewachse und würde diese simplen Regeln auch durchbringen, aufgezwungen oder nicht. Solange er seinen Willen bekam war alles gut, wenn nicht, tja dann hatte das gesamte Gebiet ein Problem. Mit einem Satz sprang der getigerte Alpha wieder vom Zaun und schaute sich um. Lächelnd rannte er also los. Sein Ziel klar vor Augen.

--> Libellenbach (LotusClan | EfeuClan)

Ich erblickte eine Taube, die ich auch mit einen eleganten Sprung und sauberen Todesbiss erlegte. Plötzlich hörte ich eine vertraute Stimme und wandte mich mit geheimnissvollen Lächeln meinen Bruder zu, bevor ich mit zuckersüßer Stimme miaute:"Komm und hols dir doch!" Dann schnappte ich mir die saftige Beute und hangelte mich den Baum hoch, bis er in der Mitte in eine Mulde mündete, wo ich es mir samt Beute bequem machte und schonmal anfing die Beute zu teilen, während ich auf meinen Bruder wartete. Dabei konnte ich von hier oben die Katzengruppe erkennen und ich dachte wieder an Douleurs Angebot. Es wäre eine Möglichkeit dachte ich und dachte wieder an die unterschiedlichen Katzen. Und falls mir etwas passiert wären welche für Sc‘ath da. Bei den Gedanken schüttelte ich den Mopf und peitschte bei Douleurs ertönender Stimme mit den Schwanz. Als er kurz darauf ging weckte es mein Interesse, da vielleicht der Moment gekommen war sein Unternehmen zu beäugen, ohne durch seine prahlenden Worte geblendet zu werden.

Lynx erwachte am nächsten morgen durch die Worte ihres Gefährten. Er trommelte die Katzen zusammen und sagte allen, dass sie sich nützlich machen sollen. Von Kyra hatte er noch nichts mitbekommen, da Lynx die kleine Kätzin in das alte Zweibeinernest getragen hatte, um dort zu übernachten. Nun lag die Schildpattfarbene dicht an ihrem Bauch und schlief friedlich vor sich hin. Lynx spürte eine wohlbekannte Wärme in ihrem Herz aufsteigen, die sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Nein! Das darfst du nicht! Douleur würde auch Junge Opfern wenn es sein müsste .... baue keine enge Beziehung zu ihr auf! schellte sich die kleine Kätzin innerlich und seufzte schwer. "Kyra? Steh auf. Wir gehen jagen," sagte sie etwas ruppiger als sie wollte und erhob sich, so dass die Schildpattfarbene mit dem Kopf auf den Boden fiel. Lynx zuckte kurz zusammen, fing sich dann aber wieder und setzte eine ernste Miene auf. "Wenn du bei uns bleiben willst - solange bis wir deine Mutter gefunden haben - musst du dich nützlich machen. Also komm wir gehen jagen," miaute sie scharf und lief dann einfach los.

----> Verwachsene Brücke

Durch einen Stoß auf dem Kopf schrak das Junge auf und erwachte aus einem tiefen Schlaf. Was? Sie erblickte die graue Kätzin und wusste nicht mehr, wo sie war und warum sie hier war. Erst nachdem sich Kyra schnell geputzt hatte bemerkte sie, dass sie sich in dem kleinen Zweibeinernest befand und bis ihre Mutter wieder auftauchte, bei Lynx war. Diese sagte, dass sie nun jagen gehen werden, damit Kyra sich nützlich machen kann. Früher jagte ihre Mutter immer für sie und ihre Geschwister. Sie selber hatte es nie probiert, weder einen Gedanken daran verschwendet, es auch nur zu versuchen, denn damals war sie noch viel zu klein. Ob ich das einfach so schaffe? Lynx wartete nicht lange auf die kleine Katze und lief los, ohne nachzusehen, ob die Kleine ihr auch folgte. Hastig hüpfte Kyra von der erhöhten Holzplatte und versuchte Lynx nachzukommen, was nicht so einfach war. Den kalten Wänden entlang und durch schmälere Hindernisse lief sie, hüpfte über kleine und große Pflanzen, bis sie endlich durch eine kleine Klappe den Garten erreichte. Ohne das Tempo zu drosseln hetzte Kyra erschöpft Lynx hinterher und hoffte, dass sie bald stehenbleiben dürfen, denn durch ihren Hunger wurde das Laufen unerträglicher.

---------> verwachsene Brücke

Six fing eine Taube, und drehte sich dann - ein zuckersüßes Lächeln prangte auf ihrem Gesicht - zu mir um, um mir zuzurufen, ich solle kommen und sie mir holen. Keinen Augenblick später war sie auch schon dabei, den nächstbesten Baum zu erklimmen - mit ihrer Beute im Maul. Ich überlegte einen moment, denn Klettern war nicht wirklich das, was ich am liebsten machte, aber dann raffte ich mich auf und folgte meiner Schwester. Klattern war anstrengender, als ich geacht hatte, und das letzte Mal lag auch schon weit zurück. Damals waren wir beide noch viel kleiner gewesen. Aber während Six immer und immer wieder den einen oder anderen Baum erklummen hatte, hatte ich es sehr viel lieber, mit allen Pfoten auf festem Untergrund zu stehen. Was soll's? Bei Six angekommen, sah ich erst einmal todesmutig auf den Boden - hätte ich wohl besser gelassen, denn dadurch verstärke sich das kribbelige Gefühl in meinen Pfoten leider. "Bin da." Ich lockerte mich und setzte mich neben Six auf den zum Glück relativ dicken Ast, und lächelte meine getigerte Schwester an. Dann nahm ich mir meine Hälfte und nahm zaghaft einen Bissen. "Mmhhh... Himmlisch!" Ich sah Six für einen kurzen Moment verträumt an. "Das hätte schon was, wenn wir jeden Tag Frischbeute essen könnten.", lenkte ich das Gespräch in Richtung Douleurs Bande. Ich sah meine schwester kurz nachdenklich an, dann ließ ich meinen Blick in die Ferne schweifen. Wie wird Six sich wohl entscheiden? Ich für meinen Teil war bereit, mich dem Kater anzuschließen, aber ich würde nicht ohne Six gehen. Ich will sie nicht wieder verlieren.