LotusClan Lager

das Eingangsposting lautete :

Hier ist das RPG für das LotusClan Lager.

Bei Schattenhägers Worten verdrehte ich die Augen. Er war einen Wurf älter als Frostschimmer und ich und ritt jedes Mal darauf rum. "Dafür bin ich der attraktivere!" rief ich dem Kater neckend hinterher und streckte ihm leicht die Zunge raus. So ein Fischhirn! Ich fühlte mich etwas schuldig mit meinem Bruder rum zu albern, wo doch alle noch so traurig waren. Aber Tupfenstern hätte bestimmt gewollte, dass wir nicht zu betrübt sind. Ich brauchte Ablenkung und sah mich im Lager um: "Hat wer Lust Jagen zu gehen?" fragte ich einfach mal laut heraus.

Ich konnte nicht einschlafen und meine Mutter schlief immer noch. Gelangweilt stand ich auf und sah, dass die Lichtung nun noch leerer war, einzig ein weißer Kater mit stechend, grünen Augen stand da und fragte ob jemand jagen wollte.Nun jagen oder nicht jagen...Ich hätte zumindest etwas zu tun und würde das Gebiet kennen lernen Ich ging auf den Kater zu. "Ich möchte mit." antwortete ich ihm.

Lotuspfote schreckte auf und sie sah Kastanienpfote mitten in die Augen. "j-ja, schrecklich. Brutal, traurig und verloren" sie stand einfach unter Schock und driftet ab und versuchte sich zu zwingen in der Wirklichkeit zu bleiben, sie musste jetzt stark bleiben.

Überrascht sah ich den fremden grauen Kater an. Kannst du denn überhaupt jagen, wollte ich ihn schon fragen, doch da fiel mir ein, dass er und seine Mutter ja irgendwie über die Runden kommen mussten. "Okay, gerne," sagte ich dann. "Ich heiße übrigens Bambusblatt und dein Name war noch gleich...?" Ich erhaschte einen Blick aus den Augenwinkeln auf Funkenschweif. "Funkenschweif, kommst du mit jagen?" rief ich dem Kater zu.

Funkenflug hatte sich traurig von Tupfenstern verabschiedet und hatte sich dann noch etwas hingelegt, doch nun beobachtet er Lotuspfote und machte sich sorgen, also ging er zu diesen grauen Schüler. „Feder richtig?“ fragte er ihn und blickte dann Richtung Lotuspfote. „Ich glaub Lotuspfote steht unter Schock kannst du ihr was dagegen geben?“ fragte er ihn. Dann sah er über seine Schulter zu den anderen. "Ja gerne!"

Leicht erstaunt, dass der Kater meinen Namen wusste, drehte ich mich zu ihm. Woher er das nur weiß? Ob ich nun dieser Schülerin helfen sollte, war die andere Frage. Was hatte Nachtglanz nochmal gesagt? Mohnsamen um zu schlafen oder was anderes? Zu dem Kater sagte ich: "Ich schaue mal." Also kehrte ich in den Heilerbau zurück und ging zum Vorrat, um irgendetwas zu erkennen. Aber da waren so viele Gerüche! Plötzlich fiel mir der süße und angenehme Geruch von Kamille auf und ich nahm mir eine Blüte. Meine Mutter schlief immer noch. Ich kehrte wieder zur Lagermitte zurück und warf dieser "Lotuspfote" Kamille hin. "Kau gut durch und dir gehts besser." meinte ich und ging wieder zu Bambusblatt und den anderen seltsamen Kater zurück."Erledigt." antwortete ich dem seltsamen Kater.

"Danke dir" antwortete Funkenflug und setzte sich neben Bambusblatt und wartet darauf dass es losging. Irgendjemand musste sich ja um Lotuspfote kümmern wenn Eishauch nicht da war. Und er machte das auch gerne. "Ich heiße Funkenflug" erwähnte er noch.

Lotuspfote starrte dieses graue etwas an das wie ein Fisch kam und sich wieder davon stahl. "Warum ist der Fisch nicht im Wasser? Sondern schwimmt hier am Land?" fragte sie verwirrt und blickte auf die Kräuter die sie auf leckte, gut kaute und runter schluckte.

Nachdem das mit Lotuspfote geklärt war konnte es los gehen. "Feder heißt du also, na gut," miaute ich und gab den anderen ein Zeichen mir zu folgen. "Gucken wir mal ob wir etwas gutes im Schilfdickicht finden, da ist heute keine Patrouille." An Feder gewandt sagte ich noch: "Für uns ist es ein super Ort um Kampftechniken zu üben. Kannst du kämpfen? Wo kommt ihr eigentlich her?" tausend Fragen schossen mir durch den Kopf während wir das Lager verließen.

---> Schilfdickicht

Ich nickte den beiden nur zu, als sie sich vorgestellt hatte. Funkenflug, Bambusblatt...Wie viele gibt es noch? Doch als mir Bambusblatt noch mehr Fragen stellte, war er schon los Richtung "Schilfdickicht" . Ich zuckte nur mit meiner Schulter und lief hinter in her in meinem Tempo.

---> Schilfdickicht

Funkenflug streckte sich und sah den beiden nach und blickte dann noch mal zu Lotuspfote, der man nicht ansah das es ihr besser ging, er seufzte und begann ebenfalls zu laufen. Er würde später Schattenherz oder Eishauch bescheid geben.

---> Schilfdickicht

Ich half den beiden Katern beim Schaufeln des Grabes. Nach kurzer Zeit hatten wir ein Loch gebuddelt, welches groß genug war, um Tupfensterns Körper darin zu betten. Was hatten die beiden Raubtiere ihr nur angetan, dass sie direkt all ihre Leben verlor? Noch immer plagten mich Schuldgedanken. Ich war dem Fuchs als erstes begegnet und hätte direkt sicherstellen sollen, dass er verschwunden war. Wolkenjäger wollte mir sogar helfen, ihn zu vertreiben. Aber es war nun sowieso nicht mehr zu ändern. Ich musste mit diesen Gedanken leben. Ich nahm wieder einen Teil von Tupfensterns Körper ins Maul, um sie in ihr Grab zu tragen.

Nachdem das Loch groß genug für Tupfensterns leblosen Körper war, half ich Schattenherz beim Tragen und legte die ehemalige Anführerin in ihr Grab. "Möge der SternenClan dich freundlich und mit offenen Pfoten empfangen," sagte ich leise und begann das Grab wieder zu zuschaufeln. Eine Träne kullerte über meine Nase und fiel auf eine getupfte Stelle auf Tupfensterns Fell. Hätte ich jemals eine Tochter gehabt, wärst du sie gewesen, dachte ich traurig und seufzte schwer.

Wir legten Tupfenstern in ihr Grab und beide Kater schienen immer noch überwältigt von der Trauer. Ich wollte mit ihnen fühlen aber ich war so abgestumpft was diese Gefühle anging. Es starben im Grunde ständig Katzen, die man liebte. Früher oder Später würden sie alle von einem gehen und dann war man alleine. Ich wünschte mir Sternenschweifs weiches Fell und ihre warme Flanke an die mich lehnen konnte. Sie war mein einziger Trost. Ich wartete noch eine Weile in Stille, dann ging ich zurück ins Lager und verkroch mich im Kriegerbau. Nach Jagen war mir heute nicht zumute.

Nach der Beerdigung verschwand Holunderfleck direkt im Kriegerbau. "Danke für die Hilfe," miaute ich Schattenherz noch zu und sah ein letztes Mal auf Tupfensterns Grab. Dann kehrte ich seufzend zurück ins Lager. Ich wollte jetzt alleine sein und trauern. Im Ältestenbau rollte ich mich in mein Nest und vergrub die Nase in meine schlammigen Pfoten. Mein Fell konnte ich auch später noch waschen. Zum Glück trat ich einen Tag vor dem Unglück von meinem Posten zurück. Ansonsten hätte ich nun Anführer sein müssen, dabei weiss noch keiner, dass ich nicht mehr lange Leben werde! dachte ich traurig. Der Knoten in meiner Brust wurde größer und drückte von innen schmerzvoll. Mein Vater starb damals in jungen Jahren wegen diesem Knoten und nun hatte ich ihn auch. Trotzdem nahm ich mir vor es noch keinem zu sagen und wenigstens so lange dagegen anzukämpfen, bis ich Onkel werden würde!

Ich war enttäuscht, als Lotuspfote mich durch einige wirr gestrickte Worte abwimmelte. Dann halt nicht!
Wenigstens stand heute wieder eine Trainingsstunde an. Die wird mir helfen, wieder auf andere Gedanken zu kommen. Wenn ich das Kämpfen irgendwann gut beherrschen würde, würde ich meinen Clan mit allem, was möglich war, verteidigen. Dann würde keine Katze mehr im Kampf sterben und ich könnte alle beschützen! Ich war mir nur nicht sicher, wie genau ich zum Dunkelmoor gelangen konnte. Allerdings wäre es möglich, der Duftspur meiner Mentorin zu folgen.

---> Dunkelmoor

<---- Schilfdickicht

Leider war Gewitternacht noch nicht wieder zurück. Ich legte die zwei Fische auf den Frischbeutehaufen und legte mich in ein sonniges Flecken, wo ich mein Fell wusch. Viele Katzen waren unterwegs, deswegen wirkte das Lager ziemlich leer.

<---- Schilfdickicht

Wieder zurück legte Bambusblatt seine Beute auf einen Haufen mit noch mehr Beutestücken. Dann nimmt sich wohl jeder was daraus. schloss ich draus heraus, nahm aber den Fisch mit, da meine Mutter bestimmt hungrig war. Ich ging in den Heilerbau und legte ihr den Fisch in die Nähe. Sie mochte Fisch. Die Bachminze sortierte ich ein, wobei es ein stück dauerte, da der Vorrat immer noch seltsam fremd war.

<--- Ahnenbaum

Der Weg war weit und ich kam danach leicht erschöpft an, aber ich konnte mir jetzt keine Auszeit gönnen. So wie es aussah, hatte sich der Clan selbst in Jagdpatouillen eingeteilt, da der Frischbeutehaufen aufgefüllt schien. Aber ich musste mir Gedanken machen, wer der neue Zweite Anführer werden würde. Er würde meine Nachfolge antreten müssen, die ich selbst erst gestern angetreten hatte. Ich schüttelte nur den Kopf und setzte mich dann vor den Eingang meines neuen Baus.

Endlich wieder zu Hause! Überraschender Weise war das Lager recht leer aber der Frischbeutehaufen dafür gefüllt. Es freute mich zu sehen, dass der Clan sich wieder einigermaßen gefangen hatte, nach dem tragischen Erlebnis. Von Frostschimmer war keine Spur, vermutlich war sie mit Kastanienpfote unterwegs. Mein Magen knurrte und ich nahm mir erst einmal einen dicken Fisch. Dann bemerkte ich Gewitterstern vor ihrem Bau. Sie schien nachdenklich. Ich ging auf sie zu und sah sie mit einem fragenden Blick an, der Fisch baumelte aus meinem Maul. "Hunger?"

<---- Splitterfelsen

Zurück im Lager entdeckte ich Eishauch und Gewitternacht- nein jetzt Gewitterstern. Ich ging zu ihr herüber und nickte höflich. "Ich hoffe du hattest eine gute Reise, allerdings gibt es schlechte Neuigkeiten." Ich musterte die neue Anführerin. Sie sah vielleicht etwas erschöpft aus aber dafür sehr entschlossen. "An der Grenze war eine Streunerin, die Lotuspfote kannte. Sie ist allerdings in Richtung Flussufer verschwunden und hat das Territorium nicht verlassen, obwohl wir sie deutlich gewarnt hatten." Die Erinnerung an die Streunerin ließ meine Nackenhaare aufstellen. Was dachte sie sich denn wer sie ist? "Wie möchtest du weiter vorgehen?" fragte ich Gewitterstern. Innerlich hoffte ich ja mich selber um die Streunerin kümmern zu dürfen. "Und der AhornClan weiss nun bescheid, dass Tupfenstern verstorben ist. Allerdings keine weiteren Details."

Ich spähte aus dem Kriegerbau, als Gewitterstern und Eishauch zurück ins Lager kamen. Es dauerte nicht lange, da gesellte sich schon Wolkenjäger dazu. Anscheinend gab es wieder Ärger an der Grenze. Hoffnungsvoll sah ich mich nach Sternenschweif um, konnte sie aber nirgends entdecken. Vermutlich würde sie gleich dazu stoßen.

Während meiner Fellwäsche bemerkte ich Eishauch und Gewitterstern, die vom Ahnenbaum zurück waren. "Willkommen zurück, Gewitterstern," begrüßte ich die neue Anführerin freundlich aber respektvoll und musterte sie und Eishauch interessiert. Wolkenjäger kehrte von der Grenze zurück und berichtete von einer Streunerin. Neugierig spitzte ich die Ohren. Was? Eine Streunerin die so dreist ist und einfach nicht verschwinden will? Pah! Ich war mir Recht sicher, dass sie wie ein hilfloses Junges davon rennen würde, wenn sie eine unserer Kampfpatrouillen entdecken würde. Wir hatten zum Glück ein paar ausgezeichnete Kämpfer im Clan, wie Beispielsweise Wolkenjäger, Schattenjäger und Holunderfleck. Auch Mondstaub war ein großartiger Krieger, immerhin hatte er sein eines Bein bei einem Kampf verloren, kämpfte aber immer noch so gut wie eine Katze mit vier Beinen. Wie Gewitterstern wohl reagieren wird?

<--- Splitterfelsen

Als ich im Lager ankam, erblickte ich sogleich unsere neue Anführerin. Wolkenjäger war schon bei ihr, so auch Eishauch. Ich hatte keinen Grund mit ihr zu reden, dann bemerkte ich meinen Bruder Bambusblatt und machte mich auf den Weg zu ihm. "Lauscht du schon wieder den Gesprächen von anderen Leuten?", fragte ich ihn unverfroren. Da stieg mir ein köstlicher Geruch in die Nase und ich streckte meinen Kopf sogleich höher um auszumachen, woher er kam. Aus dem Heilerbau. Natürlich. "Bambusblatt, ich muss da noch etwas nachsehen gehen.", verabschiedete ich mich eilig und machte mich auf den Weg in den Heilerbau. Dort sah ich die neue Heilerkatze, die gerade umsortierte. Ich wagte mich näher heran und sah auf das Kraut welches sie gerade trug. "Darf man das auch kosten?"

Ich wollte das Blatt zu den anderen Bachminzen reinlegen, als ein anderer Kater kam, in Fellfarben von weiß und schwarz. Seine Statur erinnerte mich an Bambusblatt. Waren sie Verwandt? fragte ich mich, doch die Frage die mir der Kater stellte ließ mich nur den Kopf schütteln. "Nein. Außer du hast Bauchschmerzen." erwiderte ich knapp und machte weiter.