AhornClan Lager

Das neue Ahornclanmitglied schien erleichtert zu sein und antwortete dann mit einem leichten Lächeln das der Spaß irgendwie auch krankhaft wäre. Ich zuckte mit dem Schultern und miaute schlicht:"Schon, aber es ist ja nicht unser Problem. Irgendwann kriegen sie Junge, haben dann alle Pfoten voll zu tun und wir haben unsere Ruhe, bis die Kleinen Schüler sind." Als Glimmer stockte, ließ ich dann auch einfach das Thema sein und grinste mokant, als sich die Kätzin entrüstete das ich es definitiv zu schnell gesagt hätte und leise lachte, ich sollte jetzt sagen das ich loslege damit sie sich aus dem Staub machen kann. "Wenn du nicht mit mir reden willst sag es doch einfach, nur weil wir Clanmitglieder sind muss man sich nicht gleich mögen," schlug ich ihr mit einem gespielt genervtem Augenrollen vor, musste dann aber doch schmunzeln. Meine Gesprächspartnerin stellte sich nun nach meinem selbstironischen Auftritt auch nochmal genauer vor und ich hörte ihr aufmerksam zu. Dabei keimte eine Idee in mir auf, die ich aber noch nicht kund gab, da Glimmer noch meine Aussagen über ihren Namen nicht akzeptierte. "Keine Angst, du kriegst auch noch früher oder später deinen Kriegernamen. Und bis dahin mache ich dir einen Vorschlag: Du kannst mich über unsere Bräuche und Regeln ausfragen, wenn du mit mir jagen gehst. Weil ich will nicht wissen, wie Flussstern reagiert wenn wir mit leeren Pfoten hier stehen und den ganzen Tag nur auf der faulen Haut lagen," miaute ich hilfsbereit und merkte, das mir eine Jagd gerade recht war, da es im Lager immer voller wurde. Glimmers Verlegenheit bemerkte ich dabei, doch ich kam nicht darauf zurück. Für einen, der immer alleine war muss das hier ein richtiger Schock sein, stellte ich schmunzelnd fest.

Herbstglanz nickte zustimmend und schnurrte leise als sich Dunstpelz an sie schmiegte. Was waren die beiden überhaupt? Konnten sie sich endlich Gefährten nennen oder doch nicht? Diese Unklarheit nagte am Gewissen der Kriegerin. "Es gibt keine Blattleere die der AhornClan nicht meistert.", murmelte sie leise und seufzte. Hoffentlich hatte sie das jetzt nicht verschrieen, aber sie war sich sicher das der AhornClan der Beuteknappheit gewachsen war, es waren genügend junge Katzen welche mit erfahrenen Kriegerin jagen gehen konnten. Der AhornClan bestand nicht nur aus Kämpfern sondern auch aus ausgezeichneten Jägern welche mit ihrem Talent gerade jetzt glänzen mussten. "Ach was, das bekommen wir hin.", schnurrte sie abermals um Dunstpelz irgendwie zu beruhigen, da er sich wirklich Sorgen zu machen schien. Bei seinen weiteren Worten schmunzelte sie leicht. Es kam wirklich selten vor das man sich im Lager fehl am Platz fühlte, doch genau heute Abend war das so. Ein kleiner Ausflug würde also wirklich passend sein. Bevor sie dem schwarzen zweiten Anführer antwortete aß sie die Hälfte der Elster auf und schob die Federn mit einer Pfotenbewegung auf einen kleinen Haufen, vielleicht könnten sich die Jungen an den Federn erfreuen oder man nutzte sie als Nestmaterial. Dann schaute sie zu Dunsplez. "Ja, das hört sich perfekt an.", sofort war sie auf den Beinen und trabte neben dem schwarzen Kater her.

--> Sternenlichtung

Glimmer schüttelte kurz ihren Kopf ehe sie zu Frostherz blickte. "Da wo ich herkomme sind Beziehungen zwischen zwei Katzen nur ein Mittel zum Zweck. Nämlich um Nachkommen zu zeugen. Meine Mutter hat mich und meine Geschwister alleine großgezogen, aber das ist eine andere Geschichte.", verneinte sie seine Aussage und musste trotzdem leicht lächeln. Junge waren irgendwie nervig aber irgendwie auch süß, da hatten die beiden Kuschelwütigen sicher einiges zu tun und das war ihnen dann vielleicht auch vergönnt. Zumindest hatten dann die anderen Clankatzen eine Weile ihre Ruhe. Da musste sie Frostherz einfach zustimmen. Als er meinte das sie nicht mit ihm reden müsse schüttelte sie ihren Kopf. "Nein, keine Sorge, du scheinst hier zu den normalen Katzen zu zählen.", miaute sie und nickte um ihre Aussage für sich selbst noch einmal zu bestätigen, ja Frostherz schien normal zu sein. Einziges Problem war das ihre Definition für Normal abnormal groß war, doch das tat jetzt nichts zur Sache, sie hatte es bereits ausgesprochen. Bei seinen letzten Worten schnurrte sie leise. Ja ein Kriegernamen, das wäre toll. Dann würde sie wirklich hierher gehören und nicht einfach eine Katze in diesem Lager sein die noch zu nichts nutzen war.
"Ich hoffe doch. Die Blicke der anderen Clans sind schon strafend genug, wenn ich endlich einen vollen Kriegernamen hätte würden sie mich vielleicht auch akzeptieren.", rätselte sie und legte schließlich ihren Kopf leicht schräg. "Willst du wirklich jetzt noch raus? Also wenn ja, wo willst du denn hingehen? Ich bin eine grottenschlechte Jägerin.", gegen Ende hin lächelte die Kätzin leicht, da es wirklich so war. Sie war eine Kämpferin, Jagen war ihr zu langweilig, aber sie wusste das es genauso getan werden musste.

Bachklang schnurrte amüsiert als Ameisenjunges sich sofort auf Erdbeerpfotes Pfoten legte und einschlief. "Zitterkralle hat Recht, eines Tages wirst du bestimmt auch Königin sein also gewöhn' dich lieber schon einmal dran," miaute sie mit einem Augenzwinkern und wandte sich dann wieder an den schwarzen Kater: "Naja sagen wir die Situation hat es verlangt die Kinderstube zu verlassen, da Bernstein jetzt gerade ihre Jungen bekommt. Wies aussieht ist es eine Frühgeburt..." Besorgt zog die Königin ihre Brauen zusammen, denn eine vorzeitige Geburt verlief oft schlecht für die Jungen oder die Mutter selber. Doch nach kurzer Zeit schon kam Rotbeere auf die Lichtung und sah nicht verärgert oder traurig aus - also schien alles gut gegangen zu sein. Erleichtert seufzte die Rot-Weiße und lächelte erneut. "Dann geben wir Bernstein und Nussfell noch etwas Privatsphere - ach und Nebelpfote wenn dir dein Schweif lieb ist pass ja auf, dass die Mädels ihn dir nicht abbeißen!"

Nussfells Herz machte einen gewaltigen Sprung, als Bernstein sagte, dass die Jungen im AhornClan aufwachsen sollten. Außerdem wollte die Schildpattfarbene, dass er und Löwenblut den Jungen ihre Namen gaben - Clannamen. Glücklich schnurrte der Gemusterte und tippte mit der Schweifspitze auf das hellgemusterte Junge: "Na schön, dann wird diese kleine Kätzin ab jetzt Birkenjunges heißen. Und die etwas größere, die genauso aussieht wie du soll Lindenjunges heißen. Sie erinnert mich an Lindenlied, eine Kätzin aus alten Geschichten. Ihr Fell soll ebenfalls in dunklen Brauntönen geschimmerten haben und ihre Stille war wohlklingend und sanft." Tatsächlich hatte die Kleine noch keinen Laut von sich gegeben, was sich hoffentlich bald ändern würde. Auffordernd schaute Nussfell nun zu Löwenblut und wartete auf seine Namensgebungen.

Den Moment zu Ruhe zu kommen empfand ich als entspannend, zu weil kamen auch keine anderen Katzen. Es wird auch spät. Wie sollen sie sich dann verletzen? fragte ich mich belustigt und schaute auf als ich den Geruch meiner Schülerin wahrnahm. Ich seufzte auf als ich erfuhr, dass es keine Kräuter mehr gab. "Das ist nicht gut. Mit drei Königinnen benötigen wir Gurkenkraut!" miaute ich unzufrieden. "Vielleicht haben die anderen Heiler mehr Gurkenkraut als wir und können uns damit aushelfen." schlug ich vor und richtete mich auf. Blaubeerpfote wirkte etwas...verkrampft, doch wahrscheinlich bildetet ich es mir ein. Meine Schülerin hatte mich noch nie belogen. Und so hat sie es auch dem SternenClan versprochen erinnerte ich mich und miaute fester: "Wir können los. Der Weg ist lang und ich werde mit jeden Tag älter und langsamer." Durch die kurze Pause fühlte ich mich etwas mehr gestärkt und verließ das Lager in einem ruhigen Tempo, in die Richtung des Gebietes des LotusClans. 

---> Ahnenbaum

Immer noch an Borkenspringers Seite gelehnt, beobachtete ich, wie Rotbeere zurück in den Heilerbau kam, um sich unseren Wunden zu widmen. Die erfahrene Heilerin meinte, dass wir Glück gehabt haben und ich atmete erleichtert auf. Sie schmierte einen brennenden Brei von Kräutern auf meine Schulter und ich zuckte zusammen, als der Saft in die Wunde drang. Doch der Schmerz ließ nach. "Danke Rotbeere! Das fühlt sich schon viel besser an." Die rote Kätzin behandelte auch Borkenspringer, dessen Verletzungen zum Glück nicht schlimm waren, und sagte, dass wir morgen das Lager verlassen dürfen, wenn wir uns schonen. Erleichtert nickte ich und stand auf, um mit meinem Gefährten aus dem Heilerbau zu laufen. "Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert!", seufzte ich, als wir draußen angekommen waren und drückte meine Schnauze an die von Borkenspringer. Da entdeckte ich die aufgescheuchte Bachklang mit ihren Jungen. "Was ist denn passiert? Warum bist du hier draußen und nicht in der Kinderstube?" Langsam setzte ich mich neben die große Königin, wobei meine Schulter begann wieder etwas wehzutun, und betrachtete staunend ihre Jungen. Das eine schlief doch tatsächlich auf Erdbeerpfotes Pfote, während die anderen beiden roten zusammengekuschelt auf dem Boden hockten.  "Die sind aber wirklich süß. Darf ich ihre Namen erfahren?", fragte ich die rot-weiße Kätzin neugierig und warf Borkenspringer einen liebevollen Blick zu, während ich mich fragte, ob wir irgendwann auch so wunderbare Junge haben werden. Er wäre ein wunderbarere Vater... Verträumt starrte ich vor mich hin, während ich auf ein paar Infos von Bachklang hoffte.

Blaubeerpfote schüttelte ihren Kopf. Es ging ihr ja jetzt schon gegen den Strich das sie ihrer Mentorin nur die halbe Wahrheit sagen konnte. "Nein Rotbeere, gerade jetzt muss der AhornClan Stärke beweisen. Ich grase das gesamte Territorium nach Gurkenkraut ab, auch wenn ich nach dem Heilertreffen die gesamte Nacht unterwegs bin.", stellte sie klar und blickte mit zusammengkniffenen Augen zu ihrer Mentorin und hoffte das ihre Worte sie umstimmen würde. Was sie jetzt gar nicht brauchen konnten war sinnloses Betteln, irgendwo musste es schließlich Gurkenkraut geben, da war sich die Heilerschülerin sicher. Als Rotbeere sich auf den Weg machte warf Blaubeerpfote noch schnell einen flüchtigen Blick zur Kinderstube. Bald schon.. Nein sie wollte nicht daran denken, also schüttelte sie ihren Kopf und schloss mit großen Schritten zu ihrer Mentorin auf. Als sie diese eingeholt hatte drosselte sie ihr Tempo und ging gemütlichen schrittes neben der alten Heilerin her. Rotbeere hätte es verdient nicht so im Stress zu sein, gerade jetzt wo ihr Körper langsam zu streiken schien. Ja Blaubeerpfote war nicht entgangen welch langsames Tempo die Getigerte ausgewählt hatte, doch es war ihr egal.

→ Ahnenbaum

<--- Nebelgleise

Goldstreif sah Blaubeerpfote grade zum Heilertreffen aufbrechen, als er wieder im Lager einkehrte. Er hatte sich extra ein wenig verspätet, damit er nicht zusammen mit Blaubeerpfote zurückkehrte. Eigentlich wollte er Bachklang in der Kinderstube besuchen, entdeckte sie aber vor der Kinderstube, gemeinsam mit ihren drei Jungen, Erdbeer- und Nebelpfote und Zitterkralle sowie Mondschein. Der Goldene legte seinen Kopf schief, während er sich zu Bachklang setzte. "Wieso ist hier heute wieder soviel Unruhe?", fragte er in die Runde, da im Lager ein ganz schöner Trubel herrschte. Eigentlich hatte Goldstreif mit seiner ehemaligen Schülerin über Eisfell reden wollen, aber die Königin wurde von zuvielen Katzen belagert dass es ihm unpassend schien. "Was hast du mit Ameisenjunges gemacht, dass er so müde ist?", lachte Goldstreif und betrachtete das winzige Fellknäuel, das auf Erdbeerpfotes Pfote eingeschlafen war.

Nebelfrost

"Still saßen wir nun da, dadurch dass ich mich nun nicht mehr bewegte spürte ich die Kälte wieder deutlicher, und Waldpfote würde wohl noch viel kälter sein, denn ihr Fall war noch immer ziemlich nass. Da die Beeren und die Beute bereits an den Orten waren wo sie hin gehörten hatte ich so nichts mehr zu tun, zumindest nicht bis die Versammlung vorbei war, vielleicht wurde mir ja noch etwas aufgetragen oder gesagt was ich zu erledigen hatte, abgesehen von meiner Nachtwache wie es mir Polarstern ja bereits letzte Nacht nach dem Kampf gegen den Fuchs mitgeteilt hatte. Innerlich freute ich mich riesig, äußerlich blieb ich ruhig ich wollte mich ja nicht blamieren, außerdem schwenkten meine Gedanken nun eher zu Waldpfote die unterwegs ausgerutscht war, und nach dessen Stand der Gesundheit ich mich erkundigte. Doch sie sagte verletzt sei sie nicht, sie habe sich nur erschreckt, dazu noch grummelte sie wieso Schnee so rutschig sei und ich musste grinsen "Das hat Schnee nun einmal so an sich. Aus Fehlern lernt man, noch einmal passiert dir das sicher nicht" Mit diesen Worten wollte ich sie aufmuntern, doch dann kam das Thema Vanilleduft wieder auf, die weiße Kriegerin schien schon den ganzen Tag weg zu sein, Eulenpfote, Waldpfote und ich hatten sie bisher noch nicht gesehen, und auch jetzt wo ich mich gemeinsam mit der kleineren Kätzin neben mir umsah konnte ich sie nicht entdecken obwohl eine Versammlung einberufen worden war. Also äußerte ich die einzig in meinen Augen logische Vermutung dass sie Waldpfote nicht da war einen anderen Schüler zum Training mit nahm, dabei hatte ich an Nebelpfote gedacht, doch bei genauerem hin sehen erkannte ich meinen kleinen Freund in der Menge der anderen Katzen, ihn hatte sie also nicht dabei, aber wenn dann? Auf die Schnelle fiel mir niemand ein, außer Luchspfote dessen Mentor schon einmal ein Training versäumt hatte weil er einfach nicht wach wurde, doch auch den Schüler konnte ich im Lager ausfindig machen, nun war ich ganz mit meinem Latein am Ende. Sie hatte also anscheinend keinen anderen Schüler mit raus genommen, also zog sie wohl allein umher? Komische Sache, und das mit der Tatsache dass sie zur Quelle wollte macht es nicht einfacher sondern komplizierter und wahrscheinlich auch schlimmer. Waldpfote schien bedrückt, und leicht stupste ich sie an "Keine Sorge, sie taucht wieder auf" Auch ich machte mir Sorgen, doch ich wollte Waldpfote aufmuntern und versuchte sie zu beruhigen, hoffte innerlich sehr dass es funktionieren würde. Nun wollte ich sie auf andere Gedanken bringen, fragte sie also extra leise wegen der beginnenden Versammlung was sie denn dachte, was Polarstern zu verkünden hatte, ihr gespielt genervter Blick dabei war zu köstlich gewesen, und ihre Worte darauf hin machten es noch besser. Mit ihrer Schulter rammte sie nun sanft meine Rippen, und ich zuckte leicht, es hatte gekitzelt und als ich sie ansah um Rache zu nehmen sah ich dieses Funkeln in ihren Augen. Kurz sah ich sie so an, auch meine Augen funkelten mit der Verspieltheit wie vorhin an der Waldgrenze, und sanft boxte ich mit der Pfote an ihre Schulter mit welcher sie mich gerammt hatte "Vielleicht weiß ich es, vielleicht auch nicht. Ist immer ne Überraschung was unser Anführer verkündet" war nun meine Antwort und grinste dabei voller guter Laune. Bei dem Hieb hatte ich gemerkt wie nass ihr Fell noch war, sicher war ihr verdammt kalt, und erneut dachte ich kurz nach, schob den Gedanken jedoch erneut wie auch an der Waldgrenze wieder zur Seite, sie würde es mir übel nehmen, so dachte ich zumindest. Da ich nicht wollte dass sie wieder an Vanilleduft dachte, was sie wahrscheinlich dennoch die ganze Zeit tat, trotzdem wollte ich es versuchen sie abzulenken und fragte somit danach ob sie mit mir gemeinsam was essen wollte. Ohne mich an zu sehen willigte sie ein, aber nur wenn wir meine Maus fressen würde, worauf hin ich nickte "Gern" miaute ich und sah sie noch kurz an. Man sah ihr einfach an wie kalt ihr war, und so setzte ich mich vorsichtig wieder so nah wie im Wald zu ihr bis sich unserer Felle wieder deutlich berührten um sie so gut es ging zu wärmen. Ob sie dies erneut zu lassen würde, wusste ich nicht aber würde es ja bemerken ob sie von mir zurück weichen würde, oder die Nähe dir ihr Wärme brachte annahm, ich hoffte ja auf zweiteres."

Ich regelte mich. Ich dachte: "Bin ich eingedöst?" Langem herhob ich mich und ging aus dem Bau der Krieger. Die Sonne schien. Ich ging zum Lagereingag und ging hinaus.
-->AhornClan, Efeufelsen

Ich hörte Bachklang aufmerksam zu, als diese von der Frühgeburt berichtete. Hoffentlich überstehen Berstein und ihre Jungen das! Doch dann entdeckte ich Rotbeere. Sie schien nicht beunruhig zu sein und machte sich auch gleich mit Blaubeerpfote auf dem Weg zum Heilertreffen. Erleichtert seufzte ich aus: "Es kann ihnen nicht schlecht gehen, wenn beide Heiler das Lager verlassen." Schließlich gesellte sich Mondschein noch zu uns, ebenso wie Goldstreif. Beide fragten, warum Bachklang außerhalb der Kinderstube wartete und wieso so viel Unruhe herrschte. "Schneewolke und Adlerschwinge erwarten Junge, ebenso wie Berstein und Nussfell gerade Junge in der Kinderstube bekommen haben. Es scheint bei Bernstein alles gut gegangen zu sein, auch wenn es eine Frühgeburt war." Beantwortete ich die Fragen der zwei.

Bachklang wurde immer nervöser, als mehr und mehr Katzen auf sie zuströmten. Darunter waren auch Goldstreif, ihr ehemaliger Mentor und Mondschein, die kleine weiße Kätzin mit den blauen Augen. Normalerweise liebte Bachklang es von so vielen Katzen umgeben zu sein, doch seit sie in der Kinderstube lag, war es ungewohnt für die große Kätzin in erwachsener Gesellschaft zu sein. Zum Glück klärte Zitterkralle die Neuankömmlinge auf, woraufhin die Königin ihm einen dankbaren Blick zu warf. "Also, der kleine Kater auf Erdbeerpfotes Pfote heißt Ameisenjunges, wie mein Großvater Ameisenfell. Die zwei roten Kätzinnen heißen Abendjunges und Eichhornjunges," erklärte sie an Mondschein gewandt und ließ bewusst aus, dass Silberjunges und Eisfell seit einiger Zeit verschwunden waren. Goldstreif fragte, warum ihr Sohn so müde sei, woraufhin die Rot-Weiße bloß mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung. Ich denke sie haben viel gespielt," antwortete sie ihm mit einem zaghaften Lächeln.

Als sich Bachklang plötzlich neben ihm regte und seine Geschwister herummiauten, wurde der Kater munter und steckte sich kurz durch, bevor er den anderen folgte. Offenbar schien jemand in der Kinderstube Junge zu bekommen, nur wer war Kohlenjunges unklar. "Der Geruch ist jedenfalls nicht nur AhornClan.", stellte er fest, da ein fremder Geruch im Bau war. Auf der Lichtung herrschte ein Drängen und jeder schien irgendwie aufgeregt zu sein, was dem Schwarzen ein Stirnrunzeln entlockte. Ohne weiter nachzudenken begab er sich nun jedoch zu seiner Mutter und seinen Geschwistern, die jedoch allesamt weiterschliefen...auf dem Lagerboden. Ameisenjunges schlief sogar auf der Pfote einer ihm noch fremden Katze, was dem jungen Kater jedoch ein Schmunzeln entlockte. "Ameisenjunges ist doch einfach ein wenig faul.", dachte er belustigt, meinte es aber nicht böse. Seine dunkelgrauen Augen musterten nun die Kätzin, auf der sein Bruder schlief und schenkte ihr schlussendlich ein Lächeln. "Hallo, ich bin Kohlenjunges.", stellte er sich schließlich der Allgemeinheit vor und kannte von den ganzen Katzen, die um seine Familie standen, jedoch nur einen Bruchteil. Von dem goldbraunen Kater neben Bachklang hatte er schon gehört, da das ihr ehemaliger Mentor, Goldstreif, zu sein schien.

Ein Stein fiel dem Goldbraunen vom Herzen, als er hörte, dass die Jungen im Clan aufwachsen sollten. "Über Nachwuchs wird sich der ganze Clan freuen. Vor allem wenn es so schöne Katzen sind wie diese hier.", erwiderte er lächelnd und als Bernstein meinte, dass Nussfell und er die Namen vergeben sollte, strahlte der Kater regelrecht. Der nussbraune Krieger gab sogleich Lindenjunges und Birkenjunges ihre Namen, worauf Löwenblut zufrieden nickte. "Das passt zu den beiden." Kurz überlegte er, als er die kleine, zarte Kätzin ansah und sie liebevoll betrachtete. "Sie soll Lilienjunges heißen, da sie mich an die Blüten der Blume erinnert.", sprach er nun und wandte sich nun dem letzten Jungen zu. Es glich Nussfell vom Aussehen sehr, doch sofort kam dem Krieger eine Geschichte in den Sinn, die zu der Kleinen passte. "Meine Mutter hat mir einmal von einer Kriegerin namens Kirschblüte erzählt. Obwohl sie einen so sanften Namen hatte, war sie eine wahre Kämpferin und eine der besten Kriegerinnen des Clans. Sie hatte auch genauso ein Fell wie sie, deshalb soll die Kleine ab jetzt Kirschjunges heißen." Sanft berührte der Kater das Ohr der jungen Kätzin und wandte sich anschließend wieder an Bernstein. "Langsam wird es schon spät. Schlaf gut, ich hoffe du hast eine halbwegs erholsame Nacht. Gute Nacht, Nussfell.", meinte Löwenblut zu den beiden und lächelte den Zweien noch einmal zu, bevor er die Kinderstube stolz verließ. "Bernstein will, dass die Jungen im Clan aufwachsen.", informierte er schließlich mit sichtbarer Freude Flussstern, der noch draußen auf der Lichtung war. "Ich wünsche dir eine gute Nacht.", miaute er zu dem Anführer und verschwand schließlich müde im Kriegerbau, wo er sich sogleich in sein Nest begab. "Wer hätte gedacht, dass ich so früh Großvatr werde...", dachte der Kater noch, bevor er einschlief.

Langsam wurde es schon spät und der Mond stand schon am Himmel, weshalb auch die Heiler zu der Versammlung aufbrachen. "Ich denke das mit dem Jagen wird heute nichts mehr.", meinte Rosengift bedauernd und zuckte jedoch nur mit den Schultern. "Aber morgen ist auch noch ein Tag, vielleicht können wir dann ja die Jagd nachholen? Falls wir nicht sowieso für eine Patrouille eingeteilt sind.", schlug die Helle vor und warf schließlich einen Blick auf Bachklang, die mit ihren vier Jungen draußen saß. "Ich mache mich dann einmal auf die Suche nach Eisfell, falls ich überhaupt eine Spur finde.", miaute die Kätzin und erhob sich schließlich von ihrem Platz. Endlich würde sie etwas Bewegung bekommen, auch wenn es schon spät am Abend war. "Ich komme gleich wieder.", sprach sie schließlich zu Glutschatten und schritt zu ihrer besten Freundin hinüber. "Ich mache mich dann mal auf die Suche, wir sehen uns morgen!", flüsterte sie Bachklang zu und warf schließlich einen aufmunternden Blick auf die Jungen von ihr, bevor sie wieder zurück zu dem roten Kater ging. "Dann brechen wir einmal auf, oder?" Da noch sehr viel auf der Lichtung los war, würde niemand bemerken, wenn sie verschwinden würden. Leise und unauffällig huschte die Kriegerin bei den Brombeerbüschen vorbei und prüfte schließlich konzentriert die Luft. Ein sehr schaler Geruch von Eisfell war noch da, aber ob der sie auch in die richtige Richtung führte? Versuchen mussten sie es. "Verfolgen wir einfach den Geruch und sehen wohin er uns führt.", miaute Rosengift zu Glutschatten und warf dem Kater ein Lächeln zu. "Hoffentlich finden wir ihn und Silberjunges."

tbc.: Verwachsene Brücke

Die Jungen umlagerten mich! Und es war auch nicht lustig als Zitterkralle und Bachklang darüber sprachen, dass ich auch eine Königin werden konnte. Und dann muss ich in der engen Kinderstube bleiben und über Fellbälle wachen dachte ich schaudernd nach. "Nebelpfote, von mir aus kannst du eine Königin sein." miaute ich ihm zu und betrachtete das Junge, was auf mir eingeschlafen war. Will es tatsächlich keine Abenteuer erleben und lieber schlafen? fragte ich mich geschockt und sah zu dem schwarzen Jungen aus, welches sich als Kohlenjunges vorstellte und auch noch lächelte. Regenpfote und Ich waren auch nicht schüchtern. Wir haben uns sogar vor einer Eule vorgestellt erinnerte ich mich grinsend und erwiderte sein Lächeln herzlich. "Hallo Kohlenjunges, ich bin Erdbeerpfote und wie es aussieht kuschelig genug für Ameisenjunges." antwortete ich ihm freundlich.

Unschlüssig stand Flussstern vor der Kinderstube und wusste nicht so Recht, wie er seinem alten Freund helfen konnte. Es dauerte zum Glück nicht lange bis Rotbeere aus der Kinderstube kam und verkündete, dass es vier gesunde Kätzinnen geworden sind. "Herzlichen Glückwunsch," schnurrte Flussstern wohlwollen Löwenblut und Nussfell zu. "Kätzinnen sind oft temperamentvoller als Kater, ihr werdet alle Pfoten voll zu tun haben." Die alte Heilerin verabschiedete sich zum Heilertreffen, gefolgt von Blaubeerpfote. Mit einem Nicken nahm der Graue es zur Kenntniss und gesellte sich dann zu seinen eigenen Jungen, die mit Bachklangs Nachwuchs spielten. Erst jetzt fiel dem Anführer auf, wie groß die drei schon waren. "Guten Abend Bachklang, die drei haben sich ja toll gemacht. Ich denke es ist an der Zeit sie gleich morgen zu ernennen." Erdbeerpfote war die Einzige in der Runde die sich anscheinend nicht wohl fühlte. "Mach dir nicht's draus, nicht jede Kätzin muss Königin werden," munterte er seine Tochter auf, konnte sich aber ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. Blattregen hatte in ihrer Königinnen Zeit auch etwas überfordert gewirkt und vorher nie darüber nachgedacht Mutter zu werden. Alle drei haben Züge an sich, die mich an meine alte Liebe erinnern, dachte der Graue schweren Herzens und wollte sich gerade wieder abwenden, als Löwenblut erneut zu ihm kam. Gespannt lauschte Flussstern dessen Worten und zuckte erfreut mit der Schweifspitze. "Das sind tolle Neuigkeiten, Löwenblut. So wirst du deine Familie immer bei dir haben können." Der Goldene verabschiedete sich und ging in den Kriegerbau, um sich schlafen zu legen. Das sollte ich auch, dachte der Graue und drückte seinen Jungen die Nase gegen die Wange, ehe er selber in seinen Bau lief, um sich hinzulegen.  Er musste sich noch Gedanken machen, wen er morgen als Mentoren verteilen würde, außerdem hatte er noch ein Treffen in dieser Nacht und wollte warten, bis sich der Clan schlafen gelegt hatte.

Anscheinend konnte sie Erdbeerpfote nicht ermutigen und ließ es auch lieber bleiben, da die junge Schülerin etwas genervt wirkte. Mit Kohlejunges hingegen schien sie sich gut zu verstehen, was die Königin sehr freute. Eine leise Stimme drang an ihr rotes Ohr, es war Rosengift. Sie sagte, dass sie nun losgehen würde und dankbar sah Bachklang ihr hinterher, bis sie zusammen mit Glutschatten aus dem Lagerausgang verschwunden war. Sogar Flussstern gesellte sich nun dazu und verkündete, dass er die Jungen morgen ernennen würde. Stolz und Aufregung machte sich in Bachklang breit, denn endlich waren ihre Jungen alt genug, um Schüler zu werden. "Das ist großartig, vielen Dank Flussstern!" schnurrte sie und blickte über ihre Schulter. Der Mond stand inzwischen am Himmel und das Sternenflies glitzerte in den schönsten Farben. "Dann gehen wir jetzt leise zurück in die Kinderstube und machen euch hübsch für morgen," miaute sie und verabschiedete sich von der Katzenrunde um sie herum.

Ich und meine Geschwister wurden auf einmal aus der Kinderstube vertrieben und eine Fremde Katze, die ganz anders roch, nahm darin Platz. Draußen waren so viele Katzen, das ich total abgelenkt war und nicht um mich herum mit bekam. Auch als der große graue Kater kam konnte ich seinen Worten nicht folgen. Stattdessen bemerkte ich wie meine Mama schon wieder Richtung Nest lief, natürlich lief ich schnell hinterher um nicht den besten Platz zu verlieren! Allerdings fand ich nicht so recht meine Ruhe und fragte dann stattdessen "Magst du uns eine Geschichte erzählen?"

<-- Waldrand Ac und Ec Grenze

Was war in ihrer Abwesenheit passiert? War Mottenflügel okay? ~Oh Sternenclan wenn ihr etwas passiert ist will ich mein Augenlicht verlieren, oder ganz draufgehen!~ das waren wirklich erschreckende Gedanken, es war einfach furchtbar ohne Mottenflügel zu leben. Am liebsten wäre Federspiel ins Lager gestürmt und hätte rum geschrien, aber das wäre zu seltsam selbst für sie! Sie zwang sich zu ruhe und suchte das Lager unauffällig nach Mottenflügel ab und sah sie dann. Rasch ging sie zu ihr „Hallo Mottenflügel, was gibt es neues? Und wie geht´s dir?“ fragte sie nervös nach, ihr Herz klopfte so doll, bestimmt hörten es alle hier im Lager!

Die Kätzin, auf deren Pfote Ameisenjunges schlief, stellte sich als Erdbeerpfote vor und auf ihre Worte hin grinste der Schwarze. "Für Ameisenjunges ist, denke ich, jeder kuschelig genug, aber du scheinst es ihm besonders angetan zu haben.", gab er zurück und blickte in ihre blauen Augen. "Du bist die Tochter von Flussstern, oder? Ihr seht euch zumindest sehr ähnlich." Gerade dieser kam nun auf sie zu und als er verkündete, dass sie morgen ernannt wurden, blickte er nun noch fröhlicher und auch etwas aufgeregt zu Erdbeerpfote. "Dann werde ich wohl morgen mit meinen Geschwistern zu euch in den Schülerbau ziehen. Ich freue mich schon darauf.", miaute Kohlenjunges und sah nun zu seiner Mutter, als diese zu sprechen begann und meinte, dass sie zurück in die Kinderstube sollten. Obwohl der Kater noch keinerlei Müdigkeit verspürte, zuckte er nur mit den Schultern und verabschiedete sich ebenfalls von den Umstehenden. Im Bau angekommen warf er einen kurzen neugierigen Blick auf die frisch geborenen Jungen und war erstaunt darüber, wie klein sie noch waren. Abendjunges wollte noch eine Geschichte hören, doch der Schwarze rollte sich schon zusammen und legte den Schweif über seine Augen. "Wie es wohl ist Schüler zu sein? Ich hoffe ich bekomme einen guten Mentor.", dachte Kohlenjunges.

Aus Bachklangs Überlegungen erfuhr ich, dass Bernstein anscheinend eine Frühgeburt hatte, und als sie mich schmunzelnd anwies, den Schwanz wegzunehmen, wenn ich nicht wollte, dass man ihn mir abbiss, setzte ich eine erschrockene Miene auf. Im nächsten Moment konnte ich aber schon wieder lachen, denn Erdbeerpfote und die weißtote Königin redeten darüber, dass die Blauäugige einmal Königin sein könnte, woraufhin sie meinte, ich könne gerne Königin sein. "Was? Nein, ich werde lieber Krieger." Erdbeerpfote schien mir auch nicht so recht gemacht zum Königinnensein... Dazu war sie viiel zu abenteuerlustig und mutig. Und in der Kinderstube würde sie sich sowieso nur langweilen. Auf einmal war Papa bei uns, der die Junge zunächst lächelnd begutachtete und Bachklang dann versprach, dass sie morgen gleich ernannt werden würde. Oh! Neue Schüler! Ich war gespannt, wer morgen Mentor würde. "Gute Nacht, Papa.", miaute ich dem Grauen nich hinterher, als er in Richtung Anführerbau davon lief und auch Bachklang ihre Junge einsammelte, und zur Kindertube zurückbrachte. Und huch! Was machte denn Mondschein hier? Sie war verletzt, sollte sie nicht im Heilerbau sein? Verwirrt sah mich um mich, dann musste ich schmunzeln über meine Orientierungslosigkeit. Erdbeerpfote redete mit Kohlenjunges, der sie zuvor angequatscht hatte, deshalb berührte ich sie mit dem Schwanz an der Flanke und verkündete: "Ich geh auch schlafen. Gute Nacht, Erdbeerpfote." Dann tappte ich in den Schülerbau, wo ich mich in mein Nest plumpsen ließ. Es war traurig, den Bau morgen schon nicht mehr für uns alleine zu haben... 

Nachdem Bachklang sich mit ihren Jungen in die Kinderstube zurück gezogen hatte, schob sie ihr Nest ganz an den Rand des Erdhöhle, damit Bernstein und Nussfell genug Platz für sich hatten. "Herzlichen Glückwunsch, sie sind wunderschön," gratulierte die Rot-Weiße der frischen Königin und schnurrte wohlwollend. Mit ihren großen Pfoten bereitete sie ihr Nest auf und ließ sich dann nieder. Ihre Jungen kamen direkt an sie gekuschelt und Eichhornjunges wollte zum Einschlafen noch eine Geschichte hören, während Kohlenjunges sich bereits zum Schlafen zusammen gerollt hatte. "In Ordnung aber nur eine kurze, Bernstein ist bestimmt müde und möchte ihre Ruhe." Die Rot-Weiße räusperte sich und überlegte kurz, ehe sie begann zu erzählen:
"Diese Geschichte, meine Kinder, ist traurig. Sie zeigt uns das Liebe grenzenlos sein kann und doch zum Scheitern verurteilt ist. Ich möchte euch die Geschichte von Himmelblüte und Regenfell erzählen, die so alt ist wie unsere Clans sind.
Vor langer Zeit wüteten im AhornClan-Gebiet schreckliche Hunde, die selbst die mutigsten Krieger nicht besiegen konnten! Als sie in die Nähe des so schönen Lagers kamen, mussten sie fliehen und wurden von Nebelstern, der Anführerin des LotusClans aufgenommen. Natürlich nur vorübergehend, denn der AhornClan würde wieder zurückschlagen. Dieser Moment führte überhaupt die beiden Krieger zusammen. Himmelblüte war eine wunderschöne LotusClan-Kriegerin und eine begnadete Jägerin. Diese wurde auf eine Patrouille mit Regenfell aus dem AhornClan geschickt und so lernten sich die beiden kennen, obwohl sie so grundverschieden waren. Aber vielleicht geschieht auch so wahre Liebe? Als der AhornClan erstarkte und sich einen Plan überlegte die Hunde zu bekämpfe, ahnten beide, dass es bald Zeit für einen ewigen Abschied war. Doch beide wollten es nicht wahr nehmen.
Es herrschte ein grauenhafter Kampf auf einer Ebene, die nun dem EfeuClan gehört. So viele Hunde starben und Katzen. So viel Blut wie auch Tränen waren geflossen, doch die beiden hatten überlebt und nahmen Abschied. Doch nach einiger Zeit bemerkte Himmelblüte, dass sie seine Jungen trug und das sie im LotusClan aufwachsen sollten. Sie traf sich ein letztes Mal mit Regenfell und trennten sich. Für das Wohl ihrer beider Jungen und ihrer Clans. Obwohl sie sich liebten, so war die Loyalität zu ihrem Clan genauso wichtig gewesen. Nach einiger bekam die Kätzin drei Junge und niemanden fiel auf, dass Regenfell ihr Vater war...bis eines ihrer eigenen Jungen das Geheimnis erfuhr. Der junge Kater, dessen Name schon lange vergessen worden ist, war so wütend und stritt mit seiner Mutter. Himmelblüte konnte nichts tun und alle ihre Jungen gingen zum AhornClan, ließen sie allein zurück. Regenfell selber war vom SternenClan ersehen, einen fremden Clan zu finden und ihm zu helfen. Vielleicht war dies der EfeuClan? Wir wissen es nicht, nur dass er später eine neue Gefährtin gefunden hatte und seine Nachkommen bis heute leben sollten, genau wie seine Jungen mit Himmelblüte. So verbindet den AhornClan und den LotusClan immer noch ein Teil Geschichte. Wollt ihr wissen was aus Himmelblüte geworden ist? Sie starb am gebrochenen Herzen, doch im SternenClan, so munkeln viele, ist sie wieder mit ihrer Famile vereint. Und vielleicht haben ihre Kinder, ihr verziehen?
Nun meine lieben Jungen habt ihr die so schöne und tragische Geschichte der beiden erfahren. Ich hoffe, ihr versteht das Liebe das beste sein kann und doch...Liebe ist unbegreifbar."
Die Rote endete mit winzigen Tränen in den Augen, denn auch ihr Herz war schwer. Innerlich fragte sie sich ob Eisfell sie tatsächlich verlassen hatte und wie es weitergehen würde.

Noch mehr Katzen kamen hinzu, auch Vater, der meinte, dass nicht jede Kätzin Junge bekommen müsste. SternenClan, sei Dank! Ich drückte mich an die Flanke meines Vaters und lächelte nur. "Ich will lieber eine Kriegerin sein, die Abenteuer erlebt!" verkündete ich stolz und sah meinen Vater nach als er schlafen ging. Ich gähnte laut auf und auch mein Bruder Neblpfote verließ mich, während Kohlenjunges verblieb und nach Flussstern fragte. "Ja, Flussstern ist mein Vater und auch der beste Vater den man sich vorstellen kann!" miaute ich glücklich und sah wie Bachklang ihre Jungen einsammelte. "Freu dich nicht zu früh drauf! Ihr werdet jetzt viel Moos und Frischbeute für die Ältesten und die Kinderstube sammeln dürfen." erwiderte ich belustigt und drehte mich um. "Gute Nacht, Kohlenjunges!" verabschiedete ich mich und lief zum Schülerbau, wo meine Geschwister bereits schliefen. Morgen würde es um einiges voller sein, aber es wäre immerhin nicht so einsam wie jetzt. Aber lauter stellte ich belustigt fest und ließ mich in mein Nest fallen. Erst jetzt spürte ich wie müde ich war und zufrieden seufzte ich auf, da ich mich endlich ausruhen konnte.

Aufmerksam hörte ich der Geschichte zu. Es ging um zwei Katzen die sich Liebten, aber sich dennoch trennten, weil sie Loyal zu ihrem Clan hielten. "Das war Traurig." stellte ich mitgenommen fest. Nun war ich aber ziemlich müde und kuschelte mich ganz eng an das warme weiche Fell meiner Geschwister an. Solange bis ich entlich schlaf fand dachte ich über Himmelblüte und Regenfell nach, kam aber auch schon bald zu meiner eigenen Zukunft. Ich werde sicher eine Tolle Mutter sein!