LotusClan Lager

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das RPG für das LotusClan Lager

Ich zuckte erleichtert mit den Ohren, als sie fröhlicher wurde. "Naja, ich denke wir sollten zum Schilfdickicht gehen.", antwortete ich freundlich auf ihre Frage. Für heute hatte sie meiner Meinung nach genug mit dem Tod zu tun gehabt. Deshalb lief ich langsam neben ihr los. Wir konnten uns ja Zeit lassen, damit Kleepfote vielleicht abgelenkt wurde. Was ich insgeheim hoffte, da ich es damals, als ich Schüler war, auch so schlimm fand wenn eine Katze starb.

--> Schilfdickicht

Federfall bestätigte meine Vermutung und trotzdem traf es mich hart. Wie sollte man sich auch vorstellen können, geschweige denn akzeptieren, bald zu sterben? "Hättest du vielleicht etwas gegen die Schmerzen? Ich wollte kurz in die Kinderstube zu meiner Schwester und ihren Jungen," sagte ich mit tiefer Stimme und räusperte mich. Der nächste Hustenanfall kam und ich versuchte ihn zu unterdrücken, was trotzdem schmerzhaft war. Bald würde ich im SternenClan bei meinen Lieben sein und endlich Ruhe haben.

Wisperwind schien sehr glück darüber, Mentorin geworden zu sein. Sie entschuldigte sich dafür, dass wir heute wegen ihrer Pfote noch nicht trainieren konnten. "Ist nicht schlimm, dafür machen wir morgen einfach doppelt so viel!" miaute ich zuversichtlich. Zumindest wollte sie mit mir zum Schilfdickicht, um dort nach Nestmaterial zu suchen. Wenigstens etwas! dachte ich und hüpfte eilig hinter ihr her. Wie die Welt wohl außerhalb des Lagers aussieht?

----> Schilfdickicht

Distelherz machte mir mit ihren Worten Mut und schmiegte sich dann freundschaftlich an mich, was mich etwas tröstete. "Danke Distelherz" miaute ich nur und legte meinen Kopf wieder auf Schilfblatt ab ich hoffe, die Ältesten erlauben mir, das ich ihn mit begraben darf dachte ich traurig und mein Blick klebte nun wieder an Schilfblatt's Gesicht. Ich sprach nochmal Distelherz an "weißt du Distelherz, wir haben am Flussufer sogar über Junge gesprochen. Habe ich dir das schon gesagt gehabt ?" erzählte ich ihr und wartete was sie eventuell dazu sagen würde.

Farnjunges konnte ja schon etwas sprechen! Ich war definitiv zu viel unterwegs, ich bekam ja kaum mit wie schnell die Jungen erwachsen wurden! "Federfall war also hier? Weswegen denn?" fragte ich den kleinen Kater neugierig, bis Misteljunges plötzlich jämmerlich anfing zu husten. Ohoh, das ist nicht gut! War Federfall etwa deswegen hier gewesen? Behutsam nahm ich das Junge am Nackenfell hoch und schlüpfte aus der Kinderstube. Eilig lief ich hinüber zum Heilerbau und ging hinein. Splitterregen war zwar noch da, aber ich machte mir große Sorgen um das Junge. "Misteljunges hustet stark," erklärte ich knapp und setzte es in eines der weichen Krankennester. "Ist das normal bei Jungen?" Besorgt sah ich zu meinem winzigen Sohn.

Als mich der ältere Kater nach Kräutern fragte nickte ich und verschwand bei den Kräutervorräten wo ich nach der Mohnsamenkapsel suchte und leicht schüttelte, wobei ein Samen heraus fiel. Es gibt nicht mehr viele. Morgen muss ich neue suchen gehen, hoffentlich mit Schattenjäger, der hat eine grüne Pfote in solchen Dingen Dann suchte ich nach den aromatischen Blättern des Hufflatichs und pflückte ein Blatt heraus, mit den Arsenal von Kräutern, kehrte ich zu Splitterregen zurück, bei dem auf einmal der dunkle Kater Holunderfelck dastand und ein Junges, welches ich gerade besucht hatte, in eines der Nester legte. Da werde ich gleich schauen Ich legte dem älteren Kater den Mohnsamen und das Blatt vor die Füße. "Kaue das Blatt gut, dann wird dein Husten gemindert." miaute ich. Für eine Weile jedenfalls... Nun wand ich mich zum Krieger, der erklärte das Misteljunges stark hustete. Vorsichtig setzte ich mich zum Jungen und horchte auf ihre Atmung, wobei es röchelnd klang. Sie doch eigentlich gesund aus! Schnell lief ich zum Kräutervorrat zurück und suchte erneut nach einem Blatt Huflattich und auch Rosmarin, um den Kreislauf des Jungen anzuregen. Mit den Blättern eilte ich zurück und setzte mich erneut neben Misteljunges. Schnell kaute ich den Zweig und das Blatt durch, welches ich dann in den Mund von Misteljunges steckte. Mit meinen zwei Pfoten massierte ich ihren Hals, damit sie die zwei Kräuter auch aß und nicht wieder ausspuckte. Nun war alles getan, was ich tun konnte. "Holunderfleck, Misteljunges hat eine gestörte Atmung. Sie muss sich jetzt ausruhen und ich werde ein waches Auge auf sie haben. Sollte noch etwas passieren, werde ich die rufen, aber ich habe alles getan, was möglich ist." erklärte ich in einem versucht ruhigen Ton. Wie viele solcher Botschaften muss ich noch sagen?

Sie bedankte sich und erzählte weiter. Ich bin Froh, dass sie diese Erinnerung an ihn hat. Wie, als hätte er gewusst was passiert und wollte ihr noch schöne Momente mit ihm bieten.. "Nein, davon hattest du nichts gesagt. Was hat er denn über Junge gesagt?" Fragte ich aufmunternd.Junge? Zwar früh, aber jedem das seine. Ich sah, wie sie ihren Blick kaum von Schilfblatt abwandte. Sie muss ihn sehr geliebt haben.. Die arme.. Ich sah sie traurig an. Ob ich auch mal so etwas wie 'Liebe' für jemandem empfinden werde? Oder jemand für mich?

Sie fragte wegen den Jungen und ich antwortete ihr "wir haben gesagt, dass wir irgendwann mal welche haben wollen. Aber wann genau überlegten wir uns nicht. Ich hätte soo gerne Junge gehabt, und es hätte mich soo glücklich gemacht, wenn Schilfblatt und ich gemeinsam Eltern geworden wären. miaute ich mit trauriger Stimme und die Tränen liefen mir weiter die Wangen runter. Es wurde langsam dunkel und die Patrouillen kehrten so langsam ins Lager zurück. Ich blieb da liegen wo ich war ich bleibe die ganze Nacht bei ihm dachte ich entschlossen und drückte mich ganz eng an Schilfblatt, als ob ich ihn wärmen könnte, und er so wieder aufstehen würde.

<---- Schilfdickicht

Zusammen mit Libellenpfote kam ich im Lager an, mein Blick glitt sofort zu Seeblüte, über deren Gesicht die Tränen nur so strömten. Sie lag bei Schilfblatts Leichnam und Distelherz war bei ihr, schien sie zu trösten. Waren Seeblüte und Schilfblatt Gefährten gewesen? Das konnte ich mir gut vorstellen, die beiden hatten gut zusammengepasst. Doch nun ... Wie musste es sich anfühlen den Geliebten zu verlieren? Wahrscheinich konnte man den Schmerz, den man empfand, gar nicht beschreiben...
Ich musste schlucken, entließ Libellenpfote mit einem Schnippen meiner Schweifspitze und zeigte in Richtung Schülerbau, um ihr zu signalisieren, dass sie sich das Nest dort einrichten sollte. Dann trabte ich zum Kriegerbau, lugte hinein. Dort lag Bambusblatt noch immer in seinem Nest, direkt neben meinem, und schlief. Ich schlüpfte hinein und legte mich zu ihm. Als ich ihn betrachtete schlug mein Herz plötzlich schneller, mein Blick wurde sanft. Er wirkte so ruhig, glücklich. Ob er etwas träumte?
Unsere Felle berührten sich und ich schob mich näher an ihn, kuschelte mich in sein Fell. Sein Duft versprach mir Sicherheit. Solch eine Sicherheit hatte ich noch nie verspürt. Meine richtigen Eltern hatte ich nicht kennen gelernt und die Kätzin, die mich aufgezogen hatte, hatte ich nie wirklich geliebt. Aber bei Bambusblatt war das anders. Es war nicht leicht zu beschreiben. Es war als... Als könnte ich nur dann glücklich sein, wenn ich bei ihm war. Mein Herz war warm wenn ich bei ihm war, ich konnte meine Sorgen vergessen.
Bedeuteten diese Empfindungen, dass ich ihn liebte? Ich wusste nicht, was es bedeutete richtig zu lieben. Jedenfalls einen Kater. Die Liebe, die ich Nebelglanz gegenüber empfand, war so vollkommen anders. Sie war meine Schwester. Meine Liebe zu ihr war unkompliziert aber stark.
Ich seufzte und vergrub meine Nase in dem Fell Bambusblattes, schloss die Augen. Bei ihm war es kompliziert, weil ich nicht wusste, was ich empfand. Was er empfand. Was fühlte er, wenn er mich sah?
Ich stöhnte leise und rutschte etwas von ihm weg, als mir bewusst wurde, was ich da tat.

<---- Schilfdickicht

Während ich durch den Lagereingang gehen wollte, blieb das Schilf immer irgendwo hängen, weil es so lang und sperrig war. Ich drückte weiter nach vorne, doch es tat sich nichts. Erst als ich den Kopf schief legte, passte ich hindurch. Wisperwind deutete auf den Schülerbau und ich nickte ihr dankbar zu. "Gute Nacht!" murmelte ich durch die Pflanzen und eilte dann in den Bau, wo ich die erste war. Schnell machte ich mein Nest zurecht und legte mich dann darin schlafen, was ein tolles Gefühl war, da ich es ganz alleine gebaut hatte. Wie meine Schwestern wohl den Tag verbracht haben? Morgenfrüh würde ich sie sofort ausfragen! dachte ich und schlief bald ein.

<--- Lotusteich

Ich kam als Erste von der Patrouille und brachte meine Fische, die auf dem Weg mir fast heruntergefallen waren vom ganzen Gewicht, auf dem Frischbeutehaufen. Dabei entdeckte ich den toten Schilfblatt mitten auf der Lichtung und einer trauernden Seeblüte, bei der Distelherz saß. Traurig sah ich zum Krieger, da jeder Tod eines Clanmitglied, ein sehr trauriger wahr. Vorsichtig ging ich zu ihm und berührte mit meiner Nase kurz seine Flanke. Hoffentlich musstest du nicht leiden und passt auf deine Clanmitglieder gut auf wünschte ich ihm still und berührte mit meinen Schweif kurz die trauernde Kätzin. "Mein Beileid" flüsterte ich ihr leise zu und verließ sie wieder, da Distelherz da war. Ich fragte mich wo meine Jungen waren, entdeckte aber keines. Sind sie immer noch draußen? fragte ich mich besorgt und setzte mich näher an den Lagereingang. Ich wollte auf Eishauch und meine Jungen warten, bevor ich was essen würde, dann aber sah ich Libellenpfote die an mir vorbeihuschte. Sie wirkte glücklich und ich freute mich für sie. Schülersein hat mir immer gefallen Morgen würde ich sie ausfragen, was sie erlebt hatte. Aber wo waren meine anderen Töchter?

<---- Lotusteich

Ich lief kurz hinter Frostschimmer her, mit den Fischen im Maul, und trug diese zum Frischbeutehaufen. Dabei entdeckte ich Schilfblatt Leichnam, mitten auf der Lichtung und eine trauernde Seeblüte, bei der Distelherz saß. "Was ist passiert?" fragte ich geschockt und sah in die Runde. Gewitterstern war vermutlich in ihrem Bau - wusste sie Bescheid? Ich hoffte, dass unsere Jungen das nicht mit ansehen mussten. Ich wollte sie nicht so früh mit dem Tod konfrontieren. Oder war es besser für sie, wenn sie so früh wie möglich lernten damit umzugehen? Unschlüssig sah ich zu meiner Gefährtin.

Ich hörte wie die letzten Patrouillen eintrafen und nun war es Zeit mit Eishauch zu reden. Was er von Fortunas Vorschlag hält? Ich bin noch unschlüssig So verließ ich den Anführerbau und entdeckte ihn am Leichnam von Schilfblatt. "Schilfblatt ist beim schwimmen gestorben, wo er sich in eine Schlingpflante verheddert hatte. Es war ein tragischer Unfall und wir werden heute eine Nachtwache für ihn halten, doch zuvor muss ich mit dir reden Eishauch. Kommst du?" erklärte ich ruhig und ging wieder zum Anführerbau zurück, wo ich mich hinsetzte und auf meinen 2.Anführer wartete. Später werde ich die Versammlung dazu abhalten

<--- Splitterfelsen

Gut dass ich den Weg alleine zurück gefunden hatte. Wäre gut möglich gewesen, dass ich mich komplett verlaufen hätte können. Auf der Lichtung war einiges los und ich wagte mich näher an das Geschehene. Auf den ersten Blick konnte ich nichts wirklich erkennen, nur ein leicht ekelerregender Geruch. Dann sah ich einen Kater auf den Boden liegen, wie hieß er nochmal? Ich hatte ihn nicht wirklich oft gesehen, doch er gehörte definitiv zum Clan. Ist er... tot? Mir wurde leicht übel und ich musste mich umdrehen. Wo war Libellenpfote? Oder meine anderen Geschwister? Doch da sah ich meine Mutter auf der Lichtung und ich rannte zu ihr. "Mama... Was ist denn passiert?", fragte ich mit erstickender Stimme und großen Augen.

Eishauch war da und fragte was passiert war, als Gewitterstern kam und ganz gefasst erzählte was geschehen war und Eishauch zu sich bat. Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Der Tod von Schilfblatt ist schon schrecklich genug Dann aber kann meine Tochter, die Schilfblatt sah. Der erste tote Clankamerad. Es ist immer schrecklich Ich drückte meinen Schweif sanft auf ihre Flanke und miaute: "Schilffblatt hatte heute einen Unfall gehabt beim Flussufer. Leider konnte ihn niemand mehr helfen, aber nun ist er im SternenClan und wacht über uns." Es war immer schwer, die Richtigen Worte für solch eine Situation zu finden und ich beneidete Gewitterstern nicht um ihre schwere Aufgabe, die sie als Anführerin trug.

Saphirkralle schlug vor, zum Schilfdickicht zu gehen, lief auch schon vorraus, aber ich ließ mir etwas Zeit. Vermutlich zuviel Zeit. Wie konnte Schilfblatt  nur so ertrinken? Waren wir nicht Lotus Clan Katzen? Konnten die nicht besser, als alle anderen im Wald schwimmen? Naja, ich war ja nicht dabei und seine Leiche wollte ich mir auch nicht länger ansehen. Ich machte mich auf den Weg, Saphirkralle zu folgen. Nickte Seeblüte noch schnell mitfühlend zu und rannte dann los. Würde sich Saphikralle auch so fühlen? Wenn sowas mit Abendhimmel passierte? Ich bin mir nicht sicher. Lieben sie sich? Oder sind sie nur beste Freunde?

--> Schilfdickicht

<-- Schilfdickicht

Ich hatte Kleepfote auf dem Weg zum Lager überholt und war schon im Lager. Seeblüte hatte sich, seitdem wir das Lager verlassen hatten noch nicht bewegt. Die Kätzin tat mir leid, ich hatte noch nie recht viel mit ihnen zu tun gehabt, trotzdem, so ein Schicksalsschlag tat niemandem gut. Gemütlich ging ich zur Kinderstube. Vielleicht brauchte ja eine der Königinnen etwas für ihr Nest. Ich legte das Schilf vor dem Bau ab und setzte mich dann selbst vor den Kriegerbau.

<--- Schilfdickicht

Als ich hier ankam, saß mein Mentor schon vor dem Kriegerbau, aber ich gesellte mich nicht zu ihm, ich musste mein Nest bauen. Ich legte meinen Schilf vor den Bau und nahm soviel wie ich brauchte. Dann trat ich hinein und baute mein Nest bis hinten, legte mich nochmals kurz hinein und ging wieder hinaus. Dann nahm ich meine 3 Schilf die ich noch übrig hatte und ging zu Feder. Als ich am Heilerbau angekommen war, ging ich hinein. "Hallo Feder. Brauchst du noch Schilf?" Fragte ich freundlich.

Der Bau war ziemlich voll geworden und da musste sich noch Kleepfote reinquetschen. Sieht sie nicht den kranken Splitterregen? Den besorgten Holunderfleck mit seinem Jungen? Leicht genervt sah ich sie an. "Danke, aber Schilf benutze ich höchstens für Nester, also brauche ich es nicht. Frag doch die Krieger oder die Königen ob sie Schilf brauchen." miaute ich knapp und wand mich wieder dem Jungen zu. Hoffentlich tut der Huflattich, was er tun soll.

Er sah mich genervt an und antwortete nicht gerade freundlich. Aber das kennt man doch nicht anders von ihm... Erst da bemerkte, das viele etwas von ihm wollten und ich fühlte mich eingeengt, aber das sollten die anderen jetzt auch, da ich mich noch hier rein drängelte. "Ja, tut mir leid. Tschüss." Miaute ich knapp zurück und machte den anderen wieder platz indem ich aus dem Bau schlüpfte. Ich nahm meinen Schilf und gesellte mich zu Saphirkralle. "Federfall braucht keinen Schilf.." Sagte ich leicht betrübt, aber warum eigentlich? Weil Federfall so unfreundlich gewesen ist? Das ist er doch zu jedem.. Ich richtete mich wieder auf. Nun war ich doch wieder besser gelaunt.

Mittlerweile hing die Sonne schon tief am Himmel, und eine kühle Briese zog auf. "Ich geh schonmal in mein Nest," miaute ich Wolkenjäger leise zu, und schlich mich vorsichtig an dem toten Schilfblatt vorbei in den Kriegerbau. Totenwache wollte ich nicht halten, denn dazu kannte ich Schilfblatt nicht sonderlich gut genug, meiner Ansicht nach. Wisperwind schlief bereits, und ich legte mich wieder in das Nest, in dem ich letzte Nacht geschlafen hatte, mehr oder weniger. Nachdem ich mich eingerollt hatte und meine Augen schloss, schlief ich relativ schnell ein. Kein Wunder, immerhin hatte ich letzte Nacht nicht sonderlich viel schlafen können.

Misteljunges segelte hinab in einen unruhigen Dämmerschlaf, bis ein erneuter Hustenanfall ihn durchschüttelte.Er hustete leise und strampelte, als er sah das der Boden unter seinen Füßen langsam verschwand, roch aber den Duft seines Vaters. "Pa..", maunzte er schwach, als er in einem weichen Nest abgesetzt wurde. Er wollte das Holunderfleck blieb und zwar bei ihm. Er sah einen grauen Kater der ihm ein Blatt in den Mund steckte. Er kaute etwas zaghaft. Es schmeckte grauenhaft. Misteljunges schluckte den Kräutermatsch halbwegs wiederwillig hinunter. Er würgte leicht, besann sich aber darauf das Zeug drin zu behalten und ruhiger zu atmen, was ihn erneut zum Husten brachte.

Schilfblatt war also ertrunken? Was für ein demütiger Tod für eine LotusClan Katze, dachte ich mit knirschenden Zähnen und nickte Nebelglanz abwesend zu, als sie sagte sie wolle schon in ihr Nest gehen. "Schneepfote, geh du bitte auch schlafen;" sagte ich streng zu meiner Schülerin, ich wollte nicht, dass sie zu viel von den trauernden Katzen mitbekam. Es senkte die Moral. "Für Nestmaterial holen ist es jetzt zu spät aber deine Schwestern haben bestimmt noch Schilf übrig," sagte ich zum Schluss und ging dann ebenfalls in den Kriegerbau. Was für ein Tag. Ich war Mentor geworden und Nebelglanz sprach wieder mit mir.... dann noch Schilfblatt's unerwarteter Tod. Ich legte mich in das Nest neben Nebelglanz und berührte ihr weiches Fell mit meinem Rücken, dann schlief ich ein.

Ich hatte mich heute morgen gar nicht gut gefühlt und war froh, dass ich auch nirgends eingeteilt wurde. So konnte ich im Nest liegen bleiben und meine Kopfschmerzen auskurieren. Es fühlte sich wirklich schmerzhaft an, als hätte ich hunderte Bienen im Kopf schwirren. Zum Glück konnte ich die meiste Zeit schlafen und wurde erst spät wach, als ich jemand mein Fell berührte. Verschlafen hob ich den Kopf und bemerkte Wisperwind, doch da lag sie schon wieder in sich zusammen gerollt. Hatte sie Angst, dass es mir unangenehm war? Ich rutschte ein wenig näher an sie ran und lehnte mich gegen ihre Flanke, dann schlief ich wieder ein und freute mich auf den morgigen Tag.

<--- Lotusteich

Mit den beiden Fischen im Maul kehrte ich ins Lager zurück. Vorsichtig legte ich meine Beute auf dem Frischbeutehaufen ab.

Überrascht stellte ich fest, dass die Jagd länger gedauert hatte, als ich dachte: Es fing bereits an zu dämmern. Kalte Abendluft kroch unter mein Fell und ließ mich kurz aufzucken. Wieso war es abends bloß immer so kalt? Ich sollte mich schnell im Kriegerbau in mein warmes Nest kuscheln.
Hoffentlich kehrten Sandfeder und Lotuspfote bald zurück. Eine Schülerin sollte nicht so spät abends noch jagen gehen, denn in der Dunkelheit sah unser Territorium teilweise etwas fremd aus. Ich betrat meinen Bau und rollte mich in meinem Nest zusammen. Nach kurzer Zeit fielen mir die Augen zu und ich glitt in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.