EfeuClan Lager

Da teilte Aschenherz auch schon die Patroullien ein. Als mein Name und der von Eulenfeder genannt wurde, sprang ich übermütig auf die Pfoten. Meine erste Patroullie als Kriegerin! Mit freudig kribbelnden Beinen tappte ich zurück zu meinem ehemaligem Mentor. "Weißt du, wo Schwarzfeuer ist?", fragte ich an den braun-weißen Kater gewandt. "Wenn er so weit ist, können wir ja los!", meinte ich fröhlich. Dann setzte ich mich schweigend neben ihn und wartete. Plötzlich kam mir ein übler Gedanke. Wenn ich heute Nacht Wache halten muss, dann kann ich mich gar nicht mit Danny treffen! Noch nicht einmal bescheid sagen kann ich. Hoffentlich ist er mir nicht böse, wenn ich nicht komme! Die Sonne knallte auf meinen Rücken. Es schien ein sonniger, warmer Tag zu werden.

ALs ich die stimme von Aschenherz hörte, der die Patrouillen einteilte war ich sehr erfreut nun doch noch etwas mit meiner ehemaligen Schülerin unternehmen zu können, wir sollten das Gebiet rundum den Libellenbach kontrollieren. "leider nicht, ich hab ihn auch heute noch nicht gesehen" gab ich Nachdenklich von mir. Ich genoss die warmen sonnen strahlen und auch Rehblick schien sie sehr zu genießen, mir schien es als bedrückte sie irgendetwas. "bist du nervös wegen deiner Nachtwache?" Fragte ich daher forschend, als ehemaliger Lehrer fühlte ich mich immer noch verantwortlich für sie, wie ein zweiter Vater..liegt vielleicht auch daran das ich keine eigene Familie habe dachte ich

Ich lächelte Falkenpfote hinterher und folgte meiner Heilerin, wo bereits die Versammlung begann. Mit großen Augen staunte ich über die jetzige Feindseligkeit, aber es stimmte. Was der Schüler Falkenpfote angetan hatte war unverzeihlich! Aber nicht alle im LotusClan sind böse. Farnpfote ist ein guter Heilerschüler und Federfall ein bisschen grummelig dachte ich zögernd nach, sagte aber nichts, da meine Geschwister gerufen wurden. "Hirschsprung, Rehblick!" rief ich laut ihren Namen und freute mich aus ganzem Herzen für sie. Die beiden hatten schon so lange für ihren Kriegernamen trainiert! Ich quetschte mich durch die Katzenmenge und drückte mich kurz an die beiden. "Nun sind meine Geschwister die besten Krieger im ganzen EfeuClan. Ich bin so stolz auf euch!" freute ich mich für sie und strahlte sie an. Meine Heilerausbildung wird länger dauern, aber Himbeernase ist eine gute Mentorin. Mehr kann ich mir nicht wünschen dachte ich zufrieden nach.

Eulenfeder sagte, dass er Schwarzfeuer auch nicht erblicken konnte. "Er wird schon auftauchen!", meinte ich schon etwas fröhlicher, um die Gedanken an Danny zu verscheuchen. Im Moment gab es wichtigere Sachen zu erledigen, auch wenn ich mich zurück zu seinen kastanienbraunen Augen wünschte. Ich erschrack ein wenig aus meinen Träumereien, als Eulenfeder mich fragte, ob ich nervös wegen der bevorstehenden Nachtwache wäre. Ich wollte so gerne jemandem von Danny erzählen, doch das würde ich wohl früher oder später bereuen. Also schaute ich meinem ehemaligem Mentor fest in die Augen. "Nein, bei meiner Wache leistet mir Hischsprung ja Gesellschaft! Ich freue mich einfach nur sehr! Wir haben so lange für diesen Moment trainiert und jetzt ist er so plötzlich da!", antwortete ich ihm. Schuldgefühle nagten an mir, wegen dieser knappen Lüge, doch ich biss tapfer die Zähne zusammen und hoffte, dass man es mir nicht anmerkte. Ich tue keiner Katze etwas zu Leide! versuchte ich mir einzureden. Ich leistete nur einem einsamen Streuner Gesellschaft. Allerdings sieht dieser Streuner verdammt gut aus! bemerkte ich schuldbewusst. Plötzlich vernahm ich eine vertraute Stimme neben mir, weshalb mir warm ums Herz wurde. Waldpfote! Meine Schwester gratulierte erfreut und drückte sich kurz an mich. Ihr vertrauter Geruch stieg in meine Nase und beruhigte mich augenblicklich. Als sie meinte, Hirschsprung und ich wären die besten Krieger im EfeuClan, schnurrte ich laut. "Und du wirst die allerbeste Heilerin von allen Clans!" Aufgeheitert drückte ich mich in ihr warmes Fell.

Rehblick meinte sie könne es einfach nicht fassen das der Tag nun da war für den sie so lange trainiert hatte, so ganz nahm ich ihr das nicht ab ich kannte sie langsam so gut das da noch mehr hinter stecken musste, "Du weißt aber schon wenn du mal ein Problem hast, das du immer zu mir kommen kannst oder Rehblick? " fragte ich und lies die Sache dann erst mal auf sich beruhen, sie wird schon kommen wenn es etwas gibt dachte ich..und erzählte ihr von meiner Ernennung... "Weißt du damals als ich in deinem Alter war hab ich die Trainingsstunden auch so geliebt, mit jedem Tag meiner großen Ernennung endgegengefiebert, als die sie dann vorbei war und die erste Woche als volles Mitglied anbrach merkte ich erst wieviele Verantwortung das Gesetz der Krieger wirklich mitbringt, immer aufrichtig ehrlich und Trau zu sein kann manchmal sehr schwer sein, auch das der eigene Clan vor allem anderen geht, Teilweise war es Schwer das Wohl des Clans vor meine Sehnsüchte und Gefühle zu stellen..Ich hoffe du wirst damit besser zurecht kommen, aber egal wohin dich dein Weg auch bringen wird, Folge deinem Herzen und glaube daran das der SternenClan dich leiten wird..wer weiß schon was er mit einem vorhat" sprach ich mit leuchtenden Augen..So kalt ich der Welt gegenüber auch geworden bin...die kleine erweicht mein Herz ich seufze "Ich kann es nicht wirklich leugnen, Junge Rehblick du bist mir sehr ans Herz gewachsen in all der Zeit sanft strich ich ihr mit dem Schwanz über den Rücken

Aschenherz Worte freuten den jungen Krieger und freudestrahlend wandte er sich an seine beiden Schwestern. "Danke, dir auch herzlichen Glückwunsch, Rehblick. Und Waldpfote irgendwann wirst du unsere Heilerin sein, ich bin so stolz auf dich, Schwester!" Liebevoll drückte er seine Nase gegen das Braune Ohr der Heilschülerin. "Und Eichhornschweif wäre es auch..." etwas Trauer legte sich in seinen Unterton, doch der Schmerz war schnell vergessen. Zeit heilt eben doch alle Wunden - manche schneller und manche langsamer. Nach der Zeremonie verteilte Aschenherz die Patrouillen und Hirschsprung wurde gleich mit Igelnacht und Schattenpfote zum Jagen eingeteilt. "Dann sehen wir uns wohl später, viel Spaß euch heute noch." Mit neuer Motivation ging er auf Igelnacht und Schattenpfote zu: "Wollen wir?" fragte er und sah die ältere Kriegerin an, die den Ort bestimmen sollte.

Bedrückt ließ Echsenjunges den Schweif hängen, als Luchsstern meinte, er solle lieber mit Nieseljunges im Lager bleiben. Ich bin kein Hasenhirn, ich weiss, dass wir ihnen nur im Weg stehen würden, dachte er frustriert und zog ab. Als der Anführer eine Versammlung einberief hörte der kleine bunte Kater nur halb zu und versank in Gedanken. Sein Blick wanderte durch die Menge und blieb an Schattenpfote hängen, den er seit dem Ausflug zur Wiese nicht mehr leiden konnte. Eifersucht packte den kleinen Kater, denn Rußhauch hatte sich immer rührend um ihre Jungen gekümmert. Nie war sie einfach verschwunden oder saß wie ein Trauerkloß in der Ecke. Obwohl Taubenschwinge nicht die perfekte Königin war, so vermisste Echsenjunges sie doch sehr und gerade das wurmte ihn. Traurig lehnte er sich an Nieseljunges weiches Fell, dass sich genauso anfühlte wie das ihrer Mutter. Ein Suchtrupp wurde bestimmt und Schüler ernannt. Aschenherz verteilte dann noch die Patrouillen und die Ältesten belagerten die zwei Jungen. Unsicher was er davon halten sollte, zuckte Echsenjunges mit dem Schweif und sah fragend zu seiner Schwester.

Aufmerksam sah ich zu Luchsstern hoch, der von der gestrigen Nacht erzählte und das Ereignis mit Knochenpfote noch einmal erwähnte. Schon wieder kochte ich fast vor Wut und peitschte mit dem Schweif, als ich den Namen dieses jämmerlichen Schüler hörte und meine Nackenhaare stellten sich zudem noch auf. Wie kann ein Schüler, der ausgerechnet noch der Schüler einer Anführerin ist, eines der wichtigsten Gesetze des SternenClans brechen und als wäre das nicht genug auch noch das Bein eines unschuldigen Schülers?, dachte ich mir entnervt und nickte dann eifrig, als Luchsstern meinte, dass dieser Clan sich zu unserem Feind gemacht hatte. Wenn man so nachdachte passte der Name Knochenpfote sogar zu ihm. Wahrscheinlich war er als Ausgeburt des Bösen geboren und brach schon früher jedem die Knochen. Wer weiß.. Als ich mich nun langsam beruhigt hatte, ernannte Luchsstern noch zwei Geschwister zu Kriegern und gab ihnen einen überraschend schönen und außergewöhnlichen Namen. Rehblick und Hirschsprung. "Rehblick, Hirschsprung!", rief ich mit den anderen Katzen im Chor und freute mich auf den zwei neuen Kriegern. Aschenherz-es war immer noch ungewohnt, dass er zweiter Anführer war- teilte mich mit Rehblick und Eulenfeder zur Grenzpatrouille ein und ich gesellte mich zu den beiden, da diese anscheinend schon zum Aufbrechen bereit waren. "Lasst uns gehen und hoffen wir, dass wir keinen von diesen verächtlichen, fischfressenden und gesetzbrechenden Katzen antreffen", miaute ich und begrüßte die beiden. "Übrigens hat dich der SternenClan mit einem äußerst schönen Namen ausgestattet", sagte ich zu Rehblick und schmunzelte. Zwar kannte ich die Kätzin nicht wirklich gut, dennoch konnte ich mich gut daran erinnern, als sie noch ein kleines Kätzchen war und mit andere Junge gespielt hatte. Ich nickte Eulenfeder und Rehblick zu und rannte durch den dunklen, engen Erdtunnel, der durch den großen Hügel führt.

---------> Libellenbach

Aufmerksam hörte ich Eulenfeder zu, der mir etwas aus seiner schönen Kindheit erzählte. Er meinte, dass es schwer sein kann, dem Clan immer treu zu sein und wie viel Verantwortung das Gesetz der Krieger mit sich bringt. Nachdenklich blickte ich ihn an. "Ich werde versuchen damit zurecht zu kommen! Immerhin habe ich es bis hierhin geschafft, oder? Du bist mir auch sehr ans Herz gewachsen, Eulenfeder und ich werde nie vergessen, was du alles für mich getan hast!", antwortete ich ihm ehrlich und drückte mich dankend an sein warmes Fell. Ich wandte mich wieder meinen Geschwistern zu. Hirschsprung meinte, dass Eichhornschweif sehr stolz auf Waldpfote wäre. Ich merkte, dass mein Bruder bei der Erwähnung unserer Mutter etwas trauriger wurde, weshalb ich mich tröstend an ihn presste. "Da hast du recht! Unsere Mutter wäre bestimmt sehr stolz auf uns alle. Dir auch noch viel Spaß heute, Bruderherz!", verabschiedete ich mich schließlich bei meinen Wurfgefährten, als Schwarzfeuer plötzlich auftauchte. "Danke, Schwarzfeuer! Luchsstern hat mit Sicherheit eine gute Wahl getroffen!",meinte ich und lächelte ihm fröhlich entgegen, ehe er auch schon aus dem Lager preschte. "Kommst du?", fragte ich Eulenfeder. Dann wirbelte ich herum und lief mit schnellem Tempo hinter Schwarzfeuer hinaus.

----> Libellenbach

Als Ich meine Erzählunge beendet hatte und Rehblicks Worten zuhörte fühlte ich mich in meine Jungend zurückversetzt , als ich Schwarzfeuer auf uns zugelaufen sah riss mich dies aus meinen Gedanken, also verabschiedeten wir uns von dem umher stehenden Katzen und folgten Schwarzfeuer in Richtung Libellenbach, im schnellen Tempo ging es durch den Erdtunnel wieviel Energie Reh blick doch hat ich staunte nicht schlecht

---> Libellenbach

Luchsstern begann auch sofort zu sprechen und mit gespitzten Ohren lauschte die Kriegerin der Versammlung. Als er den Vorfall mit Knochenpfote ansprach, verdüsterte sich Wolkensees Blick und für sie war es verständlich, dass der Anführer jegliche Freundschaften mit dem LotusClan nun ein Ende setzen wollte. Bei seinem nächsten Punkt jedoch, sah die Getigerte überrascht zu Haselschweif - Taubenschwinge und Wurzeljunges waren verschwunden? Warum hatte sie das nicht mitbekommen? Glücklicherweise wurde sie zum Suchtrupp eingeteilt, sodass sie nicht untätig herumsitzen musste und auf Antworten warten konnte. "Der SternenClan meint es zurzeit wohl nicht sehr gut mit uns.", dachte sie innerlich seufzend, wandte sich dann aber wieder der Versammlung zu. "Rehblick, Hirschsprung!", rief sie schließlich erfreut, als Luchsstern die beiden Schüler zu Kriegern ernannte. "Ob Falkenpfote wohl auch ernannt wird? Zeit wäre es ja schon." Aschenherz teilte nun die Patrouillen ein, die jedoch für Wolkensee nicht kein Belangen hatte, da sie ja schon eingeteilt wurde. "Wir sehen uns dann später!", miaute sie zu Haselschweif und verabschiedete sich, indem sie ihr kurz freundschaftlich mit dem Schweif über die Flanke schnippte. Da Rostherz auch beim Suchtrupp dabei war, gesellte sich Wolkensee zu der hübschen Kriegerin und lächelte sie freundlich an. "Ich hoffe wir finden die Beiden.", sprach die Helle zu der Grauen und warf nun einen Blick auf Luchsstern, der sich noch mit Spinnenbein unterhielt.

Ich lächelte traurig, als meine beiden Geschwister unsere Mutter erwähnten. "Das wäre sie auch über euch. Habt viel Spaß mit euren ersten Tag als Krieger!" rief ich ihnen hinterher, als sie sich ihren Patrouillen anschlossen. Bestimmt will Falkenpfote erfahren, was passiert ist überlegte ich und hüpfte zurück zum Heilerbau, wo Himbeernase noch nicht da war. Mein Freund lag noch in seinem Nest und beobachtete wahrscheinlich die Lage. "Stell dir vor, meine Geschwister wurden ernannt! Sie heißen nun Hirschsprung und Rehblick!" berichtete ich stolz mit funkelnden Augen und setzte mich zu ihm. "Der LoutsClan ist nun unser Feind, was seltsam ist. Ah und Taubenschwinge und Wurzeljunges sind verschwunden. Niemand weiß wo sie sind. Die Suchpatrouillen sind gleich unterwegs und hoffentlich finden sie die beiden." berichtete ich weiter und wurde leicht traurig. Einen Krieg kannte ich nicht, nur die lange Reise von unserer Heimat hierher. Aber auch da sind Katzen gestorben. Durch Krankheit und Hunger. Hier sind es Verletungen aber Himbeernase kann ihnen helfen. Diesmal haben wir Kräuter! überlegte ich und sah Falkenpfote. "Hast du ein bisschen Angst vor der Konfrontation mit dem LotusClan?" fragte ich leiser nach. Immerhin wurde er schon von Knochenpfote hinterhältig verletzt.

Ich saß auf der Lichtung an Echsenjunges gekuschelt und wurde zu nehmenst wütender auf Taubenschwinge. Erst gestern sagte sie, sie würde uns niemals verlassen und jetzt ist sie einfach so verschwunden! dachte ich bestürzt und nahm mir vor, für meine Familie und den Clan immer da zu sein. Plötzlich kamen die Ältesten und wollten wissen was los ist, baten sogar an uns Geschichten zu erzählen. Ich war hin und her gerissen und merkte, das Echsenjunges auch unsicher war. "Es ist nichts schlimmes, Taubenschwinge unternimmt mit Wurzeljunges einen Ausflug und deshalb sind wir etwas traurig, das sie uns nicht mitgenommen hat." antwortete ich zuversichtlich und versuchte dabei auch mich zu überzeugen, das es keinen schlimmen Grund gab, warum Mama einfach so weg war. Ich blickte Echsenjunges aufmunternd an, bevor ich den Ältesten vortäuschend erfreut antwortete. "Ja, eine Geschichte wäre schön. Oder Echsenjunges?" Ich wartete auf seine Antwort, wenn er mir ein Zeichen gab würde ich auch ohne zu zögern dagegen sein. Vielleicht könne wir ja auch den Suchtrupp hinterher schleichen? überlegte ich und fragte mich, was Echsenjunges davon halten würde.

Rehblick beachtete mich gar nicht, als ich ihr nochmals gratulierte, was ich zwar unhöflich fand, ihr aber nicht verübeln konnte. Die junge Kriegerin wollte wohl lieber Zeit mit ihrem alten Mentor verbringen, besonders da die beiden nun von Aschenherz zur selben Patrouille eingeteilt wurden. Ich zuckte mit den Schultern und sah Hirschsprung überrascht an, als er plötzlich vor mir stand und fragte, ob wir loskönnten. Huch, stimmt. Achenherz hat Hirschsprung, Schattenpfote und mich zum Jagen eingeteilt. Mit leichte Bestürzung merkte ich, dass ich die Älteste der Patrouille war, was wohl auch der Grund dafür war, dass Hirschsprung mich gerade erwartungsvoll ansah. "Gerne. Ich denke, wir gehen zur Farnlichtung." Suchend sah ich mich nach dem Schüler um, der uns begleiten sollte, und entdeckte ihn schließlich bei seiner Familie. "Ich hole nur eben noch Schattenpfote, dann können wir los.", miaute ich eher zu mir als zu Hirschsprung und lief dann zu dem Dunklen: "Wir gehen zur Farnlichtung, Jagen." Ich nickte Rußhauch freundlich zu und bedeutete Hirschsprung und Schattenpfote dann mit einem Schweifschnippen, dass es losgehen konnte, ehe ich zusammen mit meiner Patrouille aus den Lager preschte.

---> Farnlichtung

Ich starrte ein wenig vor mich hin und wusste nicht, wohin mit meinen Gedanken, als Wolkensees Stimme mich schließlich aufschrecken ließ. Die hübsche helle Kätzin schien ziemlich gute Laune zu haben und so besserte sich auch meine Laune ein wenig. Auch lenkte sie meine Gedanken auf das eigentliche Ziel dieser Patrouille, hatten diese doch bis eben noch bei Falkenpfote gelegen. Ich schenkte ihr ein warmes Lächeln und meinte voller Überzeugung: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir sie finden werden. Auch wenn ich nicht besonders oft was mit Taubenschwinge zu tun hatte, ist sie doch eine ganz normale Königin und würde nie zwei ihrer Jungen zurück lassen." Dennoch verunsicherten mich die Worte von Dunstpelz ein wenig und zögerlich miaute ich: "Dunstpelz vom AhornClan hat mir gestern an der Grenze allerdings erzählt, dass Herbstglanz erst kürzlich einen ziemlich agressiven Streuner von ihrem Gebiet gejagt hat. Ich hoffe Taubenschwinge ist auf keinen solchen gestoßen." Ich miaute die Worte extra laut, in der Hoffnung, dass Luchsstern sie vielleicht hören würde und ich mir so noch eine weitere Erklärung sparen könnte.

Nach der Ernennung der neusten Krieger, trat Aschenherz vor und benannte die Patrouillen. Ich konnte ein kleines bisschen Enttäuschung nicht verbergen, dass ich nicht mit Hirschsprung zusammen unterwegs sein konnte. Heute Abend darf er mir dafür von seinem Tag erzählen! beschloss ich innerlich und wandt mich an die Reste des Kaninchens, die er mir übrig gelassen hatte. Gierig schlang ich alles hinunter, eher ich schnell zu Rußhauch und Fledermauspfote trabte und meinte: "Können wir los?" Ich warf auch noch einen Blick über die Schulter und schielte nach Honigfell.

Nieseljunges versuchte tatsächlich die Ältesten zu beruhigen, dabei waren wir diejenigen, die beruhigt werden sollten. Seine Schwester antwortete zögerlich, dass eine Geschichte in Ordnung wäre und plötzlich kam dem bunten Kater ein Gedanke. Sollen sie doch ihre Geschichten erzählen und später wenn alle Patrouillen weg sind, suchen wir selber nach Taubenschwinge. "Von mir aus," antwortete Echsenjunges also mit gleichgültigem Unterton und blickte wieder zu seiner Schwester. Sein Blick symbolisierte ihr, dass er etwas vor hatte. Um aber nicht so auffällig zu sein, ging er auf Feuerblatt und Gismo zu, um sich hinzulegen. "Erzählt uns etwas über die große Reise, bitte!"

Ich freute mich über das Lob meiner Eltern und verfolgte die Versammlung mit mäßigen Interesse, da ich Hirschsprung und Rehblick nicht wirklich gut kannte. Natürlich waren wir Baugefährten gewesen, doch waren sie viel älter! Nun sind Falkenpfote, Fledermauspfote und Ich die Ältesten dachte ich glücklich nach und freute mich. Dann wurden schon die Patrouillen eingeteilt und Igelnacht kam auf mich zu, was mich seufzen ließ. Jagen? Farnlichtung? Rostherz wollte kämpfen mit mir üben! Wieso mussten sich diese Jungen nur verirren? Fledermauspfote und Ich hatten nie so großen Ärger gemacht, wie diese Geschwister. Nun musste ich den Tag ohne meine tolle Mentorin verbringen und geschlagen folgte ich Igelnacht durch den Lagerausgang. Hoffentlich unternimmt mein Bruder etwas Spannenderes als ich überlegte ich und versuchte an der Jagd-Patrouille Anschluss zu halten.

--> Farnlichtung

Aschenherz teilte die Patrouillen ein und währenddessen gesellten sich Sturmseele und Spinnenbein zu mir. Letzterer erzählte mir von Falkenpfotes Trainingsfortschritt und ich nickte dem Langbeinigen kaum merklich zu. "Danke Spinnenbein, ich werde es im Hinterkopf behalten," meinte ich und erhob mich wieder vom staubigen Boden. "Zuerst wird Falkenpfote aber genesen müssen, bevor man darüber entscheiden kann ob er schon bereit ist Krieger zu werden oder nicht." Aschenherz, Rostherz und auch Wolkensee schlossen sich dem kleinen Grüppchen an und entschlossen blickte ich in die Runde. Es war noch lange vor Sonnenhoch, uns würde also genügend Zeit bleiben die Grenzgebiete zu durchsuchen. "Wir brechen auf!", verkündete ich, schüttelte meinen braunen Pelz und zwängte mich durch den Erdtunnel aus dem Lager. "Am Kornblumenfeld besprechen wir wie wir vorgehen."


----> Kornblumenfeld

Honigfell war halb eingedöst, das rufen ihrer Clankameraden brachte sie zurück in die Realität. Beschämt warf sie Blicke um sich um stimmte in die Rufe ihrer Clankameraden ein. Dann sprang sie auf und trabte auf ihre Patrouillenmitglieder zu, welche sich alle schon an einem Fleck im Lager eingefunden hatten. Energisch schüttelte sich die Honigfarbene bevor sie durch die Runde blickte und nickte. "Gut, wir können also gleich los. Haltet Nase und Augen offen, vielleicht finden wir eine Spur von Wurzeljunges und Taubenschwinge.", miaute sie und wirbelte herum. Langsam ging sie auf den Lagerausgang zu, als sie die Umwallung hinter sich gelassen hatte wurde sie schneller, dennoch behielt sie ein Tempo bei, bei welchem sie problemlos ihre Umgebung prüfen konnte.

--> Waldrand [AhornClan | EfeuClan]

Während ich darauf wartete dass der Suchtrupp endlich los gehen würde sah ich mir das Treiben im Lager an. Die Katzen brachen nach und nach zu ihren eingeteilten Patroullien auf und ich saß noch immer hier rum. Doch endlich fand das Gespräch zwischen Luchsstern und dem netor des Schüler´s Falkenpfote Spinnenbein ein Ende und der Anführer rief dass wir aufbrechen würden. Ich streckte mich einmal ordentlich durch, lockerte damit meine Muskeln und fuhr mir mit der Zunge eilig über mein Brustfell, ehe Luchsstern sagte dass es zum Kronblumenfeld ging und wird dort weiter sprechen würden wie es weiter ging. Stumm nickte ich auf seine Worte und preschte dem großen Kater mit gutem Tempo nach.

----> Kornblumenfeld

Honigfell wirkte ein wenig verschlafen, als sie bei uns ankam und warf beschämte Blicke um sich, worauf ich schmunzeln musst. Der Tag hat noch nicht mal angefangen und sie wirkt schon müde! Dennoch konnte ich es ihr nicht verübeln und sprang sogleich auf meine Pfoten, als sie das Kommando übernahm. Voller Tatendrang trabte ich ihr hinterher, hinaus aus dem Lager und miaute nur schnell: "Eine unserer Patrouillen wird sie schon finden." Dann rannte ich los richtung Grenze.

---> Waldrand (Grenze)

Am liebsten hätte Rußhauch gelacht, als Spinnebein große Worte schwang, dass er seine Familie immer beschützen würde, doch sie schenkte dem schwarzen Kater nicht einmal einen kurzen Blick. Stattdessen konzentrierte sie sich auf ihren Sohn, der stolz von seinem Schülerleben berichtete. "Es ist anders, als man erwartet, oder?", fragte sie ihn mit einem Schmunzeln. Bevor Schattenpfote ihr antworten konnte, berief Luchsstern eine Versammlung ein und Rußhauch hörte dem Kater kopfschüttelnd zu. Unfassbar, was Gewitterstern mit dem Lotusclan anstellt, dachte sie sich und warf einen Blick zum Heilerbau, in dem Falkenpfote nun einige Zeit fristen musste. Spinnenbein sprang zu Luchsstern und Rußhauch entspannte ein wenig, hörte dann, wie sie zu einer Patrouillie eingeteilt wurde. "Viel Spaß beim Training", wünschte sie Schattenpfote und stand auf. Ihr Sohn sah ein wenig enttäuscht aus, er hatte sich so auf das Kampftraining gefreut und nun wurde alles durch das Verschwinden Wurzeljunges und Taubenschwinges durcheinander gebracht. "Die Blattleere naht und da ist jedes Beutestück besonders wichtig, denk daran", versuchte sie ihn zu ermutigen und schloss sich dann ihrer Patrouillie an.

---> Waldrand (AC/EC)

Rostherz schien zuversichtlich zu sein und nur zu gerne würde sich Wolkensee dieser Überzeugung anschließen, aber irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl. "Das stimmt allerdings, ich denke auch nicht, dass sie Echsenjunges und Nieseljunges einfach alleine lassen würde.", stimmte sie der Kätzin zu und lauschte schließlich leicht besorgt ihrer Erzählung über einen Streuner. "Das hoffe ich auch.", miaute Wolkensee und wurde nun etwas unruhig. Wurden die Streuner in den Gebieten hier etwa aufdringlicher? "Bis jetzt hatten wir nie grobe Probleme mit ihnen und das soll sich auch nicht ändern." Doch nun verkündete Luchsstern den Aufbruch und die Kriegerin verließ hinter Aschenherz das Lager. Draußen verkündete der Anführer, dass alles weitere beim Kornblumenfeld geklärt werden würde, woraufhin die Getigerte nur nickte. "SternenClan, lass uns die Beiden finden. Nieseljunges und Echsenjunges brauchen ihre Mutter.", murmelte sie leise, bevor sie sich hinter den anderen auf den Weg machte.

Tbc.: Kornblumenfeld

Nachdem Spinnenbein und Luchsstern mit ihrem Gespräch fertig waren, verkündete dieser den Aufbruch und schlug die Richtung zum Kornblumenfeld ein. Ich ließ noch einmal kurz meinen Blick über die versammelte Patrouille schweifen. Unruhig zuckte meine Schwanzspitze, als ich mich schließlich in Bewegung setzte. Hoffentlich finden wir die Beiden unversehrt! Mit großen Sprüngen rannte ich hinter Luchsstern her.

--> Kornblumenfeld