LotusClan Lager

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das RPG für das LotusClan Lager

Es traf mich unerwartet, als Federfall mir nach der Untersuchung meines Sohnes mitteilte, dass er Atemprobleme hatte. Geschockt legte ich die Ohren an und sah zu Misteljunges. Nein, bitte nicht! "Aber... er wird damit doch leben können oder? Vielleicht muss er nur zwischendurch ein paar Pausen machen," versuchte ich mir verzweifelt zusammenzureimen. Besorgt legte ich mich zu ihm ins Nest und leckte über seinen winzigen Kopf. "Es wird alles wieder gut, keine Sorge. Papa ist da." Ich unterdrückte einen leichten Husten und merkte, dass meine Kehle ein wenig kratzte. Oh nein, hoffentlich habe ich mir nichts eingefangen! dachte ich frustriert.

Gewitterstern erklärte nüchtern, dass Schilfblatt ertrunken sei. Was für ein schrecklicher Tod! Jede LotusClan Katze kannte das Gefühl wenn das Wasser manchmal mächtiger war als man selber. Es war erschreckend. Trotzdem machte Erleichterung sich in mir breit als ich nach und nach meine Töchter ins Lager kommen sah. Ihnen geht es gut, mach dir keine Sorgen! Schellte ich mich innerlich und nickte der Anführerin zu, als sie mich sprechen wollte. Worum es wohl ging? Ich folgte ihr in den Bau und setzte mich dort in eine Ecke. Erwartungsvoll sah ich die Kätzin an.

Kurzerhand folgte mir Eishauch und ich setzte mich bequemer hin. Es gab einiges zu erzählen! "Eishauch, nachdem die Patrouillen losgegangen waren kam Lillienhauch hierher und stellte sich mir vor als Fortuna, die Streunerin." begann ich und sah ihn erwartungsvoll an. An wie viel kann er sich noch von Lillienhauch erinnern? Dann aber redete ich weiter: "Ich habe ihr angeboten zu reden und sie mir erzählte mir von Jungen die sie bekommen und verloren hatte, nachdem Zweibeiner sie eingesperrt hatten. Die beiden Jungen kamen in den AhornClan, eines der beiden ist Blaubeerpfote, die Heilerschülerin von Rotbeere und das andere Herbst, wobei ich diese noch gar nicht gesehen hatte. Kennst du sie vielleicht von den Grenzpatroullien?" fragte ich aber erzählte noch weiter. "Sie erzählte mir, dass sie ihre Jungen wieder haben will und das der AhornClan kein Recht auf sie hat. Doch sie braucht unsere Hilfe dabei und hat schon einen Plan entwickelt, wobei wir auch die Sonnenwiese bekommen könnten. Aber...Eishauc können wir einen Krieg riskieren? Gegen den AhornClan? Wir bräuchten neues Territorium durch die ganzen, neuen Jungen, aber der Verlust könnte höher sein als der Erfolg." endete ich schließlich und wartete auf seine Antwort. Wahrscheinlich hört er raus wie unsicher ich mir bin. Aber welcher Anführer leistest willig Krieg?

Gewitterstern erzählte überraschenderweise von Lilienhauch, eine ehemalige LotusClan Kätzin. "Fortuna, die Streunerin? Wie dramatisch," murmelte ich sarkastisch und verdrehte die Augen. Anscheinend hatte die Kätzin einen Plan, um uns das verlorene Territorium zurück zu erobern und ihre Jungen wieder in ihre Obhut bringen zu können. "Viel zu riskant," sagte ich direkt frei heraus. "Wieso sollten wir für eine verbannte Katze so etwas riskieren? Mit dem Territorium können wir nicht viel anfangen, da es dort kein Wasser gibt... und dem AhornClan den Heiler zu stehlen... der SternenClan würde so etwas niemals einwilligen." Ich dachte eine Weile nach und spürte auch Gewittersterns Unsicherheit. "Ich finde wir sollten auf ein Zeichen des SternenClans warten. Es könnte zwar klappen aber vielleicht auch nicht und nach der Niederlage an der Grenze ist unsere Moral eh schon am Boden."

Eishauch stimmt mir zu wobei ich zu laut ausatmete. Sollte ich weniger Begeisterung zeigen? Aber es war auch egal. "Das stimmt. Das Territorium zu stehlen oder bessergesagt wiederzuholen ist das eine, aber den zukünftigen nächsten Heiler zu nehmen...wir werden auf ein Zeichen des SternenClans warten. Hoffentlich träumt oder entdeckt Federfall etwas." miaute nun ruhiger. "Nun gut, Eishauch. Es wird langsam spät und ich werde wohl schlafen gehen. Gute Nacht." verabschiedete ich mich höflich. Wirst du uns eine Botschaft geben, SternenClan? Sollen wir so einen großen Schritt wagen?

Zum Glück war Gewitterstern nicht verärgert über meine Meinungsäußerung, sondern stimmte mir viel mehr zu. Ich atmete ebenfalls erleichtert auf und neigte dann höflich den Kopf. "Ist gut, gute Nacht." Schnell verließ ich den Anführerbau und drückte mich an Frostschimmer. "Endlich darfst du wieder bei mir schlafen," schnurrte ich und ging in den Kriegerbau. Müde rollte ich mich in meinem Nest zusammen und legte mich schlafen, wobei meine Gedanken noch lange um Lilienhauchs Plan kreisten.

Es wurde langsam echt dunkel und ziemlich kalte Luft kroch mir unter das Fell, aber das war mir egal, ich würde die ganze Nacht bei Schilfblatt bleiben. Distelherz war noch immer neben mir und ich sah sie kurz an "willst du nicht ins Nest gehen? Es wird langsam echt kalt, und du musst nicht die ganze Nacht bei mir bleiben." miaute ich der Kätzin dankend zu. Dankbar dafür das sie jetzt schon eine ganze Weile bei mir lag, und mich tröstete. Ich legte mich etwas anders hin, denn langsam wurde es echt unbequem. Ich ging auf die andere Seite von Schilfblatt, und legte mich in seine Pfoten, als ob er mich umarmen würde und blieb dann so liegen ich vermisse dich Schilfblatt. Ich weiß doch garnicht was ich ohne dich machen soll. Es war meine Schuld oder etwa nicht? Ach Schilfblatt...jetzt bräuchte ich deine Worte, die mir Sicherheit geben würden. Ich danke dir für alles, und hoffe wir sehen uns schnell wieder. Warte im Sternenclan auf mich. Besuche mich in meinen Träumen. Tu irgendwas...aber verlasse mich niemals dachte ich unglücklich und tausende solcher Gedanken schossen mir durch den Kopf.

Eishauch kam wieder vom Anführerbau und auch ich merkte wie müde ich geworden war durch die lange Jagd-Patrouille. Lächelnd schaute ich noch zu meiner Tochter Schneepfote und miaute sanft: "Deine Erste Nacht im Schülerbau wird es heute sein. Ich bin so stolz auf dich! Schlaf gut, meine Liebe." Dann lief ich schon Eishauch nach, der im Kriegerbau verschwand. Dort legte ich mich zu ihm und kuschelte mich an sein Fell, was ich schon so lange nicht tun konnte. Und meine erste Nach wieder als Kriegerin. Es tut gut

Ich schaute zu meiner Schülerin und nickte. "Dann kannst du ja morgen vielleicht einmal Sternenschweif fragen, ob du ihr Nestmaterial austauschen kannst. Leg dein Schilf einfach zu meinem, ich habe es vor die Kinderstube gelegt. Vielleicht gibst du auch einfach deinen Schwestern etwas ab." Müde stand ich auf und streckte mich ausgiebig. "Und dann ab in dein Nest, damit du morgen fit bist.", sagte ich und schubste sie leicht Richtung Schülerbau, bevor ich selbst in den Kriegerbau schlüpfte und mich in meinem Nest zusammenrollte.

Natürlich war der Vater schockiert, aber das Junge brauchte Ruhe. Und ich werde eine ganze Nacht aufbleiben und beobachten. Das wollte ich schon immer machen dachte ich sarkastisch nach. "Es wird wieder in Ordnung, aber er braucht Ruhe Holunderfleck. Wie gesagt ich werde heute Nacht über Misteljunges wachen und du gehst am besten schlafen. Das Junge braucht Ruhe, genauso wie du." miaute ich in meinen üblichen Tonfall und stellte mich wachend über Misteljunges. Es würde eine lange Nacht werden...

Anscheinend wollte Federfall mich nicht hier behalten. Zögernd stand ich auf und warf ihm einen verärgerten Blick zu,, beruhigte mich dann aber wieder. Er weiss schon, was er tut. Widerwillig verließ ich den Heilerbau und wollte gerne bei Sternenschweif schlafen, andererseits hatte ich Angst eines der gesunden Jungen anzustecken. Ich ging also in den Kriegerbau und legte mich frustriert in mein Nest. Innerlich war ich zwar müde, konnte aber trotzdem nur schwer einschlafen, weil meine Sorgen mich zerfraßen.

Mein Schlaf war unruhig gewesen und ich hatte mich in meinen Nest zu sehr gewälzt, wodurch ich einen Traum nicht bemerken konnte. Meine Gedanken schwirrten um Fortunas Plan und die Zukunft, doch darüber sollte ich erst nachdenken, wenn wir das Zeichen bekämen. Und deswegen werde ich wohl Federfall vertrauen müssen...doch weiß er wie man die Zeichen des SternenClans ließt? fragte ich mich und stand auf. Ich konnte nicht den ganzen Tag im Nest liegen und so verließ ich den Anführerbau, um zu sehen, dass auf der Lichtung noch niemand da war. So hatte ich freie Auswahl am Frischbeutehaufen und genehmigte mir eine gut aussehende Forelle die ich vor den Anfüherbau schleppte und anfing zu essen. Bald würden meine Clankameraden aufwachen und der Tag würde wie gewohnt gehen. Hoffentlich

Ich hatte die ganze Nacht über die Worte meiner Mutter nachdenken müssen. Über den SternenClan und Tode. Aber auch über die neuen Erkenntnisse und den Ausflug zur Grenze, welche meine Träume prägten. Als ich die Augen aufschlug, fand ich mich im Schülerbau wieder und meine Augen leuchteten. Das war meine erste Nacht im Schülerbau! Meine Gedanken schwirrten darum, was ich heute wohl machen würde, als ich aus dem Bau trat und schon unsere Anführerin sah. Ich neigte respektvoll den Kopf als ich sie sah, hielt jedoch nach meiner Mutter und meinen Geschwistern Ausschau. War Libellenpfote noch im Schülerbau gewesen?

Es wurde langsam hell und mein Körper fühlte sich ziemlich steif und eingefroren an. Die Temperatur war über Nacht unerwartet ziemlich gesunken, aber ich bin nicht con Schilfblatt's Seite gewischen, und werde ich auch nicht bis er begraben ist. Ich stand kirz auf und streckte mich einmal ordentlich bevor ich mich wieder zu Schilfblatt legte. Sein Körper war bereits komplett steif und eiskalt, was mir extrem im Herzen wehtat, weil icb wusste ich würde nie wieder seine Wärme spüren. Ich bleibe einfach weiter so liegen, bis die Ältesten kommen würden um ihn zu begraben.

Als ich wieder auf der Lichtung erwachte, bekam ich gerade noch mit das Saphirkralle in seinen Bau schlich. Ich stand auf und ging hinterher, legte mich zu ihm und schlief auch ein.

Am nächsten Morgen, war ich früher wach als er. Ich leckte ihm kurz über die Wange und trat aus dem Bau. Es wird kälter, bald kommt die Blattleere. Ich machte mir Sorgen, über die Problehme die die Blattleere mit sich brachte. Als ich merkte, dass mein Magen brummte, ging ich zum Frischbeutehaufen und nahm mir eine Forelle. Ich setzte mich auf die Lichtung und begann den Fisch zu entgräten.

Wie erwartet hatte ich mir in der Nacht noch viele Gedanken zu Lilienhauch - oder Fortuna - und ihrem seltsamen Plan gemacht. Allein Frostschimmers Nähe gab mir Halt und ließ mich endlich einschlafen. Am nächsten Morgen waren meine Pfoten zum Glück trocken, da der Bach im Lager nicht mehr angeschwollen war. Ein Glück, dachte ich erleichtert und streckte meine Pfoten. Ich gab meinem weißen Fell eine kurze Wäsche und lief dann auf die Lichtung, auf der bisher nur Gewitterstern, Seeblüte, Schneepfote und Abendhimmel sich befanden. Ich nickte allen grüßend zu und gesellte mich dann zu der Anführerin, die frühstückte. "Guten morgen, du wirkst etwas... unausgeschlafen," sagte ich und setzte mich neben sie.

Ich wachte auf und hatte noch immer mein Gesicht in Wisperwinds kuscheligem Fell vergraben. Anscheinend hatten wir die Nacht über so eng aneinander geschlafen, was mich nicht sonderlich störte. Sie roch angenehm und ihr Fell war schön weich, viel besser als jedes Schilfblatt. Ich gähnte herzhaft und streckte meine Pfoten genüsslich, wobei ich an ihr Ohr stieß. "Oh Entschuldigung!" miaute ich leise, weil ich nicht wusste, ob ich sie geweckt hatte. Schnell stand ich auf und schlich hinaus auf die Lichtung. wo ich mein braunweißes Fell ordentlich putzte. Wenigstens stand das Lager nicht mehr unter Wasser, das war doch schon etwas.

Ich wurde durch einen Stoß an meinem Ohr geweckt. Bevor ich anfangen konnte zu schimpfen, entschuldigte sich schon eine leise, vertraute Stimme. Ich bremste die Schimpfattacke und hob nur verschlafen den Kopf, konnte Bambusblatt eben noch aus dem Kriegerbau schlüpfen sehen. Ohne ihn war mir plötzlich kalt und ich plusterte mein Fell auf, drehte mich auf meinen Bauch; Sehnsucht macht sich in mir breit. Er hatte sich an mich gekuschelt, so viel wusste ich noch. Wir hatten zusammengekuschelt geschlafen und diese Tatsache ließ mein Herz schneller schlagen, machte mich aber gleichzeitig verlegen.
Ich erhob mich, putzte und glättete schnell mein Fell und schlüpfte ebenfalls aus dem Bau der Krieger, suchte nach Bambusblatt. Da war er. Ein verlegenes Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit und ich trottete auf ihn zu, während mein Herz immer schneller schlug.
Gaaaanz ruhig Wisperwind. Lass dir nichts anmerken, ermahnte ich mich und setzte mich neben ihn. Räusperte mich.
"Guten Morgen", miaute ich leise und sah zu meinen Pfoten hinab.

Als ich aufwachte, schien bereits sanftes Sonnenlicht in den Kriegerbau - und in mein Gesicht. Genervt drehte ich mich in die andere Richtung, wieso musste es denn schon Morgen sein? Mit meiner Nase stieß ich wieder gegen etwas felliges, weshalb ich meine Augen eigendlich nicht öffnen wollte. Ich konnte es mir schon denken, dennoch öffnete ich sie etwas widerwillig, und legte verlegen meine Ohren an. Schonwieder lag ich in Wolkenjägers Nest, doch wieso fühlte ich mich so wohl? Immerhin waren wir doch beste Freunde, oder? "Hey," flüsterte ich dem Kater leise zu, während ich ihm mit meiner Pfote leicht in die Seite stieß.

Ich wurde ziemlich früh wach, wollte aber noch in meinem warmen und kuscheligem Nest liegen bleiben. Meine erste Nacht im Schülerbau war offiziell vorbei. Ich zwang mich trotzdem aufzustehen, sonst würde ich vermutlich nochmal einschlafen. Gähnend streckte ich mich und ging auf die Lichtung. Mein Magen knurrte, dennoch putzte ich mich zuerst und glättete mein Fell, ich wollte nicht schon wieder wie eine braune Katze aussehen, immerhin hatte ich langes weißes Fell, das konnte ruhig mal sauber sein. Dann stand ich auf und holte mir einen Hering, ich war mir nicht sicher ob es der war, den ich gestern gefangen hatte. Doch das konnte ich nicht genau sagen, dennoch nahm ich ihn und setzte mich wieder vor den Schülerbau, heute würde ich noch zu Saphirkralle gehen und ihm sagen das ich mir etwas von seinem Schilf genommen hatte um mein Nest zu bauen.

Ich spürte wie sich etwas neben mir regte und dann war es weg. Ich konnte mich noch daran erinnern, dass Eiskristallpfote ihr Nest dort gebaut hatte. Ich stand nun unfreiwillig auf, putzte mich und trat ebenfalls auf die Lichtung wo ich sie Fressen sah. Also gesellte ich mich zu ihr. "Morgen." Murmelte ich und musste gähnen. Wie wohl ihr erster Tag als Schülerin gewesen ist? Ich glaube ich werde sie gleich Fragen. Ob sie zufrieden mit ihrem Mentor ist? Ob sie schon etwas gelern hatte? Ich hatte Jagen gelernt, zumindestens einen kleinen Teil. Ich möchte ihr sooo viele Fragen stellen!

Ich schaute zu meiner Schwester und lächelte. "Morgen!", miaute ich freundlich und lächelte. "Was hast du eigentlich gestern mit Saphirkralle getan?", fragte ich neugierig. Es interessierte mich wirklich, was sie gelernt hatte. Vielleicht hatte sie ja auch Schwimmen gelernt? Oder hatte sie auch einen Fisch gefangen? All diese typischen Fragen schossen mir durch den Kopf. Oder auch, was hatten Libellenpfote und Schneepfote an ihrem ersten Tag gemacht?

Langsam erwachte das Clanleben und um mich herum wurden die Stimmen lauter. Jedoch blickte ich erst auf, als Eishauch mich direkt anpsrach. Bei seiner Feststellung zuckte ich ertappt zusammen, konnte man es mir wirklich so anmerken? "Ja, ich habe viel über den Vorschlag Fortunas nachgedacht. Du auch, nehme ich an.", maiute ich leise, damit niemanden hören konnte was wir besprachen. "Aber wir warten einfach ab, ob Federfall ein Zeichen bekommt oder nicht. Der SternenClan wird wissen was wir tun müssen." Mit diesen Worten aß ich das letzte Stück meiner Forelle auf und leckte mir kurz über das Maul. "Du kannst ruhig schon die Patrouillen einteilen, ich begebe mich wieder in meinen Bau.", fügte ich noch hinzu und verabschiedete mich mit einem Ohrenzucken von dem zweiten Anführer.

Ich sah kurz auf von meiner Fellwäsche, als Wisperwind mich begrüßte. "Guten morgen, setz dich doch," lud ich sie ein und deutete auf den Platz neben mir in der warmen Sonne. Ihre Augen leuchteten hell und sie schien gut gelaunt, was auch mich fröhlich stimmte. "Sorry wegen vorhin, ich wollte dich nicht wecken," miaute ich und warf ihr einen unschuldigen Blick zu, dann nahm ich meine Fellwäsche wieder auf. "Sag mal was ist gestern eigentlich passiert? Es ging mir nicht gut, deswegen konnte ich nicht aus dem Bau raus..."

Irgendwie schien Gewitterstern heute morgen verändert. "Stimmt ich habe auch noch viel darüber nachgedacht." Die Anführerin wirkte nachdenklich und auch ein wenig gereizt - vermutlich weil sie wenig Schlaf heute Nacht gehabt hatte. Wenigstens habe ich Frostschimmer, Gewitterstern hat niemanden, der sie trösten oder aufbauen kann, dachte ich still. Wie sonst üblich wollte sie heute auch nicht teilen und verschwand direkt wieder im Anführerbau, nachdem sie sagte ich solle die Patrouillen einteilen. "Ist gut," sagte ich und stand auf. Zum Glück waren einige Katzen schon wach. Mit lauter Stimme rief ich:
"Guten morgen, die Patrouillen sehen heute wie folgt aus: Holunderfleck, Abendhimmel und Schattenjäger gehen zu den Splitterfelsen. Wisperwind, Libellenpfote und Regenbogentanz markieren den Libellenbach. Distelherz, Saphirkralle und Kleepfote gehen jagen, der Rest kann ebenfalls gerne jagen gehen oder sich der Schülerausbildung widmen."